Konzentrationskiller vermeiden!

Nicht immer muss man gleich an einer Konzentrationsstörung leiden, wenn man sich mal nicht richtig konzentrieren kann, denn eine Menge an Faktoren können Auslöser sein. Deswegen ist es immer gut zu überlegen, woran es liegen könnte, dass die innere Unruhe die Arbeit stört, denn vielleicht ist das Problem auch ganz einfach zu lösen. Mögliche Konzentrationskiller, die Sie absolut selbst ändern und beeinflussen können, sind:

  • Laute Geräuschkulisse
  • Geringe Frustationstoleranz
  • Mangelndes Interesse oder Motivation
  • Erschöpftheit
  • Emotionale Probleme
  • Unordnung
  • Stress
  • Eintönigkeit
  • Mangelnde Erfahrung oder Übung
  • Schlafmangel
  • Schlechte Sitzposition
  • Falsches Licht

Die beste Konzentrationsübung nach Eugen Herrigel

Viele Konzentrationstrainer empfehlen als ultimative Konzentrationssteigerungsmethode die bekannte Übung von Eugen Herrigel, die er in seinem Buch "ZEN - Die Kunst des Bogenschießens" beschreibt. Führt man diese Übung täglich, am bestens sogar zwei Mal am Tag, morgens und abends, 10-15 Minuten aus, so verbessert sich die eigene Konzentration schon in wenigen Wochen enorm. Dafür sitzt man auf einem Sessel, entspannt, Füße parallel mit den Fußflächen komplett am Boden, Hände ruhen auf den Oberschenkeln. Nun schließt man die Augen und stellt sich immer wieder eine weiße Wand vor, während man relativ zügig einatmet, aber in den Bauch hinein, bis dieser keine Luft mehr aufnehmen kann. Das Ausatmen darf dafür schneller sein, aber durch die Nase. 

Solche Atemübungen helfen schon alleine deswegen, weil man gezwungen ist, sich auf den eigenen Körper zu konzentrieren und sich Zeit für diese Übung zu nehmen. Ähnliche Übungen finden wir auch im Yoga. Yoga ist ebenfalls fantastisch, um die Konzentration zu schulen und zu verbessern, denn das ultimative Ziel des Yoga ist Konzentration. Konzentration auf das eigene Ich. Lesen Sie dazu auch: Wie lernt man am besten Yoga?

Brain Food - Nahrungsmittel, die die Konzentration fördern

Gesunde Ernährung ist extrem wichtig, nicht nur für unser allgemeines Wohlbefinden, sondern auch, damit das Gehirn überhaupt Leistungen erbringen kann. Jeder hat schon einmal die alte Weisheit gehört: "Ein voller Bauch studiert nicht gerne"

brain food (Bild: bhautik joshi / Flickr)

Da ist mehr dran, als man glaubt. Wenn man sich extrem vollstopft, bevor man wichtige Arbeiten durchführt, bei denen hohe Konzentration gefordert ist, so braucht man sich nicht wundern, wenn einfach nichts gelingt. Der Körper ist dann nämlich viel zu sehr mit der Verdauung beschäftigt, als dass er sich anstrengender Hirnarbeit widmen kann. Frühstück ist wichtig und muss Kraft für den Tag geben, aber zu Mittag sollten Sie lieber eine leichtere Mahlzeit zu sich nehmen, wenn Sie danach noch Ihr Gehirn anstrengen müssen.

Bestimmte Nahrungsmittel gelten als besonders konzentrationsfördernd, weil sie speziell die Stoffe enthalten, die unser Gehirn braucht, um Glanzleistungen zu liefern. Man nennt sie auch "Brain Food". Äußerst wichtig für unser Hirn sind Zucker und Fett neben den üblichen gesunden Mineralien und Vitaminen und auch den Omega-3-Fettsäuren, aus denen es zum größten Teil besteht. Auch Cholin ist ein wichtiger Stoff, aus dem unsere Gehirnzellen bestehen und den man in verschiedenen Nahrungsmitteln findet. Dass Zucker Energie liefert, das wissen wir schon lange, deswegen geben viele Eltern ihren Kids immer noch Süßigkeiten und Traubenzucker in die Schule mit, in der Hoffnung, dass dies die Leistung der Kinder fördert. Tut es nicht, denn Süßigkeiten liefern zwar kurzfristig sehr viel Energie, sorgen aber danach für einen starken Energieabfall. Besser sind Nahrungsmittel, die langsam Zucker und Fett an den Körper abgeben. Hier eine kleine Liste an ultimativem Brain Food:

