Die Rückkehr der Badekleider

Badekleider sind den meisten aus alten Illustrationen bekannt. Den damaligen Moralvortellungen entsprechend, bedecken sie züchtig jeden Zentimeter Haut. Badekleider waren aus schweren Stoffen gefertigt und zum Schwimmen eher ungeeignet. Manche Frau, die das nicht glauben wollte, musste gerettet werden. Erst nach und nach durfte Frau auch Haut zeigen: Die Röcke würden kürzer und wurden mit halblangen "Beinkleidern" getragen. Dies wurde auch deshalb möglich, weil eigene Badeanstalten für Frauen eingeführt wurden. Badeanzüge setzten sich lange nicht durch. Die ersten wurden Anfang des 19. Jahrhunderts in den USA getragen. 1926 wurden sie in Berlin erstmals in einer Modeschau gezeigt. Doch die preußische Regierung hatte moralische Bedenken und verabschiedete den Zwickelerlass, der regelte, welche Körperteile beim Baden bedeckt zu halten seien.

Badekleid um 1858 ...
... und heute!
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Mit den frühen Vorfahren haben die heutigen Bade- oder Schwimmkleider nichts mehr zu tun. Im Gegenteil: Sie betonen weibliche Formen und der feminine Schnitt macht sie besonders sexy und gleichzeitig doch elegant. Auch vor dem Ertrinken durch zu schwere Badekleidung muss sich selbstverständlich keine Frau mehr fürchten. Moderne Badekleider sind nicht aus Baumwolle oder Leinen gefertigt, sondern aus Polyamid, Polyester und Elasthan. Sie sind auch keine reduzierte Version eines Alltagskleids mehr, sondern Abkömmlinge des guten, alten Badeanzugs mit seinen Vorteilen für sportliche Frauen: In einem Einteiler kann frau auch einmal graziös vom Fünf-Meter-Brett köpfeln, ohne danach lose Kleidungsstücke einsammeln zu müssen. 

Mich erinnern Badeanzugkleider immer ein wenig an Eiskunstlauf-Kleider. Vielleicht ist das der Grund, dass eine Frau in einem Badekleid auf mich immer ein bisschen wie eine Diva wirkt. Badekleider sind top für modische Damen, die auch am Stand Stil beweisen wollen.

Badekleider passen jeder Frau

In einem frechen oder sportlichen Badekleid müssen sich auch junge Frauen nicht verstecken, denn diese Kleider wirken keineswegs bieder. Doch besonders von der neuen Mode angezogen fühlen sich mollige Damen. Endlich nicht mehr darüber nachdenken, wie bestimmte Stellen am besten verhüllt werden können, ohne völlig altbacken zu wirken! Der fließende Überstoff schmeichelt jeder Figur und schützt auch Stellen vor neugierigen Blicken, die ein nasser Badeanzug durchscheinen ließe. Viele Badekleider tragen diesen Bedürfnissen Rechnung und sind mit stabilen Softcups, formendem Futter und blickdichtem Material versehen.

Das Badekleid lange tragen: Pflegetipps

Badekleider sind bisweilen gar nicht so leicht zu bekommen und wer ein schönes und passendes Badekleid gefunden hat, möchte es lang tragen können. Ein ausgeleiertes oder ausgebleichtes Badekleid ist nicht schön und mit richtiger Pflege können Sie viel dazu beitragen, dass das Badekleid lange wie neu ausschaut:

  • Nach dem Tragen sollte das Schwimmkleid möglichst schnell mit klarem Wasser ausgespült werden. So werden Chlor- und Salzrückstände, sowie Sonnencreme entfernt.
  • Badekleider sollten grundstätzlich regelmäßig gewaschen werden, um zu verhindern, dass sich hartnäckiger Schmutz festsetzt.
  • Waschen Sie Ihre Bademode öfters von Hand! Handwäsche ist schonender als Maschinenwäsche und so werden die empfindlichen elastischen Fasern geschont.
  • Wenn Sie Ihre Badekleider in der Maschine waschen, wählen Sie eine gemäßigte Temperatur! Waschen Sie Bademode keineswegs über 40°C!
  • Verwenden Sie den Schongang.
  • Wenn Sie das Badekleid vor dem Waschen in eine Wäschesäckchen stecken, werden auch Metallteile wie Verschlüsse geschont.
  • Verwenden Sie ein entsprechendes Waschmittel: Colorwaschmittel schont die Farben.
  • Trocknen Sie die empfindlichen Textilien weder in der Sonne noch über dem Heizkörper, noch im Trockner: Sonne bleicht die Farben aus und Trocknen über der Heizung oder im Trockner kann die Elastizität der Fasern schädigen.
  • Achten Sie schon beim Einkaufen auf gute Qualität!
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