Grüner Knollenblätterpilz (Amanita phalloides)

Der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) ist der gefährlichste Giftpilz in Mitteleuropa. Man trifft ihn häufig unter Eichen und Buchen, selten auch in Nadelwäldern. Da er besonders im jungen Stadium mit zahlreichen Speisepilzen verwechselt werden kann, kommt es seinetwegen jährlich zu schwerwiegenden Pilzvergiftungen, die mitunter tödlich enden. Die Gifte des Knollenblätterpilzes zersetzen das Blut und zerstören die Leber. So tödlich er für den Menschen ist, Schnecken überstehen ein Mahl aus Knollenblätterpilzen übrigens unbeschadet.

Die Hutfarbe grün in Verbindung mit weißen Lamellen sollte für jeden Pilzsammler ein Alarmzeichen sein, leider gibt es aber auch weiße Formen des Knollenblätterpilzes. Auch der Kegelhütige Knollenblätterpilz (Amanita virosa) ist tödlich giftig. Hauptsächlich werden die Knollenblätterpilze mit Champignons und essbaren Täublingen verwechselt. Die Lamellen der Knollenblätterpilzarten sind immer weiß, die der Champignons rosa bis braun. Auch fehlen den Speisepilzen die Knolle und Scheide am Stielende.

Bildquelle: Marion / pixelio.de

Pantherpilz (Amanita pantherina)

Der Pantherpilz (Amanita pantherina) ähnelt im Aussehen dem Fliegenpilz (Amanita muscaria), hat aber eine hellgraue bis dunkelbraune Hutfarbe. Er macht es Pilzsuchern oft schwer, da er leicht mit dem Perlpilz verwechselt werden kann, der ein guter Speisepilz ist.  Wie seine ebenfalls giftigen Verwandten, der Knollenblätterpilz und der Fliegenpilz, zählt auch der Pantherpilz zu den Wulstlingen. Grundsätzlich sollte man bei allen Pilzen mit Stielknolle und weißen Lamellen vorsichtig sein. Beim Pantherpilz ist der Stielring nicht gestreift und am Stielrand hat die Knolle einen deutlichen Wulst, so als hätte der Pantherpilz Söckchen an. Der Hutrand weißt im Gegensatz zum Perlpilz deutliche Riefen auf. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zum Speisepilz ist, dass sich das Fleisch des Pantherpilzes nicht verfärbt, während es beim Perlpilz fleischrot anläuft. 

Das Gift des Pantherpilzes hat, wie das des Fliegenpilzes, eine halluzinogene Wirkung und verursacht Bauchschmerzen, Schwindel, Tobsucht, Erregungszustände und kann zum Kreislaufzusammenbruch und Koma führen.

Bildquelle: Wolfgang Langer / pixelio.de

Satanspilz (Boletus satanas)

Der Satanspilz ist ein mit dem Steinpilz verwandter Röhrling, kann aber kaum mit diesem verwechselt werden, da er sehr auffallend gefärbt ist. Eine Verwechslung mit den essbaren Hexenröhrlingen ist jedoch möglich. Der halbkugelige Hut des Satanspilzes kann bis zu 25 cm breit werden und ist graubraun bis grauweißlich und lederartig. Auffallend ist der knollige Stiel, der von einem roten Netz auf gelbem Grund überzogen ist. An der Basis ist der Stiel fast zur Gänze rot und verläuft nach oben hin ins gelbliche. Auch die Poren sind bei ausgewachsenen Pilzen rot. An Bruchstellen verfärbt sich das Fleisch bläulich. Der Satanspilz ist giftig und verursacht schwere Magen- und Darmbeschwerden.

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