Ideen für die Gartengestaltung. Tipps zur Planung

Die wichtigste Überlegung klingt banal, ist aber die Basis beim Garten planen: Wer soll den Garten nutzen? Dabei steht fest, dass unterschiedliche Nutzer auch eine unterschiedliche Einstellung zu Garten haben und diesen eben auch nach ihren eigenen, ganz verschiedenen Vorstellungen nutzen. Wer Kinder hat wird, sofern er seine Kinder liebt, kaum einen reinen Ziergarten anlegen wollen. Kinder benötigen viel Platz zum spielen und dementsprechend muss man den Garten auch als Spielplatz anlegen. Hundehalten müssen den Garten so planen, dass der Hund genügend Auslauf hat während der passionierte Hobbygärtner großen Wert auf ausreichend Platz für Gemüse legt.

Die weitere Planung des Gartens findet um diese festgelegten Parameter herum statt. Gartenmagazine gibt es viele und jeder der schon mal ein die einschlägigen Blätter geschaut hat, wird irgendetwas gesehen haben, von dem er begeistert war. Doch auch hier muss einiges bedacht werden, bevor man beginnt den Garten zu planen. Ein mit Sicherheit unbefriedigendes Resultat wird man erhalten, wenn man die schönsten Ideen daraus einfach nimmt und glaubt zusammengewürfelt ergeben sie einen Traumgarten. Vielmehr sollte man aus allen Ideen sondieren und eine Grundlinie nach seinem Geschmack herausarbeiten.

Garten planen, Haus berücksichtigen

Zum Garten anlegen gehört auch das Umfeld dazu

Wenn man seinen Garten anlegen möchte, darf man diesen nicht separat betrachten, da der Garten immer ein Teil eines Gesamtensembles ist. Hierzu gehört selbstredend auch das Haus. Betrachtet man bei der Planung beides zusammen, so können z.B. Symmetrien der Hausfassade auf den Garten übertragen und dort weitergeführt werden.

Dann sollte man zunächst ohne sich um Details und Maßstäbe zu kümmern, seiner Fantasie freien Lauf lassen und in schwungvollen Skizzen die möglichen Grundformen eintragen. Am besten nimmt man gleich mehrere Pläne zur Hand, so dass man ganz ungehemmt drauflos zeichnen kann. An dieser Stelle gilt beim Garten anlegen gleich die Faustregel: je kleiner die Gartenfläche ist, umso größer kann man sie wirken lassen, wenn man Büsche und andere Sichtbarrikaden so platziert, dass nicht der gesamte Garten auf einmal eingesehen werden kann. Große Flächen hingegen wirken lebendiger, wenn sich Beete, Wege oder Begrenzungen aller Art in geschwungener Form durch die Fläche ziehen. Um eine Verbindung von Haus und Garten herzustellen, eignet sich die Terrasse besten. Dabei vermeidet man eine gerade Kannte und lässt diese stattdessen unregelmäßig in den Garten übergehen.

Blumenkästen eignen sich zur Imitation von Mauern und Ähnlichem und für Sitzplätze wird man sicherlich einige Kisten und Stühle finden. Dieser Schritt klingt für manch einen vielleicht seltsam, doch ist er beim Garten planen äußerst wertvoll. Auf diese Weise bekommt man nahezu eins zu eins eine Vorstellung davon, wie der Garten einmal wirken wird und die Größenverhältnisse erscheinen in Wirklichkeit häufig anders als auf Papier.  Zudem lassen sich noch vor dem ersten Spatenstich leicht Korrekturen

vornehmen. Wenn man dann tatsächlich zufrieden ist, dann darf der Spaten glühen. Die Zeit der Vorarbeit beim Garten planen ist wertvoll, bringt den entsprechenden Erfolg und spart am Ende viel Zeit und Ärger.