Ist den Hochschülern eine Platz auf dem Treppchen sicher?

Foto:Studierenden der Hochschule Karlsruhe, Uni KarlsruheWas waren die Wettbewerbsaufgaben?

Von den vierundvierzig Studenten, der teilnehmenden Fachbereiche Fahrzeugtechnologie, Maschinenbau, Elektrotechnik, Mechatronik, Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen und dem International Management, der Hochschule Karlsruhe, wurde erwartet, dass sie für den Wettbewerb gemeinsam einen Rennwagen konstruieren, der auch für die Produktion einer Kleinserie geeignet ist. Dabei galt es, das Konstruktionsprinzip der Vorgängermodelle, weiterzuentwickeln und zu verbessern und ihn damit schneller, sicherer und wendiger zu machen.
Laien sind oft der Ansicht, dass es bei einem Rennwagen genüge, dass er möglichst unkompliziert zu händeln und schnell fahren müsse. Für die Bewertung des F-106 war das Gesamtkonzept ausschlaggebend. Beurteilt wurden nicht nur, ob und wie der Wagen funktioniert, sondern auch, ob das Auto leicht zu lenken ist, wie er mit seinem -Gewicht auf der Straße liegt, ob der Limit der Produktionskosten eingehalten wurde und er ansprechend aussieht. Um Konstruktion, Bau des Rennwagens, Finanzplanung und Marketing unter einen Hut zu bekommen, war eine genaue Planung und Koordination des Projektes F-106 nötig. Selbstverständlich sind ebenfalls ingenieurspezifische Fähigkeiten gefragt, um die Konzepte der Vorgängermodelle weiterzuentwickeln und zu verbessern.

Das Besondere an diesem Rennwagen

Foto: Die lamentierten CFK-Bauteile machen den Rennwagen leicht, High Speed Karlsruhe

Bei jeder neuen Entwicklung eines Rennwagens wird im Windkanal geprüft, mit welchen ergonomischen Maßnahmen die Karosserie windschnittiger und damit schneller, aber auch leichter gemacht werden kann. Beim in der Karlsruher Hochschule entwickelten neuen Rennwagen, wurden zusätzlich noch Schwerpunkt und Bodenfreiheit optimiert und das Auto dadurch 50 Millimeter niedriger und damit windschnittiger, als das Vorjahresmodell.
Die Karosserie eines Rennwagens, ihr Verhalten bei der Fahrt, die Windschnittigkeit und Fahrwerksteifigkeit, sorgen für einen tieferen Schwerpunkt und damit für eine bessere Bodenhaftung. Für den F-10 wurde erstmals eine selbst tragende Monocoque-Karosserie aus Carbon, das ist ein Kohlefaserverbundwerkstoff, entwickelt. Für die Gestaltung der Struktur wurden virtuelle Simulationen genutzt, die den endgültigen Aufbau der einzelnen Lagen möglich machten. Die Testreihen wurden durch verschiedene Simulationen bestätigt.

In Vorfreude auf den Wettbewerb vom Hockenheimring im August 2012

Nachdem der F-106, der Öffentlichkeit präsentiert wurde, sind Teilnehmer und Ausbilder der Hochschule Karlsruhe, nach Auskunft des Projektleiters Mathias Kneuker, stolz über das Erreichte und hoch motiviert, am Wettbewerb am Hockenheimring, teil zu nehmen. Er erläutert, dass die Studierenden, gerade in den arbeitsintensivsten Phasen, immer enger zusammen wuchsen. Durch die gemeinsame, die Fachrichtung übergreifende Projektarbeit konnten die Teilnehmer viel lernen und das im Studium Erlernte, in die Praxis umsetzen.
Der Rektor der Karlsruher Hochschule, Professor Dr. Karl-Heinz Meisel, sieht den erfolgreichen Bau des neuen Rennwagens als ein hervorragendes Beispiel des Ausbildungskonzeptes, dass eine perfekte Kombination aus einer hohen fachlichen Vermittlung und der praktischen Arbeit darstellt.

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