Herkunft der Aronia

Ursprünglich stammen die Apfelbeersträucher, wie Aroniapflanzen auch genannt werden, aus Nordamerika. Auch in Russland und überhaupt im ganzen osteuropäischen Raum ist die Pflanze schon seit längerem bekannt. Bei uns kennt man sie erst wenige Jahrzehnte, in den 70er Jahren begann man in Dresden, Aronia zu pflanzen.

Wer Aronia in seinem Garten pflanzen will, tut dies meist nicht nur wegen der schönen Blüte, sondern wegen der gesunden Wirkung, die man den Beeren des Aroniastrauches nachsagt. Die schwarzen Früchte enthalten viel Vitamin C und Antioxidantien. Diese Inhaltsstoffe sollen vorbeugend gegen Herz- und Kreislauferkrankungen wirken. Die ebenfalls enthaltenen Polyphenole kräftigen das Immunsystem und sind durchblutungsfördernd. Jod, Eisen, Carotin und diverse Vitamine machen diese kleine Beere zu einer regelrechten Superfrucht.

Der Gehalt dieser Inhaltsstoffe ändert sich jedoch mit der angepflanzten Sorte, der äußeren Umstände, Standort und Erntezeit. Wer in seinem Garten Aronia pflanzen möchte, sollte sich daher vorab über seine eigenen Ansprüche und die Ansprüche der Pflanze klar werden.

Aronia - eine anspruchslose Pflanze

Eine tolle Nachricht für diejenigen, die nicht mit dem grünen Daumen gesegnet sind: Die Aronia ist eine anspruchslose Pflanze. Sie benötigt weder spezielle Erde, noch besonderen Dünger. Übermäßige Aufmerksamkeit braucht sie ebensowenig, man kann also unbesorgt in den Urlaub fahren oder auch mal das Gießen vergessen, die Aroniapflanzen im Garten werden es wohl kaum übelnehmen.

Aronia anpflanzen

Wie schon festgestellt, die Aroniapflanze ist anspruchslos. Sie gedeiht in der Sonne ebenso wie an halbschattigen oder schattigen Standorten, allerdings im Schatten nicht ganz so ertragreich. Die Bodenbeschaffenheit sollte nicht allzu basisch sein, ansonsten sind alle Böden gut geeignet. Ein Lehm-Sand-Gemisch ist ideal. Der Boden muss feucht sein, aber auch gleichzeitig die Durchlässigkeit haben, Wasser abfließen zu lassen, denn Staunässe an den Wurzeln mag die sonst eher robuste Aroniapflanze nicht. Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr. Wegen ihres schnellen und ausladenden Wuchses sollte man einen Pflanzabstand von 1,5 bis 2 Metern einhalten, lediglich für dichte Hecken verringert man diesen auf einen halben Meter.

 

Am Besten sucht man sich einen Platz nicht unbedingt in Hausnähe, da Aronia tiefe Wurzeln bildet, die sonst vielleicht das Gebäude oder den Kanal beschädigen könnten. Außerdem können die Pflanzen auch in unseren Breiten bis zu 2 Meter hoch werden. Wer keinen Schatten auf Haus und Terrasse haben möchte, sondern lieber einen Sichtschutz um sein Grundstück, ist mit einer Hecke aus Aronia gut bedient. Sie ist pflegeleicht und - was das Wichtigste ist - sie ist frostsicher und das bis zu -20 Grad.

Stecklinge oder Samen?

 

Möchten Sie Aronia pflanzen? Dann ist die erste Entscheidung, ob es Stecklinge oder Samen sein sollen. Beides ist möglich und auch relativ einfach. Der Steckling / der Samen wird eingepflanzt und nach dem Angießen braucht man sich kaum noch um ihn kümmern. Der Unterschied liegt hier lediglich in der Geschwindigkeit. Stecklinge bekommt man in verschiedenen Größen von einigen Zentimetern bis zu über einem Meter. Bis ein selbst eingepflanzter Samen keimt und zur Jungpflanze heranwächst, vergeht logischerweise etwas mehr Zeit.

 

Wer den Platz hat, kann auch mehrere Aronia pflanzen. Für ein Bestäuben ist das zwar nicht nötig, da die Apfelbeere selbstbefruchtend ist, aber durch die zusätzliche Fremdbestäubung durch Wind und Insekten erhöht sich der Ertrag noch einmal beträchtlich.

 

Wenn die Pflanze so groß geworden ist, dass sie im Inneren keine Beeren mehr trägt, kann man sie zurückschneiden. Das ist das erste Mal nach etwa 5 Jahren der Fall.

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Die Früchte der Arbeit ernten

Die Früchte der Aroniapflanze sind im Spätsommer reif. Aber Vorsicht: Nur weil sie ihre dunkle Farbe erreicht haben, heißt das noch nicht, dass die Beeren reif sind. Nachdem sie dunkel geworden sind, dauert es noch ein wenig, bis sie geerntet werden können. Das ist normalerweise einige Wochen nach der Ernte anderer Beeren (Johannis- oder Stachelbeeren,...) und etwas vor der Weinlese. Wer die Geduld aufbringt und die Beeren erst nach dem ersten Frost erntet, wird mit etwas süßeren Früchten belohnt.

Aronia selber verarbeiten

Aroniabeeren eignen sich natürlich hervorragend zum frischen Verzehr, aber auch als Trockenobst. Eine reiche Ernte im Spätsommer wird durch Trocknen an der Luft oder schonend im Dörrgerät (zum Beispiel hier von Bielmeier) zum Leckerbissen für den kalten Winter und zum Vitamin-C-Lieferanten für die kalte Jahreszeit.

Auch als Saft, Marmelade oder Konfitüre werden die Apfelbeeren gerne verwendet. Das erfordert keine besondere Vorgehensweise und erfolgt auf die gleiche Art und Weise wie bei anderen Beeren mit Gelierzucker und wer möchte auch zusätzlich mit Vanillezucker. Für die Produktion von Saft oder Marmelade braucht man schon eine größere Menge der kleinen Beeren, aber die Anstrengung lohnt sich. Schließlich hat man damit die Möglichkeit, den sauren Geschmack etwas abzumildern, indem man die Aroniabeeren mit anderen Beeren mischt und zusammen verarbeitet. Auf diese Art und Weise gesüßt, lässt sich auch Kindern der Verzehr der gesunden Beere schmackhaft machen. Für einen selbstgemachten Aroniasaft werden die Früchte im Mixer püriert, mit abgekochtem Wasser versetzt und nach Belieben mit Zucker gesüßt.

Reste und kleine Mengen muss man nicht wegwerfen. Sie lassen sich ebenfalls trocknen und bei Bedarf mit heißem Wasser überbrühen. So erhält man einen leckeren Aroniatee, den es aber selbstverständlich auch fertig zu kaufen gibt, z.B. hier bei Amazon.

Aronia Pflanze kaufen

Die drei bekanntesten Sorten an Aroniapflanzen sind in dem nebenstehenden Angebot enthalten. Diese und weitere Sorten sind dort auch einzeln erhältlich.

Eine wesentlich größere Auswahl an verschiedenen Aroniapflanzen bietet www.nr-o1.de, zum Beispiel hier.

 

Sonja, am 11.04.2013
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Bildquelle:
a.sansone (Wozu braucht man einen Schneckenzaun?)
a.sansone (Wie machen Sie eine romantische Ecke im Garten?)

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