Colour Blocking (Bild: Prawny / Pixabay)

Colour-Blocking - Was ist das?

Colour=Farbe und Blocking=Blockbildung, bedeutet also schlicht und einfach das Bilden von mehreren Farbblöcken. Beim Modetrend Colourblocking werden besonders auffallende, klare und knallige Farben großflächig kombiniert, um markante Farbkontraste zu schaffen. Seit 2013 sind auch pastellige Farbblöcke in.

Laute, kräftige Farben, großflächig verteilt, in gewagten Kombinationen verleihen Ihnen einen dynamischen Look. Colourblocking mit kräftigen Farben ist stark und dominant, also nichts für kleine Mäuschen. "Kann ich es deshalb nicht tragen?", so lautet die Frage, die sich so manche Frau stellt. Mal gucken, welche Stylingtipps sich finden lassen.

 

Colour-Blocking

"Colourblocking ist so was von out!", dachten schon einige. Aber immer wieder ploppt dieser Trend zu großen Farbflächen fröhlich wieder in den Frühjahr-/Sommerkollektionen auf. Bei Designern wie Hugo Boss, Céline, Creatures of Comfort und Emilio Pucci geht es bunt zu.

Farbenfrohe Hoodies zu Jeans sind die einfachste Form von Colourblocking.

Colour Blocking in einer Farbfamilie (Bild: Natashijayasinghe / Flickr)

Das sind tolle Colour-Blocking Farbkombinationen

  • Grün + Rosa + Classic Blue: Grünes Oberteil/Shirt oder Bluse, dazu eine Short oder ein Minirock in Rosa, hellblaue Sneaker dazu - die Farbwirkung ist sehr frisch und macht gesamt einen positiven, lebensbejahenden Eindruck.
  • Pink + Rot + Grau: Nichts mehr von Barbie, je nach Teint wählen Sie für das Oberteil Pink oder Rosa; was Ihnen einfach besser zu Gesicht steht, ein graues Teil dazu als Beruhigungsmittel.
  • Gelb + Ultramarin + Hellblau: Leuchtend für alle grauen Schlechtwettertage. Die Kollegen werden durch Sie gleich in Sommerstimmung gebracht.
  • Gelb + Rosa + Purpur: Nehmen Sie dafür ein pastelliges Gelb, so wirkt das Ganze edel - mit zitronigem Gelbton frisch. Radiant Orchid als Purpurvariante und Rosa ist besonders elegant.

Die typischen Colourblocking Farben - mal für den Sommer, mal für den Herbst

  • Sonniges Orange zu Apfelgrün, knalliges Pink zu Senfgelb, Rosa zu Smaragdgrün oder Tannengrün. Daneben kommen auch die typischen Herbstfarben wie Rostrot und Schokoladenbraun nicht zu kurz. Kombiniert zu hellen Blautönen, fast romantisch angehaucht.
  • Grau in allen Nuancen
  • Klassisch Rot und Blau, Classic Blue
  • Camel, Beige
  • Schwarz setzt den nötigen Kontrast
  • Helles Grau zu Rosé oder Grüntönen (siehe Greenery) sieht einfach edel aus.

Rosé zu Zyklame oder Pink ist frisch und ein "All Age" Hingucker. Ist Frau den 50 näher als 40, so mixt sie noch etwas Grau dazu und sieht gleich nicht mehr nach Barbie aus.

kräftige Kontraste wie frisch vom Tulpenfeld (Bild: Anelka / Pixabay)

Auf die Accessoires und ihr Make-up kommt es an

Wer sich für Colourblocking allover entscheidet, muss es auch voll durchziehen. Da darf der Lidschatten mal ordentlich leuchten, da dürfen die Nägel auch mal grün oder grellorange sein. Das macht einfach gute Laune. Ein Make-up mit Glanzpartikeln, Cremerouge und Schimmergloss bereiten auch Ihren Teint auf den Farbrausch vor.

Ein toller Akzent für die Augen: Eyeliner, der farblich zu einem der Leuchttöne passt. Mit erhobenem Kopf so stylish durchs Leben gehen, warum nicht? Graues Mäuschen war einmal. Jetzt heißt es Gas geben.

