Was ist Schnee genau? Es handelt sich um feine Eiskristalle. Sie sind miteinander verklebt, sodass es aussieht wie weiße Wattebausch-Flocken. Bei der natürlichen Entstehung von Schnee werden sehr kleine Wassertropfen langsam fest.

 

Update:

Es funktioniert tatsächlich! Rasierschaum und die gleiche Menge Speisestärke mischen. Also den Rasierschaum kräftig schütteln und in eine große Schüssel zu sprühen. Bei 100 Milliliter Rasierschaum 200 g Speisestärke dazugeben, mit den Händen kräftig durchmischen und für einige Minuten lang ruhen lassen. Danach ist der Schnee einigermaßen flockig und gut zum dekorieren geeignet.

Schnee aus Rasierschaum und Speisestärke

Schnee aus Rasierschaum und Speisestärke (Bild: Leseratte)

Dekobeispiel (Sicherheitshalber vor ...

Dekobeispiel (Sicherheitshalber vor dem Anzünden aus Kerze entfernen!) (Bild: Leseratte)

1. Weihnachten mit Eisschnee

Dabei nutzt man das Prinzip von im Eventbereich verwendeten Eiskanonen: Wasser zu Eis gefrieren lassen und kleinzumachen. Allerdings hat man dann eher durchsichtige kleine Eisstücke als weißen Schnee. Das kann jedoch auch etwas weihnachtliches Feeling bringen! 

Dazu einen Plastikbehälter mit Wasser füllen (oben etwas freilassen, damit die Masse sich noch ausdehnen kann) und über Nacht in den Tiefkühlschrank stellen. Dann etwas antauen lassen, sodass man das Eis aus der Schüssel bekommt. Anschließend mit einem Hammer kleinschlagen.

2. Weihnachten mit weißem Kühlschrankschnee

Weiß statt durchsichtig aussehendes Eis hat man ja auch schon einmal im Kühlschrank oder Tiefkühlschrank. Das kommt mit der Zeit dadurch, dass immer wieder warme Luft in den Kühlschrank strömt. Denn die ist feuchter als die kalte Luft im Kühlschrank, und die kalte Luft kann die Feuchtigkeit nicht transportieren, weswegen sie sich als Schnee im Kühlschrank absetzt. Das kann man für "Weihnachten im Schnee" noch ein bisschen fördern, indem man die Küche gut heizt, und dann die Kühlschranktür immer schön lange offenlässt, damit viel möglichst warme Luft in den Kühlschrank strömt. Wenn einiges entstanden ist, entweder gleich abmachen und draußen dekorieren. Oder erst viel anwachsen lassen, und dann entfernen. Soll es noch mehr werden, die "Ernte" in einen Plastikbehälter umfüllten und im Tiefkühlschrank lagern. Das kann man beliebig oft wiederholen.

Wobei das Entfernen des Schnees nicht ganz einfach sein wird, man muss aufpassen, die Kühlschrankwände dabei nicht zu beschädigen und vielleicht den Kühlschrank etwas abtauen lassen. Besser mit einem Plastikgerät kratzen als mit scharfen Messern. Es gibt auch spezielle Eisschaber für das Gefrierfach.

Anschließend draußen dekorieren. Einen ganzen Garten voll Schnee wird man damit zwar nicht bestücken können. Aber man kann etwas davon malerisch verteilen, z.B. auf Pflanzen wie Buchsbäumen, auf dem Balkongeländer, oder einen kleinen Schneehügel aufschütten.

3. Haus-Schneekanonen – echtes Weihnachtsfeeling mit einigem Aufwand

Wirksamer, aber auch teuerer ist die Anschaffung einer eigenen Schneemaschine. Die gibt es auch für den Hausgebrauch. Denn das Prinzip der einfachen, so genannten "Schneelanze" besteht im Prinzip nur darin, dass Wasser mit einer Düse zerstäubt wird. Und dass da vorher komprimierte Luft rangeblasen wird! Die Luft dehnt sich dann aus, kühlt ab, dadurch entstehen sogenannte Eiskeime, die eine Kristallisation des Wassers bewirken. 

 

Eine Maschine, die ungefähr 1,5 Kubikmeter Schnee (1 Kubikmeter hat das Volumen eines Würfels mit 1 Meter Länge) pro Stunde produziert, kostet ab gut 1.000 Euro und man braucht nur einen Wasser- und einen Stromanschluss und ggf. das Wohlwollen der Nachbarn. Besondere Kenntnisse sollen nicht notwendig sein, man muss nur die Bedienungsanleitung lesen. An Strom soll 12 Stunden beschneien ca. 50 KW/h verbrauchen, das entspreche dem Energieverbrauch eines Kleinwagens auf einer Fahrt von 100 km. Das bei dem Betrieb entstehende Geräusch ist aber nicht jedermanns Sache. Vor allem sollte man ein bisschen Platz haben, die Lanze ist beispielsweise aufgestellt 6 Meter lang und von dort wird noch schräg weg der Schnee herausfallen.

Das kann man in diesem kurzen Video gut sehen:

Günstiger wäre es, eine solche Schneemaschine zu leihen. Einen professionellen Verleiher habe ich hierfür jedoch nicht gefunden. Unklare gesetzliche Bestimmungen sollen auch dazu beitragen. Aber man kann sich zusammentun mit Nachbarn oder Freunden, die in der Nähe wohnen. Wenn z.B. 10 Personen sich zusammentun, zahlt jeder gut 100 Euro und jeder kann in der Weihnachtszeit jahrelang echten Schnee produzieren.

4. Schneemaschine selber bauen

In dem Film berichtet ein Junge, wie er eine Schneelanze baute. Eine Anleitung gibt es zu kaufen. Für Bastler.

5. Selber verteilen von fertig gekauftem Außen-Schnee

Wer möglichst wenig selber tätig sein möchte, muss nur Autofahren und selber verteilen. Bei manchen Skianlagen kann man Schnee kaufen, z.B. bei der Skihalle Neuss. Ein Kubikmeter Schnee kostet dort in der Weihnachtszeit 80 Euro.

6. Schaumschnee

Für warmes Wetter. Die Herstellung erfolgt mit der Fluid-Schneemaschine. Die Flüssigkeit wird in die Maschine gegossen. Die Maschine wird angestellt und Schaumflocken fliegen aus der Maschine.

 

7. Sprühschnee - für das Weihnachtsfenster

Das bietet sich besonders zum auf die Fenster sprühen an. Beispielsweise Flocken über das Fenster verteilt oder versuchen, das Liegen von echtem Schnee zu simulieren. Indem man nur an den unteren Fensterrand einsprüht, der an den Rändern der Scheibe etwas ansteigt.

 

 

8. Streuschnee

Besonders häufig mit Leim auf Modelleisenbahnen befestigt, kann man ihn im Prinzip überall hinstreuen. Auch die im Wohnzimmer aufgestellte Krippe ist damit Weihnachten im Schnee.

9. Watte-Schnee

Selber herstellen kann man Schnee für Innen, indem man Watte in kleine Flöckchen reißt und verteilt.

10. Locherschnee

Oder mit dem Locher sehr häufig weißes Papier lochen und die entstandenen kleinen weißen Konfetti-Kreise als Schnee verteilen. Wer fleißig locht, kann damit mit sehr geringem finanziellen Aufwand ein ganzes Weihnachtszimmer "beschneien"! Hinterher muss nur einmal weggefegt werden.

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