Die Grenzen der Schulmedizin am Beispiel der Neurodermitis

Schon als Baby hat mein Sohn immer viel geweint, war sehr anhänglich, schlief nur auf oder bei mir, und niemals mehrere Stunden am Stück. Er weinte im Kinderwagen, sodass ich den teuren Wagen in die Ecke stellte und mir ein Tragetuch zulegte, in dem das Kind immer in meiner Nähe sein konnte. Nur so war er friedlich, und ich hatte endlich mal die Hände frei.

Mein Sohn war ein halbes Jahr alt, als ich anfing, ihn neben dem Stillen den ersten Brei zu geben. Zur Allergievorbeugung wird dies so empfohlen. Pünktlich mit Einführung der ersten Beikost, trat die erste trockene Hautstelle auf, die erst mal nicht weiter beachtet wurde. Im Laufe der Zeit kamen zwei weitere Stellen hinzu, die einfach vermehrt eingecremt bzw. geölt wurden. Ganz plötzlich verschlimmerte sich das Hautbild, und mein erster Gang war zum Kinderarzt. Hier wurde erst mal vermutet, dass es sich um Ringelröteln handeln würde. Nachdem der Ausschlag dann aber auch zum Nässen anfing, folgte die Überweisung zum Hautarzt mit der Diagnose Neurodermitis.

Akuter Neurodermitis Schub

Neurodermitis - atopisches Ekzem

Die Zeit war sehr, sehr anstrengend, obwohl ich noch das Glück hatte, dass er sich nicht blutig gekratzt hat. Aber das Kind war den ganzen Tag auf den Beinen, ich hatte das Gefühl, er wollte sich mit allen Mitteln ablenken, fühlte sich überhaupt nicht Wohl in seiner Haut, was ja natürlich auch kein Wunder war. An manchen Tagen war er den ganzen Tag am Jammern, immer nur das gleiche Wort "Mama, Mama". Mir tat er furchtbar leid, aber das Ganze ging sehr an die Substanz.

Jede Nacht wachte er pünktlich um 23 Uhr auf, und heulte und wälzte sich bis ca. 2 Uhr im Bett rum. In der Zeit war ich natürlich auch wach. Dadurch, dass er aber bei mir im Bett schlief (siehe mein Artikel zum Familienbett), war ich zwar wach, musste aber Nachts nicht durch die kalte Wohnung tigern, um bei meinem Sohn zu sein.

Vom Hautarzt wurden natürlich Salben verschrieben, die aber kaum Linderung verschafften. Nach einer akuten Verschlimmerung wurde das Ganze immer langsam etwas besser, bis es wieder von vorne los ging. Da mein Mann darauf bestand, erst die Schulmedizin abzuklappern, machten wir einen Termin in der Hautklinik. Mit dem gleichen Erfolg. Man verschrieb Salben, die nichts brachten.

Da mein Herz schon lange für die Naturheilkunde schlägt, ich schon immer viel zum Thema gelesen hatte, und auch eigene sehr gute Erfahrungen gemacht hatte, schlug ich nun den anderen Weg ein:

Zum einen lies ich einen Bioresonanztest machen, bei dem auf alle möglichen Unverträglichkeiten getestet wurde. Diese Unverträglichkeiten können dann mit dem Bioresonanzgerät wiederum gelöscht werden. Es kam einiges dabei raus. Gleichzeitig ließ ich mir einen Termin geben, bei einem klassischen Homöopathen, der mir von einer Freundin empfohlen wurde. Das ganze überschnitt sich kurzfristig. Da ich nicht zweigleisig fahren wollte, musste mich dann aber allerdings entscheiden, wie ich weitermache. Die Unverträglichkeiten löschen hörte sich ansich ganz gut an, aber irgendwo her mussten diese ja auch kommen. Das Problem musste von Grund auf angegangen werden. So entschied ich mich für homöopathische Behandlung, und habe es nicht bereut.

