Warum Buschbohnen?

Allererstes Argument: Weil es idiotensicher ist!

Sie lassen sich einfach kultivieren und sind so anspruchslos, dass sie mit fast allen Böden gut zurechtkommen. Sie haben einen kleineren Wuchs als Stangenbohnen und benötigen daher auch keine Rankhilfe. Dennoch liefern sie hohen Ertrag, denn sie sind vom Wuchs her kompakter als ihre rankenden Kollegen und bringen daher genauso viel an Ernte. Geerntet werden kann auch ziemlich schnell, die frühen Sorten sind bereits 60 Tage nach dem Setzen der Buschbohnen zum Ernten bereit. Ebenso wie bei Stangenbohnen ist man auch bei Buschbohnen nicht in der Auswahl beschränkt. Es gibt auch bei Buschbohnen eine Unmenge an Sorten, da ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Buschbohnen – viele Sorten, Farben und Formen für den Kübel

Fadenlose Buschbohnen

Die meisten neuen Bohnenzüchtungen sind fadenlose Bohnen. Dort konnte der zähe und unzerkaubare Faden herausgezüchtet werden. In der Zubereitung ist das vorteilhaft, denn so können die ganzen Bohnen verwendet werden.

Filetbohnen / Brechbohnen

Filetbohnen haben im Querschnitt gesehen fast runde Hülsen. Die meisten dieser Gemüsebohnen sind fadenlos und können daher prima im Ganzen verwendet werden. Erntet man sie ganz jung, spricht man von Prinzessbohnen.

Gluckentypen

Gluckentypen sind eine besondere Wuchsform. Sie bilden die Hülsen oberhalb des Laubes aus und können leicht gepflückt werden. Außerdem ist hier das Risiko von Pilzerkrankungen geringer.

Blaue Buschbohnen

Blaue Bohnen haben eigentlich violette Hülsen. Sie sind auch als Buschbohnen erhältlich. Purple Teepee ist zum Beispiel eine fadenlose Buschbohne mit gluckentypischem Wuchs. Die violetten Bohnen werden beim Kochen grün.

Gelbe Wachsbohnen

Gelben Bohnen sagt man besondere Zartheit und Milde nach, was sie zu einer beliebten Zutat für Bohnensalat macht. 

 

Bohnen im Kübel

Gerade Buschbohnen lassen sich prima im Kübel halten, denn sie haben weniger Wurzelwerk als ihre 3 Meter hohen Verwandten, die Stangenbohnen.

  • Auch dass man sie in Horsten (also in Gruppierungen) von 3-5 Bohnen sät, macht sie für einen Anbau im Kübel geeignet. Im Beet kann man natürlich auch in Reihen anbauen mit 10 cm Abstand zwischen den Bohnen und 30 cm Abstand zwischen den Reihen.
  • Die Saattiefe beträgt 2-3 cm.
  • Wenn man die Jungpflanzen anhäufelt, reduziert dies das Krankheitsrisiko.
  • Bohnen sind wärmeliebend. Ein sonniger Platz gefällt ihnen gut und die Aussaat sollte auch erst ab April oder Mai erfolgen. Nur die Saubohne (Dicke Bohne) verträgt etwas kältere Temperaturen, sie kann schon im März gelegt werden.
  • Sobald die Bohnen blühen, darf die Erde um sie herum nicht mehr austrocknen, denn das führt zu weniger Ertrag. Zuviel gegossen werden sollte aber auch nicht, lieber wenig aber regelmäßig.
  • Auch Buschbohnen sollten regelmäßig durchgepflückt werden. Zum Einen regt das die Bildung neuer Hülsen an und zum Anderen schmecken jung geerntete Bohnen einfach besser und sind zarter. Je länger die Hülse am Busch bleibt, umso holziger wird sie. Will man Saatgut fürs nächste Jahr haben, lässt man einige Hülsen der Gemüsebohnen ausreifen. Trockenbohnen hingegen werden immer erst geerntet, wenn sie reif sind.
  • Bohnen dürfen nicht roh verzehrt werden, da sie geringe Mengen an Blausäure enthalten, die sich aber beim Kochen verflüchtigt.

 

Sonja, am 11.03.2017
0 Kommentare Melde Dich an, um einen Kommentar zu schreiben.


Laden ...
Fehler!