Leere... Nichts als gähnende Leere... Im Kopf und somit auch auf dem Bildschirm.

Dabei sitzt einem der Abgabetermin oder das selbst auferlegte Tagesziel fest im Nacken. Das sollte doch eigentlich schon Motivation genug sein. Also auf ans Werk!

Albtraum Schreibblockade

Albtraum Schreibblockade

Die Überschrift und die erste kurze Einleitung - quasi dir Vorspeise des Textes. Hier muss alles stimmen, die Aufmerksamkeit des Lesers soll geweckt werden und Lust zum Weiterlesen machen. Nichts leichter als das. Oder?

Prioritäten setzten!

Nun, der Schreibtisch könnte aber auch mal wieder ordentlich aufgeräumt werden. Schließlich soll man sich ja eine freundliche und gut strukturierte Arbeitsumgebung schaffen! Und die Bücher im Regal haben auch schon lange keine Aufmerksamkeit bekommen, was sich an der dicken Staubschicht gut erkennen lässt.

Der Plan ist klar und man schreitet zu dessen Ausführung: Erst aufräumen, dann abstauben und danach mit gutem Gefühl an den Text setzten. Ganz einfach! Nach dem man seinen Schreibtisch minutiös in Ordnung gebracht hat, soll dem Staub an den Leib gerückt werden.

Viel Staub auf ganz tollen Büchern. Wirklich tolle und interessante Bücher... dieses hier beispielsweise... dessen fesselnder Innhalt schon fast in Vergessenheit geraten ist... mal eben kurz durchblättern... Vergessenheit... da war doch was...

Was kann man tun, um wieder in Schwung zu kommen?

  • Mit der Tatsache, dass im Moment nichts geht, einfach Frieden schleißen.
  • Das eine Thema in Ruhe lassen und mit einem komplett anderen anfangen. Einfach drauf los schreiben – ob sinnvoll oder nicht ist vollkommen irrelevant. (So hat auch dieser Text seinen Anfang genommen.)
  • Den Computer runterfahren und etwas machen, was mit der normalen, täglichen Routine nichts zu tun hat. Kuchen backen, spazieren gehen, sich sportlich betätigen, oder mit einem Rasentrimmer für die perfekte Rasenpflege bewaffnen und sich der Gartenarbeit hingeben.
  • Anders kreativ werden. Ob man beispielsweise ein paar Fotos schießt, dem Stubentiger eine Wäscheklammer an den Schwanz klemmt oder beides miteinander kombiniert ist eigentlich egal – Hauptsache es regt die Kreativität wieder an.
  • Sich neue Ideen von außerhalb einholen. Freunde und Kollegen, die sich noch gar nicht mit dem zu beschreibenden Thema auseinandergesetzt haben, sind oft eine große Hilfe.
  • Wenn alles nichts hilft, einfach mal die Fünf gerade sein lassen. Der Computer bleibt aus und man macht sich einen schönen Tag.
  • Sich auf das bisher Geleistete besinnen und sich daran erfreuen. Man hat mit seinen Texten schon Menschen informiert, zum Schmunzeln oder zum Nachdenken gebracht – daran wird sich auch in der Zukunft nicht ändern. Nur eben heute halt nicht.

Fazit

Schreibblockaden sind ein fester Bestandteil im Texterleben. Sie wahrscheinlich dazu gedacht, uns eine notwendige Auszeit aufzudrängen, um die kreativen Batterien wieder aufzuladen. Also einfach locker bleiben, durchatmen und sich auf den nächsten Motivationsschub freuen – denn der kommt bestimmt!

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