Wundercremes gegen Hauterkrankungen
Die alte chinesische Medizin sieht Ursachen von Hautkrankheiten in einer Kombination von Verdauungsstörungen und Atemwegserkrankungen.Die Kontroverse Anfang des Jahres 2009 zwischen ARD und Spiegel über die Markteinführung von "Regividerm", einer angeblich fast wunderwirkenden Creme gegen Hauterkrankungen, wie beispielsweise Neurodermitis und Psoriasis (Schuppenflechte) gibt Anlass zu Gedanken über die grundsätzliche Wirkung derartiger Präparate.
Salben und Lotionen gegen Hauterkrankungen existieren in endloser Zahl und allein die Menge der Präparate könnte darauf hindeuten, dass es mit den Erfolgen nicht allzu weit her sein kann. Hauterkrankungen sind die Domäne der Hautärzte, der Dermatologen, deren hauptsächlichstes Handwerkszeug aus Salben und Lotionen bestehen dürfte. Eine große Gruppe dieser Medikamente ist cortisonhaltig und damit können Hautreaktionen unterdrückt werden. Antibiotikahaltige Cremes sind bei infektiösen Hauterkrankungen wirksam und solche die ein Antimykotikum enthalten gegen Pilzerkrankungen. Vielleicht um die Diagnosestellung zu erleichtern, existieren Präparate die alle drei Wirkstoffe beinhalten.
Darüber hinaus kommen oral angewendete Wirkstoffe zum Einsatz, wie beispielsweise Doxycyclin (Antibiotikum) bei Akne und Histamine bei allergischem Geschehen etc. Trotz intensivem Behandlungsaufwand kehren nach anfänglicher Besserung die Beschwerdebilder zurück und Betroffene werden nicht selten zu Dauerpatienten.
Dies geschieht ebenso bei Anwendung naturheilkundlicher Mittel. So gilt ein Aufenthalt am Toten Meer oder eine Kur in Badeorten mit salzhaltigen Quellen als gute Möglichkeit eine Schuppenflechte zu behandeln. Das funktioniert bis einige Wochen danach wunderbar und dann kommt – leider – der enttäuschende Rückfall.
Die chinesische Sicht
Nach alter taoistischer Auffassung werden Haut, Darm und Lunge als ein einziges Organ aufgefasst. Diese drei Strukturen haben den Kontakt mit der Außenwelt gemeinsam und entstammen nach westlicher Darstellung bei der embryonalen Entwicklung demselben Keimblatt. Das Zusammenspiel dieser drei, westlicher Auffassung nach verschiedenen Organe, lässt sich am Beispiel von Säuglingserkrankungen gut darstellen:
Nach der Umstellung von Muttermilch auf Kuhmilch entwickelt annähernd jeder Säugling eine Reaktion auf das ihm fremde Eiweiß. Er versucht es mit durchfälligen Stühlen wieder auszuscheiden. Gelingt das nicht, wird die Ausscheidungsfunktion der Haut zusätzlich eingesetzt. Es kommt zum "Milchschorf", einer Hauterkrankung, die nach Aussage des größten medizinischen Wörterbuchs (Psyrembel) aber nichts mit Milch zu tun hat, sondern angeblich genetisch bedingt sei. (Dabei handelt es sich wahrscheinlich um eine Aussage zum Schutz der Kuh.) Kann über diese beiden Organe immer noch nicht genügend "Gift" ausgeschieden werden, wird die Lunge dazugeschaltet und es kommt nun möglicherweise noch zur Ausbildung eines Säuglingsasthmas.
Prinzipiell gleichen sich die Vorgänge bei Erwachsenen und die alleinige Betrachtung der Haut kann nicht zur Lösung führen. Eine Pickelei wegzuschmieren mag zur Ersten Hilfe sinnvoll sein. Permanente Therapie ausschliesslich über die Haut ist jedoch vergleichbar mit dem Vorgehen eines Automechanikers, dessen Reparatur beim Aufleuchten einer Warnlampe darin besteht, die Glühbirne herauszuschrauben. Dabei besteht nun die Gefahr, dass die tatsächliche Ursache sich unkontrolliert verschlimmert. Eventuell konsultiert der so Betroffene aber neben dem Dermatologen noch einen Lungenarzt und möglicherweise noch einen Gastro-Enterologen. Drei Fachärzte therapieren dann möglicherweise ohne Kenntnis voneinander zu haben, die auf ihrem Fachgebiet jeweils anfallende Symptomatik einer gemeinsamen Ursache.
Eine vorstellbare Lösung
Spätestens jetzt sollte klargeworden sein, dass viele Hauterkrankungen "nur" Symptome und dass andere Organe dafür verantwortlich zu machen sind. Hauptsächlich dürfte es sich dabei um die Folgen individuell unverträglicher Nahrungsmittel handeln. Sollten Sie z. B. urplötzlich vom Juckreiz geplagt aus der Haut fahren wollen, dann sollten Sie sich fragen, was es kurz zuvor zu essen gegeben hat. Das Atemgifte ebenfalls zu den Verursachern gehören könnten, dürfte nun ebenfalls verständlich sein. Auf der Seite derTennisellbogen sind die erwähnt. Lassen Sie sich nicht vom Titel abhalten da nachzusehen, denn es handelt sich um die gleichen Noxen.
Meine Website mit weiteren Themen
http://www.klaus-radloff.com
Der Link zur Behandlungsmethode für Therapeut/Innen
Energetisch-Statische Behandlung ESB/APM