Ein Beispielbild: Kaffee versteht..
Kaffee versteht

Kaffee versteht (Bild: Tanja Dreuw / tanja.verkunstet.de)

Zuerst die Grundierung

Hierzu werden zwei oder mehr Lagen Acryl-Farbe auf das Werkstück aufgetragen. Holz ist hier ideal geeignet, da dies entsprechend wasserfest ist. 

Die erste Schicht ist die Grundierung. Diese soll dem Farbton entsprechen, der später durch die Deckfarbe an den Stellen durchscheint, wo das Motiv "verschlissen" wirken soll. 

Die Grundierung aus Arcyl-Farbe trägt man mit einem einfachen Haushaltsschwamm oder einem breiten Pinsel auf das Holz auf. Idealerweise arbeitet man hierbei nur in eine Richtung und folgt der Holzmaserung. 

Die nächste Farbschicht? Erst isolieren.

Sobald die Grundierungsschicht getrocknet ist, geht es im Projekt weiter. Bevor es an die nächste Farbschicht geht, muss zunächst ein wenig Isolierung aufgetragen werden. dazu benötigen wir eine Kerze. Mit der Kerze reiben wir über das grundierte Bild - natürlich nicht überall sondern nur an den Stellen, an denen später die Deckschicht abgelöst werden soll. Durch das aufgetragene Wachs haftet die Acrylfarbe nicht an der darunter liegenden Schicht.

Die zweite Schicht Farbe

Anschließend kann man die nächste Farbschicht auftragen. Auch diese wird wieder mit einem Schwamm oder breiten Pinsel auf die Holzplatte gebracht. Es kann durchaus sein, dass diese an den Stellen, wo zuvor Wachs aufgetragen wurde, nicht wirklich gut packen will - das macht nichts. 

Auch muss die zweite Farbschicht nicht unbedingt 100% gleichmäßig aufgetragen werden. Anschließend lässt man dem Bild genug Zeit zu trocken. 

Möchte man noch eine zweite Deckfarbe auftragen oder einen anderen Ton einbringen, kann man genauso wieder verfahren, hier hier beschrieben: Also eine weitere Wachsschicht ungleichmäßig auf das Bild verteilen und anschließend die nächste Farbe auftragen. 

Einzelne Schritte

Erst ausprobieren... (Bild: Tanja Dreuw)

Das Motiv übertragen

Das Motiv lässt sich sehr einfach auf das Holz übertragen. Hierzu druckt man das Motiv mit einem handelsüblichen Laserdrucker über den PC aus. Habt Ihr keinen Laserdrucker kann man sich den Ausdruck auch in einem Copy-Shop ausdrucken lassen bzw. den Ausdruck eines Tintenstrahldruckers dort fotokopieren. Vielleicht dürft Ihr ja auch eine einzelne Seite auf dem Laserdrucker auf der Arbeit ausdrucken? Wichtig ist: Direkt mit dem Ausdruck eines Tintenstrahldruckers funktioniert das Verfahren nicht. Es muss ein Ausdruck mit einem Laserdrucker sein. 

 

Bei Schriftmotiven ist es wichtig, der Ausdruck muss spiegelverkehrt sein. Es empfiehlt sich hierbei auch einen normalen Ausdruck zu haben, mit dem man vorher auf der Holzplatte ausprobieren kann, wo was hinkommen soll. 

Beim spiegelverkehrten Ausdruck markiert euch dünn mit Bleistift auf der Rückseite, welche Seite oben ist - spiegelverkehrte Schrift ist schwieriger zu lesen. 

Sobald ihr wisst, wo was hin soll wird sowohl das Holzbrett an der Stelle, wo die Schrift aufgetragen werden soll mit Photo Patch eingepinselt als auch die bedruckte Seite eures Ausdrucks. Dann wird diese bedruckte Seite auf das Holz gelegt und mit einem Rakel gleichmäßig angedrückt. Es dürfen keine Luftblasen zurückbleiben. Auch hier muss das ganze gut trocken. Laut Beschreibung sollten es mindestens 1,5 Stunden sein. Mehr schadet meiner Erfahrung nach auch nicht.

Das Motiv freilegen

Ist alles gut durchgetrocknet, nimmt man wieder einen Haushaltsschwamm und eine Schale Wasser. Damit weicht man das Papier ein und rubbelt vorsichtig mit dem Schwamm das Papier vom Holz ab. Der Tonerausdruck wurde von Photo-Patch übertragen und bleibt am Holz kleben. Selbst wenn sich kleine Stücke mit ablösen, schadet das normalerweise nicht, sondern unterstreicht den Shabby Chic Style zusätzlich.

Natürlich sollte nicht zu viel abgehen, aber hier kann man notfalls etwas mit einem schwarzen Lackstift heilend eingreifen.

Die Versiegelung

Sobald das Papier vollständig entfernt wurde, geht es an das Versiegeln. Dazu pinselt man eine Schicht Photo-Patch über das gesamte Motiv. Photo-Patch trocknet farblos auf und hinterlässt einen seidenmatten Glanz. Daher kann man bei einem Blick von der Seite gut feststellen, ob man alle Stellen auch bestrichen hat. 

Ihr seht, das Ganze ist gar nicht schwer. Hier im Artikel findet Ihr auch nochmal meine Videoanleitung zum Vintage Schild "Kaffee versteht..." im Shabby Chic. Ich würde mich über Likes und Abos auf Youtube und hier freuen, das ganze hilft mir sehr.

Schreibt auch bitte hier in die Kommentare, was euch gefallen hat und was nicht so gut war. Ich würde mich gerne weiter verbessern und freue mich über eure Anregungen.

Eine Videoanleitung zum Vintage Schild "Kaffee versteht"

Über den Autor dieses Artikels: Peter Dreuw

profkm, am 07.10.2018
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