Facebook, meinVZ, Twitter und andere Social Media sind toll, aber sollten nur unter Aufsicht (hin und wieder kontrollieren) der Eltern genutzt werden. Man möchte ja schließlich keine Facebook-Party im eigenen Garten haben.

Jetzt neu ist Google+. Zwar noch in der Testphase, aber auch hier wird bald ein Boom ausbrechen, der Teenagern noch mehr Freiheiten gibt, Persönliches im Netz zu verteilen.

 

Überprüfen Sie von Zeit zu Zeit ruhig mal die Seiten Ihres Kindes und die Informationen, die dort enthalten sind. Kleiner Kompromiss: legen Sie sich ein eigenes Profil an und folgen Sie Ihrem Kind. Natürlich kann das auch unter einem Nicknamen geschehen.Welches Kind hat schon gerne Eltern im eigenen Profil. So haben Sie eine relativ einfache Kontrolle darüber, mit wem Ihr Kind so verkontaktet ist.

Damit Ihr Kind nicht "ausversehen" eine verbotene Seite besucht, können Sie Ihren Internetbrowser entsprechend einrichten. Ein tolles Hilfsmittel hierfür ist fragFinn.

Der richtige Umgang mit dem Computer

Für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Computer müssen Regeln aufgestellt werden. So können Sie unliebsame Überraschungen vorbeugen und Ihrem Kind die Welt von Multimedia und Social Media Stück für Stück näher bringen.

Hier finden Sie eine kleine Auflistung von wichtigen Punkten im Überblick. Die Liste lässt sich beliebig erweitern und ist kein Muss, sondern lediglich eine Ansammlung von Informationen und Hinweisen.

Klare Regeln für den Umgang mit dem Computer sind unerlässlich

  • Warum muss das Kind an den Computer: Der Grund für eine Computernutzung sollte nicht außer Acht gelassen werden. Für Recherchearbeiten ist er natürlich ein hervorragendes Medium. Für einfach nur dahinsabbeln auf Internetportalen weniger geeignet. Aber auch hier sollten Sie nicht nur verbieten. Absprache und Regeln verhelfen auch hier zu etwas Eigenverantwortung beim Kind.
  • Wie oft sollte der Computer von Kindern genutzt werden: Da streiten sich die Experten. Wenn es sein muss, täglich maximal eine halbe Stunde reicht aus. Ist Ihr Kind schon größer, darf es auch eine Stunde sein. Legen Sie fest, welche Kriterien erfüllt sein müssen, damit Ihr Kind an den Computer darf. Wird der Rechner für die Schule genutzt, sollte die Aufteilung auch diese Zeit berücksichtigen.
  • Wann ist der Einsatz von Computern sinnvoll: Dient der Computer nur schulischen Zwecken, ist die Uhrzeit und Dauer natürlich von den Aufgaben abhängig. Als Fördermittel mit speziellen Lernprogrammen für Vorschulkinder oder Erstklässler sollten schon klar definierte Zeiten gelten. Eine halbe Stunde am Tag für Lernprogramme (das sind eigentlich ganz tolle Spiele) sollte genügen. Liegt kein Muss zur Förderung vor, können Sie mit Ihrem Kind den Computer ja auch als Belohnung vereinbaren.
  • Was wird mit dem Computer gemacht: Der Computer dient in erster Linie Lernzwecken und sollte auch als solches anerkannt werden. Spezielle Lernprogramme um Motorik, Konzentration und Ausdauer zu trainieren sind hilfreich. Stöbern im Netz ist für kleine Lernzwerge nichts. Memory, Buchstaben und Rechenspiele sind da sinnvoller. Spezielle Kinderseiten bieten hier eine große Auswahl. Die Sendung mit der Maus, Das Sandmännchen. Toggolino und andere Kinderseiten sind nicht nur zum Spielen gedacht, sondern vermitteln auch Wissen.

Besondere Regeln gelten in den sozialen Netzwerken

  • Wer darf meine Informationen sehen: Es gibt bei Facebook Listen und bei Google+ Kreise, in denen Kontakte angelegt werden können. Pinnwandhygiene ist ein wertvoller Schutz Ihres Kindes. Achten Sie auch auf die Privatsphäreneinstellungen. In manchen Netzwerken sind sie zwar etwas kompliziert zu finden, aber es lohnt sich.
  • Wo darf gesurft werden: Klare Regeln gelten bei dem Besuch von Internetseiten. Legen Sie gemeinsam fest, wo Ihr Kind hin darf. Mit einer speziellen Software (s.o. Kindersicherung von Salfeld) lässt sich Ihr Computer so konfigurieren, dass Ihr Kind nur begrenzten Zugang hat. Die Software wird dann nach Ihren Vorgaben alles sperren bzw. zulassen. Das gilt nicht nur für Internetseiten, sondern auch für Programme und Dateien, die Sie auf Ihrem Rechner gespeichert haben. Mithilfe dieser Software können Sie sogar die Dauer einer Computersession festlegen. Ist die Zeit abgelaufen, schaltet sich der Rechner, einfach ab.
  • Welche Informationen dürfen ins Netz: (je weniger desto besser) Suchen Sie nur Seiten, wo keine persönlichen Angaben gemacht werden müssen. Lässt sich dies nicht vermeiden, achten Sie darauf, dass Informationen wie Adresse, E-Mailadresse, nicht sichtbar für andere sind. Kleiner Tipp: Legen Sie für Konten eine separate E-Mailadresse an. So verhindern Sie, dass Ihr Kind mit E-Mail-Spam belästigt wird. 
  • Wer darf mich kontakten und umgekehrt: Nur Freunde, die Sie persönlich auch kennen, oder erreichen können. Das bedeutet Schulkameraden, Vereinskameraden, Verwandte usw. Verabreden Sie mit Ihrem Kind, dass Sie neue Kontakte erst selbst anschauen, bevor Sie die Erlaubnis zur Freigabe geben.

Achtung Eltern!

Liebe Eltern,

es lässt sich nicht vermeiden, dass Ihr Kind sich früher oder später mit dem Computer auseinander setzt. Doch Sie tragen die Verantwortung für Ihr Kind. Lassen Sie es nicht alleine im Netz surfen oder am Computer spielen! Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Gefahren, aber seien Sie dabei nicht oberlehrerhaft, sondern vermitteln Sie auch, dass Sie Vertrauen haben. Denn nur so wird Ihr Kind Ihnen auch mitteilen, wenn es etwas Ungewöhnliches entdeckt, oder eine Person ihm Angst macht. Cybermobbing macht auch vor Ihrem Kind nicht halt. Daher überprüfen Sie regelmäßig die Aktivitäten Ihres Kindes und seien Sie ein offener Ansprechpartner für Ihr Kind und dessen Freunde. Beachten Sie diese Hinweise, verliert der Computer für Kinder auch in der Erwachsenenwelt seinen Schrecken.

 

Autor seit 13 Jahren
19 Seiten
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