sich gegenseitig Halt geben tut ...

...sich gegenseitig Halt geben tut gut...

Wer erinnert sich nicht an seine Kindheit und die schöne Geschichte von Nils Holgersson - Ich höre die Stimme auf meiner alten Kassette noch in meinen Ohren: "Nils Holgerssons wunderbare Reise durch Schweden, von Selma Lagerlöf, gelesen von Matthias Ponnier", wie wunderbar das schon klingt. Und dann die Bilder, auf dem Rücken des Gänserich, hinweggetragen werden über wunderbare Landschaften. 

Oder das wunderschöne Buch von der Freiheit: "Die Möwe Jonathan", von Richard Bach, in dem es der Möwe Jonathan eben nicht genügt einfach nur als Mittel zum Zweck zu fliegen, nämlich zum Fische fangen, sondern um die Freiheit zu genießen und wunderbare akrobatische Kunststücke zu vollbringen.

Das sind die Träume die wohl nicht nur Selma Lagerlöf und Richard Bach hatten als sie ihre Bücher schrieben, sondern die wohl jeder von uns schon das ein oder andere Mal hatte, spätestens wenn der Alltagsstress uns mal wieder einholt, wünschen wir uns doch nicht selten einfach mal wegfliegen zu können und nur die Freiheit genießen zu können.

Leicht wie eine Feder...

Wurzeln

Und nun zu den Wurzeln...

Bäume haben Wurzeln, die sie fest in der Erde verankern, dass sie jedem Sturm standhalten können. Wurzeln geben Halt, auch in ungemütlichen Zeiten.

Und die Wurzeln der Pflanzen sind es die das Leben bringen. Wurzeln saugen Wasser und Nährstoffe aus dem Boden um die Pflanze zu ernähren und wachsen zu lassen.

Ohne Wurzeln kein Wachstum und kein Leben. 

Gerne hätte ich euch hier noch das Lied von Rolf Zuckowski reingestellt, aber leider habe ich kein Video dazu gefunden, hier wenigstens der Text zum Lied "Gepäck fürs Leben".

Wohl dem...

Wohl dem...

Zurück zu Goethe und Schweitzer - Warum jetzt Flügel UND Wurzeln?

"Solange Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln..."

Kindern Wurzeln geben, das heißt doch ihnen ein Zuhause zu geben. Ihnen einen festen Platz zu geben, ihnen die Sicherheit geben zu wissen wo sie hingehören. Einen Ort an den sie zurückkehren können, ein Vertrauen, das ihnen Halt gibt. Vor allem dann, wenn es nicht leicht ist. Dann wenn Probleme auftreten, wenn alles schief läuft, wenn Dinge passieren die weh tun, wenn man fällt und nicht mehr weiter weiß. Ihnen Wurzeln geben, damit sie dem Sturm des Lebens standhalten können und nicht von ihm umgeworfen werden. Und ihnen Wurzeln geben, die sie ernähren und wachsen lassen, dass sie groß werden und emotional stark. 

"...wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel."

Kindern Flügel geben heißt auf der anderen Seite, sie dann loslassen zu können, wenn sie groß sind. Ihnen die Freiheit schenken, das Leben und die Welt zu entdecken, sich treiben zu lassen vom Wind und die Weite zu genießen. Flügel die tragen, die nicht in der Sonne schmelzen oder einen bei zu wenig Thermik abstürzen lassen.

Wurzeln ohne Flügel machen einen unbeweglich. Sie halten einen sein Leben lang am selben Ort, aus Angst vor allem was neu und anders ist.

Flügel ohne Wurzeln machen haltlos. Sie wirbeln uns in der Luft herum ohne Ziel und ohne, dass wir etwas dagegen tun könnten, sie liefern uns aus. Freiheit ohne Halt macht einsam und allein.

Deshalb: "ZWEI Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.", damit sie ihre Freiheit genießen können mit der Sicherheit ein Zuhause zu haben. Wie der Drache, der sich frei am Himmel bewegt, ohne Angst haben zu müssen verloren zu gehen.

Frei und doch gehalten...

Frei und doch gehalten...

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