 

  • Ein puristisches Make-up mit betonten Augenbrauen, Lidschatten in Braun- und Grautönen, die Lippen in Nude halten.
  • Make up à la Dita von Teese: Eyeliner, blasser Teint und ein kräftiges Lippenrot.
  • Für Mutige: Eine der kräftigen Farben als Lidschatten verwenden; ob Petrol, Azurblau oder Senfgelb.

Nie mehr als drei Farben blocken

Farbspiele, welche zwei bis drei Kontrastfarben im Outfit beinhalten, sind leicht durchzuführen. Jede Frau, nicht nur die Fashionista, besitzt Shirts oder Pullis in den klassischen Farben: Blau, Grau oder Weiß. Klassische Farben, die nur noch auf ein wenig "Colour"-Ergänzung warten.

Grau, Cognac oder Petrol beruhigen kräftigere Farben; Schwarz hingegen kann als toller Kontrast eingesetzt werden. Radiant Orchid, eine Trendfarbe, kann super mit Grau oder Gelb kombiniert werden. Greenery wiederum sieht mit Weiß oder einem zitronigen Gelb total frisch aus.

 

Tipps für reduziertes Colourblocking

"Mixe schrill mit Pastell, mixe leise Töne mit lauten und du kannst es auch tragen." Das ist das allgemeingültige Rezept für Mode, so auch bei den Blockfarben oder besser, bei den Farbblöcken.

Besonders leicht geht es, wenn Sie passende Two Tone Jeans mit einer konstrastreichen Farbe mischen.

  • Für blasse Gesichter ist es günstiger, wenn sie das farbstarke Teil weit weg vom Gesicht tragen. Also ein schrilles Shirt wird unter einem pastellfarbenen getragen, dazu eine farblich abgesetzte Hose und fertig.

  • Für ganz Zaghafte: Wählen Sie nur grellbunte Accessoires. Ein quietschbunter Schuh oder eine Tasche hebt nicht nur die Laune, sondern peppt auch jedes noch so harmonische Outfit in Richtung "stylish".
  • Wählen Sie zum bunten Oberteil nudefarbene Hosen oder einen pastelligen, aber einfarbenen Rock, auch das sieht top aus.
  • Tolle perfekt passende Jeans sind immer eine gute Grundlage.

Colourblocking in Pastelltönen - Tipps und Tricks

Das Interessante am gesamten Colourblocking-System: durch die strenge grafische Aufteilung wirkt alles, zwar bunt, aber auch cool und nie geschmacklos. Die Farbspiele machen den modischen Touch aus. Statt der lauten Töne kann man es also auch leise angehen, sprich mit pastelligen Farben arbeiten. Welche Pastelltöne eignen sich besonders?

Version Frühjahr/Sommer

  • Ein cooles Mint mit ganz zarten Blau- oder Grüntönen, dazu pastelliges Gelb. Ein schwarzes Accessoire um dem pastelligen Trend etwas das "Süßliche" zu nehmen. Zack, ein toller stylischer Colourblocking-Look, passend für das Frühjahr ist kreiert.
  • Pastellige Orangetöne gemixt mit einem kräftigen Korallerot, eine Prise Gelb dazu. Voila, die Sonne geht auf.
  • Sanftes Himmelblau und Rosé, eine Prise Grau dazu, sieht ganz toll aus.

Version Herbst/Winter

  • Gedämpftes Orange zu Pink und Braun, als Hingucker noch ein kräftiges Lila.
  • Bordeauxrot gemixt mit Blautönen; als beruhigendes Element Grau- oder Beige.
  • Maisgelb oder Senffarben zu Grau ist schlicht und elegant.
  • Eine gute Basis sind auch die im Winter beliebten Off-White-Jeans.
fröhliche Kombis

Starke Jackenfarbe - wie wäre es mit Orange dazu? (Bild: a.sansone)

Eine neonfarbene Jacke! Huch! Das kann ich nie im Leben tragen.

Stimmt nicht. Wählen Sie einfach ein passendes, aber in pastelligen Tönen gehaltenes Tuch oder einen Schal und brechen Sie damit die Farbdominanz. So können sich auch eher farblich-blasse Typen am Farbenrausch beteiligen.

