Bei American Apparel arbeiten derzeit über 10.000 Mitarbeiter, alleine 5000 am Produktionsstandort in Los Angeles. Hoodies von American Apparel sind nicht überall erhältlich, aber es gibt auch in Deutschland Geschäfte, in denen man sie kaufen kann. Auch im Internet ist die Mode von American Apparel erhältlich, zum Beispiel bei Amazon (siehe Bilder auf dieser Seite).

Unternehmensstandards und Philosophie von American Apparel

Sicher dient das soziale Image des Unternehmens American Apparel auch der Wettbewerbsfähigkeit. Denn faire Löhne und hohe soziale Standards sind in und damit lässt sich auch werben. Auch höhere Preise für die Textilien lassen sich damit rechtfertigen, wobei die Mode des Labels erstaunlich günstig ist. Ist das Ganze nur ein Image? Bei aller Werbewirksamkeit darf man nicht vergessen, dass für den guten Ruf des Unternehmens American Apparel tatsächlich Fakten verantwortlich sind. So kommen die Stoffe für die American Apparel Hoodies und andere Bekleidung zu einem Teil aus Asien, produziert wird aber so viel wie möglich im eigenen Land. Die Verlagerung in so genannte Billiglohnländer möchte man nur insoweit betreiben, wie es der Wettbewerb erforderlich macht. Zum größten Teil werden die Klamotten von American Apparel aber tatsächlich in Los Angeles gefertigt. Auch die Durchschnittslöhne der Angestellten bei American Apparel liegen über dem Brachenstandard. So verdient ein Arbeiter in der Textilfabrik durchschnittlich zwölf US-Dollar in der Stunde (Stand 2008). Hinzu kommen außerdem bezahlte Urlaubstage, eine betriebliche Gesundheitsvorsorge, Subventionierung für die Verpflegung, Parkplätze für Mitarbeiter und Fahrkarten für die öffentlichen Verkehrsmittel. Was sich aus deutscher Sicht relativ durchschnittlich anhört, ist in der Textilindustrie weltweit eine Seltenheit. Für Aufmerksamkeit haben auch die kostenfrei zur Verfügung gestellten Fahrräder für Mitarbeiter gesorgt. Auch für Immigranten zum Beispiel aus Mexiko und anderen Lateinamerikanischen Staaten setzt sich American Apparel ein. Für sie werden im Betrieb kostenlose Englisch Sprachkurse sowie kostenfreie Ferngespräche mit Verwandten geboten.

Provokante Werbung von American Apparel

Für Schlagzeilen sorgte American Apparel auch immer wieder mit provokanten Werbekampagnen. So warb 2006 die Pornodarstellerin Lauren Phoenix für Strümpfe von American Apparel. Streit gab es auch wegen einer Werbekampagne im Jahre 2007, für welche das Unternehmen Szenen aus Woody Allens Film "Stadtneurotiker" verwendete, obwohl die Rechte dafür nicht vorlagen.

Typischer Werbespots des Labels

Kritik am Unternehmen

Das Unternehmen ist in den USA und weltweit sehr erfolgreich. Trotzdem wurde American Apparel immer wieder heftig kritisiert. So gab es immer wieder Vorwürfe, weil nicht alle Textilien tatsächlich in den USA gewoben und gefärbt, sondern aus Asien importiert werden. Tatsächlich importiert der Textilhersteller einen Teil der Stoffe aus Asien, die Mode selbst wie der American Apparel Hoodie wird aber nach wie vor ausschließlich in den USA genäht.

Angela Michel

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