Klassische Homöopathie bei Kindern - Heilung Neurodermitis

Das Erstgespräch dauerte drei Stunden, in denen wirklich jedes kleine Detail abgefragt wurde. Es ging schon mit Fragen vor der Geburt los. Um das richtige Mittel zu finden, mussten wir uns dann noch eine halbe Stunde anderweitig beschäftigen, und danach wiederkommen. Er bekam daraufhin drei Globuli des für Ihn passenden Mittels in der für Ihn passenden Dosierung. Das ist ganz wichtig bei de Homöopathie. Man kann es nicht verallgemeinern, was dem einen hilft, ist beim anderen völlig wirkungslos. Darum braucht man Fingerspitzengefühl und jede Menge Erfahrung. Seitdem ich gesehen habe, wie komplex das Ganze ist, liegen meine homöopathischen Taschenapotheken nur noch im Schrank, weil es keinen Sinn macht, dies selber auszuprobieren. Da müssen erfahrene Therapeuten ran, die nichts anderes machen. Macht ein Heilpraktiker zehn verschiedene Sachen, kann er keine richtig machen.

Im Fall meines Sohnes war das Hauptmittel Sulfur.

Alle sechs bis acht Wochen hatten wir erneut Termine, es wurde besprochen, was sich verändert hat, und entweder abgewartet, oder eine neue Dosierung oder ein komplett anderes Mittel verabreicht. Und man konnte die Mittelwirkung regelrecht sehen. Vor allem psychisch passierte immer recht viel. Das Ziel der Homöopathie ist ja vor allem, die Seele ins Gleichgewicht zu bringen, damit der Körper sich selber heilen kann. Und das war manchmal wirklich spektakulär. Nach der Mittelgabe wurde mein Sohn manchmal richtig unmöglich. Er steigerte sich heftig in Dinge rein, um dann erschöpft einzuschlafen. Nach dem Aufwachen war er dann ein völlig anderes Kind. Die Neurodermitis verschwand natürlich nicht von heute auf Morgen, aber die Zeit zwischen den Schüben wurde deutlich länger, und die Schübe nicht mehr so heftig.

Mittlerweile ist mein Sohn 5 Jahre, und von der Neurodermitis sehen wir so gut wie gar nichts mehr. Interessanterweise kann ich immer voraus sagen, wann mal wieder ein paar rote Pünktchen am Bauch auftreten. Dies macht sich nämlich im Verhalten davor bemerkbar. Wenn mein Sohn wieder anfängt, vermehrt wegen Kleinigkeiten zu heulen (und es sind wirklich Kleinigkeiten, wegen denen er so heftig zu brüllen anfängt, dass ich mehr als einmal dachte, es ist was ganz schlimmes passiert), dann kommt der leichte Ausschlag immer dann, wenn er wieder auf "normal" umschwenkt. Es ist, wie wenn was raus muss, in diesem Fall dann über die Haut, und die Stimmung meines Sohnes ist wieder in Ordnung. Das bisschen Ausschlag am Bauch stört Ihn nicht weiter. Aus Ihm ist ein fröhliches und zufriedenes Kind geworden, welches auch alles Essen darf und kann, kein Vergleich zu dem Häufchen Elend, das den ganzen Tag weinerlich und unzufrieden Terror gemacht hat.

Fazit

In meinen Augen hat die Schulmedizin bei Neurodermitis komplett versagt. Zusammenhänge werden nicht erkannt. Irgendwas drückt nach draussen, ob es Giftstoffe oder sonst was sind, es entsteht ein Ungleichgewicht im Körper, welches über die Haut entsorgt wird. Unterdrückt man diese Hautreinigung mit Salben (womöglich Cortison), sucht sich der Körper einen anderen Weg. Bei der Neurodermitis ist das dann oftmals das Asthma. Mein Heilpraktiker sagt, dass es in seiner Praxis keinen Fall von Asthma nach seiner Neurodermitisbehandlung gibt. Ich kann nur allen Eltern raten, sucht euch einen wirklichen Fachmann auf dem Gebiet und bleibt dabei, auch wenn es anfangs zäh ist und es Geld kostet. Ich habe, schon als mein Sohn noch ganz klein war, eine Zusatzversicherung abgeschlossen, die die Heilpraktikerbehandlung beinhaltet. Die kostet ein Paar Euro im Monat, und ich kann bis 500 Euro im Jahr zurückerstattet bekommen. Das lohnt sich wirklich.

Meine Kinder haben noch kein einziges Mal Antibiotika gebraucht, selbst bei einem Harnwegsinfekt meines anderen Sohnes, war die rein klassische Homöopathische Behandlung erfolgreich. Bei Antibiotika-Therapie hat man häufig Rückfälle, oder es treten regelmäßig Infekte an anderen Stellen auf. Seit der Behandlung mit dem Konstitutionsmittel trat kein Infekt mehr auf.

SusanneEdele, am 22.06.2011
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