Wer es dezent bevorzugt, wählt ein farbfrohes Tuch mit einem flächigen grafischen Muster und schnuppert quasi ins Colourblocking nur hinein.

Buntstift-Farben für Ihre Accessoires

Schuhe für Colour-Blocking (Bild: adele sansone)

Für wen ist nun der Colour-Blocking-Style typgerecht?

Große Farbflächen, grelle Farben - Huch! Welchem Typ passt so etwas überhaupt?

  • Große Frauen: Ihnen passt Colourblocking ganz hervorragend. Sie können auch die beliebten in drei oder vier große breite Farbstreifen aufgeteilten Kleider problemlos tragen. Nicht umsonst sieht Colourblocking an Models super aus.
  • Kleine, schlanke Frauen: Colourblocking mit Pfiff und reduziert anwenden. Zwei Farbflächen, durch übereinandergetragene verschiedenfarbige Shirts, dazu schmale farbige Jeans sind voll okay. Breite Blockstreifen allover allerdings sind kontraproduktiv und tragen sicher mindestens zwei, drei Kilo mehr auf.
  • Brünette mit getöntem Teint sind im Vorteil. Blasse, eher farblose Frauen benötigen unbedingt ein sorgfältiges Make-up oder im Oberteil sanftere Töne. Pastell oben, grelle Töne unten. Oder Sie tricksen mit Tüchern und Schals.
  • Mutige Frauen sind im Vorteil - aber Mode ist ein Spiel. Probieren Sie einfach aus, was zu Ihnen passt. Mit einem Zwinkern getragen macht Colourblocking auf jeden Fall gute Laune, auch an Regentagen im April.

Colour-Blocking für Frauen 50 +? Nur zu!

Wer meint, dass Colourblocking nur für junge Frauen erlaubt ist, ist falsch gewickelt. Gerade "Best-AgerInnen" wissen, welche Farben ihnen stehen. Nachdem beim Colourblocking auch nichts wirklich Süßliches herauskommen kann, sondern nur cooler Modemut, ist es für Frauen jedes Alters geeignet.

Wer pastellige Farben besser verträgt, kleidet sich in sanfte Blocktöne. Frauen, denen kräftige Farben stehen, freuen sich über neue Kombinationsmöglichkeiten.

  • Koralltöne und Bordeaux
  • Die neuen kräftigen Grüntöne mit Gelb oder leuchtendem Blau
  • Colour-Blocking in einem Farbton - da kann gar nichts schief gehen!

By the way - echte Mode-Tabus gibt es eigentlich nicht mehr. Der freundlich-kritische Blick in den Spiegel gibt grünes Licht oder sagt: Stopp! Wer es nicht glaubt - hier sind einige Tipps.

Colourblocking - ein Spiel mit den Accessoires

Wer Mode als Spiel ansieht, hat hier die Gelegenheit mit kleinen Details mitzuspielen.

Ob Gürtel, Taschen, Schuhe oder Armreifen - der Möglichkeiten gibt es viele.

Wählen Sie die Accessoires in Kontrastfarben oder in einem der getragenen Töne, je bunter, desto besser.

So können Sie in einem kräftig-farbigen Uniton Ihre Kleidung halten und nur mit den Accessoires ein mehr an Buntheit hinein bringen, oder Sie kleiden sich in dezente Farben und bringen nur einen Farbtouch in Ihr Styling hinein. Das ist ganz Ihrem Geschmack und Ihrer Laune überlassen. Ob mattfarbig, glänzend oder gar in Neon - spielen Sie mit Farben!

 

Adele_Sansone, am 23.03.2012
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Bildquelle:
Erica Schoonmaker (Brillentrends 2019 für Damen: Naturmaterialien und kräftige Farben)
https://pagewizz.com/users/Adele_Sansone (Wie stylt man die Trendfarbe Radiant Orchid?)
a.sansone (Jeans-Styles, Waschungen; ein Jeans-ABC)
WOWS_ / Flickr (Weiße Bluse kombinieren – Trend-Looks für jeden Anlass)

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