Allgemeines zum Thema DECT

DECT ist die Abkürzung für Digital Enhanced Cordless Telecommunications. Diese Verbindungstechnologie nutzen grundsätzlich alle in Europa zugelassenen, schnurlosen Telefone, welche nach 1995 hergestellt wurden und werden.

DECT ist ein Standard für kabellose Telefone und kabellose Datenübertragung. Diese Technologie löste CT1+ und CT2 ab, da sie Verbesserungen in der Funkübertragung, Reduzierung gesundheitlicher Risiken und Steigerungen in der Sicherheit zeigte.

Beispielsweise benutzt DECT andere Frequenzbereiche als W-LAN, Bluetooth oder andere Übertragungswege und stört daher diese Netzwerke nicht.

Die Betriebserlaubnis der Vorgänger ist in Deutschland mit dem 31. Dezember 2008 erloschen. 

DECT-GAP - eine Erweiterung

Moderne DECT-Geräte verwenden zusätzlich meist GAP. GAP ist eine Erweiterung des DECT-Systems. Die Abkürzung steht für Generic Access Profile. Im Wesentlichen ermöglicht die GAP-Erweiterung die Nutzung von Basisstationen und Mobilteilen verschiedener Hersteller.

Bildnachweis Titelbild: Plantronics C65E DECT Headset mit Ladeteil (Amazon.de Werbelink) 

Plantronics C65E DECT Headset mit Ladeteil (Bild: Amazon.de)

DECT auf Wikipedia

Digital Enhanced Cordless Telecommunications ist ein Standard für Schnurlostelefone sowie für kabellose Datenübertragung im Allgemeinen. DECT ist definiert im ETSI-Standard EN 300 175. DECT ist der Nachfolger der Standards CT1+ und des CT2...

DECT-Headsets

DECT-Headsets sind grundsätzlich schnurlose Headsets. Sie halten die Telefonverbindung genauso wie ein schnurloses Telefon über DECT.

Um diese Headsets benutzen zu können, benötigt man ein DECT-Telefonsystem, bestehend aus Basis und Mobilteil oder alternativ ein Festnetztelefon mit integrierter Basis. Die Basis muss ferner weitere Geräte aufnehmen können.

Meist findet man im Menü des Telefons einen Eintrag wie: "Basis einstellen/Sonderfunktion/intern zuschalten".  Hiermit können Sie über dieses Feature ein oder mehrere Geräte an die Basis geschaltet werden. Mit allen Geräten kann eine Telefonverbindung gehalten werden. Die Headsets funktionieren prinzipiell wie ein Mobilteil - allerdings muss man keine Hand frei haben, um telefonieren zu können. 

Abgehende Gespräche werden über das normale Mobilteil aufgebaut und an das Headset weitervermittelt. Ankommende Gespräche können direkt per Headset angenommen werden.


Das Design der DECT-Headsets

Es gibt eine Vielzahl an Modellen für diese Headsets. Manche haben einen Überkopfbügel oder einen Ohrbügel oder einige haben beide im Lieferumfang und man kann frei wählen, welcher Bügel besser geeignet ist.

Bei manchen Headsets ist auch noch ein Hinter-Kopf-Bügel-Modell verfügbar. Man sollte vor dem Kauf testen, welches Headset Modell am besten tragbar ist.

Optisch unterscheiden sich die Geräte natürlich in Form und Farbe. Auch die Akkulaufzeit und Empfangsreichweite variieren zwischen den unterschiedlichen Modellen. 

Hier muss jedoch klar abgewogen werden, welchen Anwendungsfall man konkret bedienen muss. Der Call-Center-Agent wird sicherlich ein Bügel-Modell bevorzugen, da diese fast vollständig ermüdungsfrei zu tragen sind. 

Der leitende Angestellte, der am Schreibtisch das Headset nicht benötigt und dieses mehr als Hands-Free-Ersatz zum Mobiltelefon verwendet, wird sicher den Ohrbügel bevorzugen, da dieses Headset leichter an- und abzulegen ist. 

Die Headsetvariante mit Kabel

Kabelgebundene Headsets sind keine echten DECT-Headsets, sondern vielmehr Headsets für DECT-Telefone.

Sie müssen in die dafür vorgesehene Schnittstelle gesteckt werden. Meist sind dies 2,5mm oder 3,5mm Klinken-Buchsen. Es gibt aber für nahezu alle Schnittstellen entsprechende Adapter. Somit kann fast jedes Headset angeschlossen werden.

Leider ist die Bewegungsfreiheit des Telefonierenden durch das Kabel stark eingeschränkt. Bei den meisten DECT-Headsets ist auch ein Klinkenstecker für einen eventuellen Kabelgebrauch mit im Lieferumfang enthalten.

Diese Headsets für DECT-Telefone sind erheblich preiswerter, da sie keine eigene Funktechnik beinhalten.

Über den Autor dieses Artikels: Peter Dreuw

profkm, am 24.04.2012
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