Der anthropogene Treibhauseffekt - Erderwärmung durch Menschenhand.

Die wichtigsten Treibhausgase sind Kohlenstoffdioxid (Co²), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N²O - auch Lachgas genannt), Flurkohlenwasserstoffe (FKW), Schwefelhexafluorid (SF6) und Wasserdampf (H²O). Einige davon werden auf natürliche Weise erzeugt. Methan bildet sich beim Zersetzen organischer Materie unter Luftabschluss, wie z. B. in Mooren. Nicht alle sind gleich schädlich oder nützlich. Ein FCKW-Partikel ist 14000 mal gefährlicher als ein Co² Teilchen. Aber die Menge macht es. Wir pusten Jahr für Jahr 31,5 Millionen Tonnen Co² in die Luft. Seit 650.000 Jahren war der Anteil noch nie so hoch wie heute. Immer mehr Menschen, die immer mehr Energie (fossile Energieträger) verbrennen, riesige Rinderherden (geben Methan ab) halten, enorme Reisfelder bewirtschaften (Methanbildung) und zusätzlichen Wasserdampf durch die Verbrennungsmotoren der Flugzeuge erzeugen, erhöhen den Treibhauseffekt erheblich. Die Durchschnittstemperatur der Erde stieg um ca. 0,85 Grad. Hört sich nicht viel an, kann aber eine gigantische Lawine ins Rollen bringen.

 

Ein Treibhaus ist eine nützliche Sache, zuviel Hitze kann aber auch schädlich sein!
Zu heiß ist auch nichts!

Zu heiß ist auch nichts!

Folgen des Treibhauseffektes.

Unser Weltklima ist so komplex, dass wirklich niemand genaue Vorhersagen treffen kann. Seit Entstehung der Erde hat es permanent Schwankungen gegeben. Auf natürliche Weise hat es sich immer wieder reguliert. Doch seit dem Beginn der industriellen Revolution in der Mitte des 19. Jahrhunderts greift der Mensch ohne genug Wissen und ohne wirklichen Plan massiv in diesen komplexen Kreislauf ein. Das führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Klimawandel. Wie der sich auswirkt, ist nicht gewiss. Das Abschmelzen der Pole und der Gletscher (weißes Eis reflektiert Sonnenstrahlen) kann die Erderwärmung beschleunigen. Durch zu viel Süßwasser im Meer kann aber auch unser Golfstrom zum Erliegen kommen. Europa liegt auf einem Breitengrad mit Sibirien und Kanada. Möglicherweise wird es dann bei uns erheblich kälter. Wie ich bereits in meinem Artikel über Humus beschrieben habe, wird in den Permafrost-Böden erheblich viel Co² gespeichert, tauen die auf, gelangen große Mengen davon in die Atmosphäre. Die Auswirkungen sind ungewiss. Die Meeresspiegel sind bereits angestiegen. Es gibt mehr Verdunstung und mehr Niederschlag. Wasserdampf ist ein Treibhausgas. Das kann die Erderwärmung ebenfalls beschleunigen, kann aber auch das genaue Gegenteil bewirken. Wolken können von Sonnenlicht nicht durchdrungen werden, halten also Sonnenstrahlen ab. Das könnte einen Kühleffekt nach sich ziehen. Also, nichts Genaues weiß man nicht!

Wetter-Extreme sind die direkte Folge des Klimawandels.
Hitze und Trockenheit einerseits ...

Hitze und Trockenheit einerseits, Überflutungen andererseits werden normal.

Schlechte Beispiele haben wir genug, gelernt haben wir aber wie immer nix!
Kevin Costner präsentiert RAPA-NUINational Geographic - Sechs Grad bis zur Klimak...

Die Rolle des Bodens im Kontext der Diskussion zum Klimawandel.

Zwischen Boden und Klima bestehen komplexe Wechselbeziehungen mit teilweise sich verstärkenden Rückkopplungseffekten. Klimaänderungen beeinflussen den Boden, veränderte Bodenverhältnisse beeinflussen das Klima. Der Boden ist vom Klimawandel betroffen und Bodenschutz kann und muss auch Teil der Lösung des Klimaproblems sein. Guter Boden und ausreichende Bewässerung bringen Pflanzen hervor. Diese absorbieren Feuchtigkeit. Beim Verdunsten wird der Luft Energie entzogen, dadurch kühlt es ab. Bäume werfen Blätter ab, die verrotten und verbessern wieder den Boden. Anstatt abzuholzen, müsste die Menschheit in großem Umfang aufforsten. Stirbt der Baum, stirbt der Mensch! Beispiel dafür sind die Osterinseln. Es gibt Entsalzungsanlagen. Wir müssten Wüsten bewässern und begrünen. Und das solange, bis sich ein neues selbstständiges Öko-System gebildet hat. Bäume sind große Wasserspeicher, viele Bäume könnten den Anstieg der Meeresspiegel entgegen wirken! Humoser Boden, der sich dann bildet, ist ebenfalls ein guter Wasserspeicher. Außerdem würde das in solchen Regionen Perspektiven zum Bleiben und Leben schaffen. Das würde auch dem Flüchtlingsproblem aus existenzieller Not entgegen wirken. Aber auf mich hört keiner, deshalb wird es vermutlich noch mehr Hitzetote auf der einen Seite und noch mehr Sturm- und Überschwemmungsopfer auf der anderen Seite geben.

Freihandelsabkommen wie TTIP und Globalisierung sind ja wichtiger als Umweltschutz. Aber, sind wir erst mal ausgestorben, erholt die Erde sich von selbst!

Autor seit 12 Jahren
315 Seiten
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