Das Naturschutzgebiet Cap de Creus - Wo Berge und Meer sich treffen

Das Cap de Creus bildet den östlichen Teil der Iberischen Halbinsel und besticht über wie unter Wasser durch bizarr geformte Felslandschaften. Kleine Städte und Dörfer liegen entlang der steinigen Küste und gelten schon seit Jahrzehnten als Anziehungspunkt für Künstler und Schriftsteller. Cadaqués ist wohl das bekannteste Städtchen, da Salvador Dalì dieses idyllische Kleinod sein Zuhause nannte.

Naturschutzpark Cap de Creus

1984 erklärte die spanische Regierung die 108 m² große Region zum Naturschutzgebiet. Die Unterwasserwelt empfängt Taucher und Schnorchler nicht nur mit fantastischen Landschaften, sondern auch mit einer Vielfalt an Lebewesen, die anderswo im Mittelmeer nur noch selten anzutreffen ist.

Tauchurlaub vom Feinsten

Tauchtouristen haben an der Costa Brava die Qual der Wahl. Wer neben dem Tauchen nicht auf ein ausgelassenes Nachtleben verzichten möchte, ist in der Stadt Rosas bestens aufgehoben. Beschaulicher geht es in dem Küstenstädtchen Cadaqués zu. Taucher, die Ruhe und etwas Abgeschiedenheit suchen, ist das kleine Hotel Cala Joncols anzuraten.

Tauchparadies Cap de Creus in Spanien (Bild: http://en.wikipedia.org/wik...)

Das von der Familie Gomez geführte Hotel Cala Joncols gilt unter vielen Tauchbegeisterten als absoluter Geheimtipp. Inmitten einer kleinen Bucht gelegen, ist es der optimale Ausgangspunkt zu den berühmtesten Tauchplätzen der Gegend.

Unterwasser

Tauchen im Mittelmeer lässt sich mit bewusstem Tauchen am besten umschreiben. Die Taucherlampe sollte bei keinem Tauchgang fehlen: Zahlreiche Höhlen, Spalten und Überhänge gilt es auszuleuchten. Rote Korallen wachsen schon ab einer Tiefe von 10 Metern, eine Vielfalt an Nacktschnecken, Krebsen und Schwarmfischen ist immer anzutreffen, und auch größere Einwohner wie Muränen, Zackenbarsche, Langusten und Oktopus lassen nicht lange auf sich warten.

Als unvergessliche Taucherlebnisse im Mittelmeer zählen die Begegnungen mit Seepferdchen und Mondfischen. Selbst Adlerrochen wurden am Cap de Creus schon gesichtet.

Zwei ganz besondere Tauchplatz-Highlights

Cap Norfeu

Der Tauchplatz liegt an der nördlichen Spitze der Bucht von Cala Joncols und gilt als ein absolutes Muss. Eine Steilwand fällt bis auf 40 Meter in die Tiefe und ist mit roten Gorgonien zugewachsen. Riesige Zackenbarsche sind hier ansässig und heißen die Taucher willkommen. Allerdings herrscht an diesem Platz sehr häufig starke Strömung, was das Tauchen oft nicht möglich macht.

La Carverna

Der Tauchplatz ist eine kleine Bucht, die sich unter der Oberfläche als ein abfallendes Geröllfeld darstellt. Die bizarren Unterwasserformationen setzten sich bis auf eine Tiefe von ca. 25 Meter fort und bietet zahlreichen Meeresbewohnern Unterschlupf. Das Highlight dieses Platzes ist aber die Fledermaushöhle. Der Eingang befindet sich im Flachwasserbereich und führt den Taucher in eine halb geflutete Höhle, die von Hunderten Fledermäusen bewohnt ist. Der Tauchgang in die Höhle ist aber nur den Tauchern vorbehalten, die über eine entsprechende Ausbildung verfügen.

Fazit

Ein Tauchurlaub an der Costa Brava hat neben unvergesslichen Taucherlebnissen auch einen klasse Erholungswert. Auch Nichttaucher kommen hier in Sachen Natur, Entspannung und Kultur voll auf ihre Kosten.

Über die Autoren

The Hagenz

Autor seit 12 Jahren
135 Seiten
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