Was genau ist Schwarzpolenta?

Schwarzpolenta ist Mehl aus Echtem Buchweizen, auch Gemeiner Buchweizen genannt. Buchweizen ist ein Pseudogetreide. Bei den sogenannten Pseudocerealien handelt es sich um Körnerfrüchte von Pflanzenarten, die nicht zur Familie der echten Getreidearten gehören. Sie sind sehr reich an Eiweiß, Stärke und Mineralstoffen. Buchweizen wird auch als Heiden, Heidenkorn, Blenden, Brein, schwarzes Welschkorn, Gricken oder türkischer Weizen bezeichnet. (Quelle: Wikipedia)

Spätzle mit Buchweizenmehl (Schwarzpolenta) passen in der einfachen Variante hervorragend als Beilage zu Fleischgerichten mit Soße, wie zum Beispiel Gulasch, Ragout, Geschnetzeltem und Rindsbraten. In dem Rezept, das hier vorgestellt wird, werden die Spätzle mit Schwarzpolenta in einer Sahne-Speck-Soße serviert. Dieses Gericht ist etwas üppig und kann auch als Hauptgericht dienen.

Die Zutaten für Schwarzpolentaspätzle (für 4 Personen)

Für den Teig:

150 g Schwarzpolentamehl (Buchweizenmehl)

50 g weißes Mehl

3 mittelgroße Eier

50 ml Wasser

Eine Prise Salz

Außerdem:

40 g Butter

80 g Bauchspeck

100 ml Sahne

Muskatnuss, Pfeffer und Salz zum Würzen

Die Zubereitung von Spätzle mit Schwarzpolenta

Das Buchweizenmehl mit dem weißen Mehl sehr gut vermischen. Gegebenenfalls sollte man das Mehl auch durch ein Mehlsieb sieben, um Klümpchen zu vermeiden.

Die drei Eier mit dem Wasser und dem Salz verrühren und dann zusammen mit dem gemischten Mehl zu einem glatten Teig verarbeiten. Dazu eignet sich am besten ein ganz normaler Kochlöffel.

Nun sollte man den Teig ca. eine halbe Stunde ruhen lassen.

Inzwischen kann man einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen.

Wenn das Wasser schön sprudelt, kann man nun den Teig mit dem sogenannten "Spatzlhobl" (ein traditionelles Südtiroler Küchengerät – früher aus Holz, heute oft aus Plastik und/oder Stahl gefertigt) in das kochende Salzwasser hobeln. Wenn man gerade keinen original Südtiroler "Spatzlhobl" zur Hand hat, sind Spätzle mit der Spätzlepresse schnell gemacht. Das ergibt zwar eher nudelartige Spätzle (also keine "Knöpfchen"), ist dafür aber sehr viel leichter in der Anwendung! Die Schwäbischen Spätzle werden von einem Holzbrett in das kochende Salzwasser geschabt. Davon sollten absolute Spätzle-Anfänger aber lieber die Finger lassen!

Wichtig ist es dabei, das Wasser mit den Spätzle immer wieder umzurühren, um eine Klumpenbildung zu vermeiden. Die Spätzle sollten immer "frei" im Wasser schwimmen. Ist der gesamte Teig in das Wasser gehobelt, lässt man das Ganze noch mal kurz aufkochen. Dann werden die Spätzle ganz einfach durch das Nudelsieb abgeseiht.

Nun wird in einer großen Pfanne die Butter erhitzt – dort röstet man den Bauchspeck (in Streifen geschnitten). Ist der Speck schön braun, gibt man die Sahne hinzu und dann noch die abgetropften Spätzle.

Gut umrühren, mit etwas Muskatnuss, Pfeffer und Salz würzen und dann sofort servieren – köstlich!

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