Nach uralter Europäischer Überlieferung werden bestimmte Steine nach festgelegten astrologischen Regeln den Planeten und Sternzeichen zugeordnet. Im Falle des Bernsteins ist dieser dem Sternzeichen Zwilling zugeordnet. Ebenfalls zum Zwilling gehören auch Citrin und Goldtopas.

Schon früher wurden Steine von vielen Menschen verehrt und als Glückssteine getragen. Die Träger versprachen sich davon z.B. Glück, Ruhm und Gesundheit. Bei den arabischen Völkern wurde er als Amulett gegen böse Geister verwendet und sollte dem Träger mehr Gespür für wahre Freunde schenken. Bei den Griechen wurde der Bernstein auch Elektronenstein genannt. Durch Reiben mit einem Tuch lädt sich dieser elektrostatisch auf.

Der Name Bernstein lässt sich auf das Wort bernen = brennen zurückführen, da sich das Harz anzünden lässt.

Bernstein - Heilwirkung und Anwendung - Heilwirkung auf den Körper

Der Bernstein zählt zu einem der begehrtesten Heilsteinen. Seit ca. 3000 Jahren gibt es Erfahrungsberichte über die Heilwirkungen des Bernsteins. Im Grossen Lexikon der Heilsteine, Düfte und Kräuter wird über folgende Heilwirkungen berichtet:

-Linderung von

  •  Hautkrankheiten (Ekzeme, Pickel, Pusteln, Warzen, Schuppen und Flechten)
  •  Allergien (Heuschnupfen, Pollenallergie)
  • Entzündungen im Mund- und Rachenraum
  • Schmerzen beim Zahnen
  • Muskel- und Knochenerkrankungen (Arthritis, Rheuma, Gicht, Arthose, Rückenschmerzen, Sehnen- und Nervenentzündungen
  • Magenkrämpfe und Bauchschmerzen durch Entzündungen im Zwölffingerdarm

-Aktivierung von Stoffwechsel und Schilddrüse

Anwendung:

Die Anwendung erfolgt in Form von Tragen der Steine als Anhänger oder z.B. Splitterketten auf der Haut. Für Babies und Kinder gibt es spezielle Baby-Bernstein-Ketten. Bei Bauchkrämpfen stellt man am besten ein Bernsteinwasser her. Dazu wird eine Handvoll Bernsteine in einem Glas mit Wasser aufgefüllt, und über Nacht stehen gelassen. Am nächsten Morgen sollte das Elixier auf nüchternen Magen getrunken werden.

Heilwirkung auf die Psyche

Dem Bernstein wird nachgesagt, dass er neue Lebensfreude, eine frische und fröhliche Ausstrahlung schenkt und Licht und Wärme ins Gemüt bringt. Weiter soll er bei Ratlosigkeit und Depressionen helfen.

Pflege des Bernsteins

Der Bernstein als Rohstein, Handschmeichler, Kugel oder Donut sollte öfter unter fließendem Wasser entladen werden. Ketten sollten zum Entladen über Nacht in ein Schale mit Hämatit-Trommelsteinen gelegt werden. Anschließend kann man den Bernstein an einer Bergkristallgruppe wieder positiv aufladen. Der Bernstein sollte nicht in die pralle Mittagssonne gelegt werden, da es sonst zu Überladungen kommen kann, der Stein Risse bekommt und eventuell sogar platzt.

Baltischer Bernstein

In Europa ist der wichtigste Vertreter der baltische Bernstein. Fundorte sind Ost- und Nordseeküste. Bei starkem Wellengang werden diese vom Meeresboden aufgewirbelt und an Land gespült. Enstanden ist der Bernstein aus dem Harz der Bäume des "Bernsteinwaldes" vor ca. 50 Millionen Jahren. Durch extremen Klimawandel wurde der "Bernsteinwald" vom Meer umspült, und schon gehärtestes Harz aus dem Waldboden mitgespült und andernorts abgelagert, wo es mit Ton, Sand und Gesteinsschichten bedeckt wurde. Durch Druck und Luftabschluss entstand nun der Bernstein.

Eine weitere Besonderheit des Bernsteins stellen die pflanzlichen und tierischen Einschlüsse dar, die sog. Inklusen. Nicht nur in Schmucksteinen sind sie ein wahrer Blickfang, sondern Sie dienen auch Forschern dazu, wichtige Informationen aus früheren Zeitperioden zu sammeln und interpretieren. Einer der spektakulärsten Funde stellt ein prähistorischer Gecko als Incluse in einem Bernstein dar, üblicher sind Mücken und Fliegen.

Bernstein mit Einschluss

SusanneEdele, am 05.03.2011
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