  • Fisch (viele Omega-3-Fettsäuren)
  • Rotes Fleisch (Eisen)
  • Früchte (vor allem Avocado, Banane, Melonen, Orangen, Kiwi, Ananas, Äpfel, Pflaumen, Pfirsich, Trauben und Beeren)
  • Eier und Soya (Cholin)
  • Milchprodukte (Kalzium)
  • Gemüse (vor allem Blattgemüse, Broccoli, Karotten, Zwiebeln, Spargel und Pilze)
  • Nüsse und Kerne (Omega-3-Fettsäuren)
  • Bohnen und Hülsenfrüchte (Glukose)
  • Dunkle Schokolade (macht glücklich und regt Hirnaktivität an)

Zusätzlich zur gesunden Ernährung sollte man natürlich nie vergessen, dass unser Körper zu einem großen Teil aus Wasser besteht und deswegen natürlich auch viel Flüssigkeit beötigt!

Konzentration fördern durch pflanzliche Mittel

Auch die Pflanzliche Medizin hat zum Thema Konzentrationsförderung einiges zu bieten. Die stärksten Pflanzen in diesem Bereich sind in Asien zuhause: Ginseng und Ginkgo. Man bekommt sie in Teeform oder auch als Tabletten und beide wirken extrem konzentrationsfördernd. Man sollte allerdings nie vergessen, dass Pflanzliche Medizin genau wie Schulmedizin auch Nebeneffekte haben kann. So sollte zum Beispiel Ginseng nicht bei hohem Blutdruck und Diabetes eingesetzt werden und Ginkgo verträgt sich nicht mit Aspirin. 

Eine ebenso tolle Wirkung auf unser Hirn hat auch Gotu Kola, auch Tigergras oder Asiatischer Wassernabel genannt - ein tolles Kraut, welches vor allem in Indien sehr beliebt ist, um die grauen Zellen in Schwung zu bringen.

Bei den Kräutertees ist vor allem Zitronenverbene, Zitronenkraut, nennenswert, gibt dem Gehirn richtig Power. Man verwendet die frischen oder getrockneten Blätter, um einen Kräutertee zu brühen. Zitronenkraut ist ansonsten bei uns eher dafür bekannt, dass es wegen dem Zitrusduft in der Kosmetik gerne eingesetzt wird. Aber auch Rosmarin wirkt extrem belebend und aufputschend und fördert deswegen die Konzentration, deswegen der Tipp: Einfach in den morgendlichen Tee etwas Rosmarin dazu mischen.

Dann gibt es natürlich noch pflanzliche Mitteln, deren Duft das Gehirn anregt. Aromatherapie kann äußerst wirksam sein. Ätherische Öle kann man in eine Duftlampe geben, oder ein paar Tropfen auf die Haut und folgende Düfte wirken besonders anregend für die Konzentration und sollten in der Nähe des Arbeitsplatzes aufbewahrt werden: Basilikum, Kardamon, Zitronengras, Zitrone, Pfefferminze, Rosmarin, Eukalyptus und Zedernholz. Gerne kann man auch mehrere Düfte mischen.

Sportliche Aktivitäten zur Konzentrationsschulung

Im Prinzip fordert fast jede Sportart die Konzentration. Bei sportlicher Betätigung wird das Gehirn mit Sauerstoff versorgt und der Geist wird angeregt. Außerdem bauen wir dabei Stress ab und Glückshormone werden frei gesetzt, so wie beim Laufen oder Walking zum Beispiel. Verschiedene Funsportarten schulen die Konzentration noch zusätzlich, weil sie die Sinne besonders schärfen, wie zum Beispiel Jonglieren, Frisbee spielen oder Bumerang werfen. Auch Schwimmer schulen ihre Konzentration ständig, vor allem beim Kraulen, denn die Zusammenarbeit der rechten und linken Gehirnhälften wird bei der Überkreuzbewegung der Arme trainiert. Sämtliche Ballspiele mit Schläger sind auch tolle Konzentrationsübungen, denn man muss sich natürlich auf das kleine runde Spielgerät fixieren und darf sich nicht ablenken lassen, wenn man nicht verlieren möchte.  

Weitere tolle Konzentrationsübungen

Unterhaltsames Video zum Thema Konzentration
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