TENS-Geräte
Eine nebenwirkungsfreie Methode zur SchmerzbekämpfungTENS-Gerät gegen Schmerzen
Eine weitere Möglichkeit Schmerzen zu bekämpfen ist die Benutzung eines TENS-Gerätes. Neben Rückenschmerzen wird es auch bei Arthrose, Neuralgien und Migräne eingesetzt. Ich bin im Zuge meiner langjährigen Schmerzodysee darauf gestoßen, bzw. gestoßen worden. Es war für mich sofort eine positive Erfahrung, da im Gegensatz zu den meisten Medikamenten die unangenehmen Nebenwirkungen wegfallen. Wenn Sie also, so wie ich, an massiven Bandscheibenproblemen leiden, kann ich ein TENS-Gerät nur wärmstens empfehlen. Die Kosten für ein Gerät sind nicht so hoch, das einzige was auf die Dauer teuer werden kann, sind die Batterien. Abhilfe schafft ein Akku samt aufladbaren Batterien.
Die Handhabung eines TENS-Gerätes ist relativ einfach. Selbst bei nicht so leicht erreichbaren Regionen des Körpers, wie zum Beispiel der Bereich um die Lendenwirbelsäule, kann man sich helfen. Das Tensgerät selbst ist etwa doppelt so groß wie ein Handy und wird mit Batterienbetrieben. Dazu hat man 4 selbstklebende Elektroden, die rund um die schmerzende Stelle aufgeklebt werden. Es ist darauf zu achten, dass die Kabeln nicht unter die Elektroden kommen, da es sonst zu unangenehmen Brennen auf der Haut kommen kann. Sonst fühlt man ein angenehmes Kribbeln, das dem Schmerz tatsächlich die Schärfe nimmt. Bei regelmäßigem Gebrauch kann es fast bis zur totalen Schmerzreduktion kommen.
Transkutane Elektrische Nervenstimulation
TENS steht für Transkutane Elektrische Nervenstimulation und ist eine elektromedizinsche Reizstromtherapie. Diese Methode der Schmerzbekämpfung wurde in den 1970er Jahren entwickelt. Die Elektroden wirken wie eine wohltuende Massage an der schmerzenden Körperstelle. Ich hab das Gerät immer bei starken Schmerzschüben angewandt und es hat mir immer wieder geholfen die Schmerzen in den Griff zu bekommen. In einer Publikation über diese Behandlungsform wird von einer Endorphinfreisetzung gesprochen, was ich bestätigen kann. Außerdem wird die Schmerzweiterleitung zum Gehirn verringert oder ganz verhindert.
Alles in allem ein wunderbares Gerät, dass sogar von der Fitnessindustrie entdeckt wurde. Ich sehe es manchmal im Fernsehehwerbesendungen, wo die Fitnessmodels die Elektroden auf den Bauch ankleben um dadurch diese Muskelregion zu stärken. Diese Variante kann ich nicht bestätigen. Hingegen bestätige ich die schmerzlindernde Fähigkeit des TENS-Gerätes.
Der TENS-Rückengürtel
Die selbstklebenden Elektroden-Pads haben einen kleinen Nachteil. Bei Stellen, wie bei mir in der Gegend um L5/S1 verrutschen sie immer wieder. Das kann dann schon mal ein Brennen auf der Haut verursachen, wenn der Strom direkt an den Körper kommt. Meine neuste Errungenschaft ist deshalb ein Rückengürtel mit eingebautem TENS-Gerät. Wenn ich keine Möglichkeit habe mich hinzulegen, wenn die Schmerzen zu stark werden, verwende ich diesen Gürtel. Er erwies mir hervorragende Dienste bei einem Dreistundenflug in einem Airbus.
Da gab es kein Verrutschen, die Elektroden sind im Gürtel eigenarbeitet. Man braucht sich nur etwas Wasser auf die schmerzenden Stellen geben. Ich halte meine Hand unter dem Wasserhahn und wische danach die Flüssigkeit auf meinen Rücken, dann noch die Elektroden befeuchten und schon kann der Gürtel angelegt werden. Am Bauch wird der Gürtel mit einem Klettverschluss fixiert. An dieser Stelle befindet sich auch ein kleines Display mit den jeweiligen Einstellungsmöglichkeiten. Die dafür benötigten Batterien halten sehr lange.
Ich verwende ihn aber auch manchmal zu Hause, wenn ich mich liegend oder sitzend entlaste. Es wurde daraus schon ein liebgewonnenes Ritual. Ich suche mir eine CD oder Vinyl aus, mache mir einen Rooibos-Tee und lege mich mit angelegtem Gürtel auf mein Bett. Dazu ein gutes Buch oder eine Zeitschrift und ich kann Urlaub von meinen Schmerzen machen.
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