Will ein Firma mit ihrer Internetpräsenz in den vordersten Rängen mitmischen, wird Content zwangsläufig ein großes Thema.  Schnell geschriebene SEO-Texte und günstig gekaufte "Dirty-Links",sind deffinitiv out.  Nur der anfängliche Google-Rausch machte diese möglich. Doch nun erwacht das Content Marketing aus seinem Dornröschenschlaf. Allerdings gilt es auch hier einige Feinheiten zu beachten. Gerade Startups profitieren von gutem Content, da sie von der Pieke auf ihre Firma sinnvoll präsentieren können. Dieser Artikel legt den Focus auf Firmenneugründungen – wie entsteht aus einer Idee ein Konzept, eine Strategie und letztlich gutes werbewirksames Content?

Konzepterstellung

Das Konzept beschäftigt sich mit dem IST-Zustand der Firma und sucht nach Lösungen, diesen in einen Soll-Zustand zu bringen. Bei einer Firmengründung steht ausschließlich der spätere Soll-Zustand im Mittelpunkt, daher ist ein gut geplantes Konzept bei einem Startup bares Geld wert. Bei einem Konzept darf man sich nicht auf sein Glück verlassen; gute Planung gepaart mit vielen Fragen ist erforderlich.

Konzepte generieren Einnahmen (Bild: geralt / Pixabay)

Grundsatzfragen

  • Wird von zu Hause aus die Firma aufgebaut?
  • Oder gibt es von Anfang an ein Büro?
  • Wo ist dessen Sitz?
  • Welche Lieferanten sind in die Firma involviert? 
  • Soll ein Produkt zu einem gewissen Zeitpunkt auf dem Markt sein?
  • Gibt es Ende des Halbjahres/Jahres/Quartals eine Gewinnvorgabe?
  • Ab wann sollen schwarze Zahlen geschrieben werden? etc
  • Wie sieht es mit qualifizierten Mitarbeitern aus?
  • Wie umgehe ich Steuerzahlungsschwierigkeiten?
  • Könnte ein wichtiger Lieferant insolvent werden? etc.
  •  Sachbearbeiter und Vertreter für die Verwaltung des Budgets benennen.
  • ebenfalls einen festen Mitarbeiter für die Bündelung aller Aktionen benennen, Vertretung für den Krankheits- oder Urlaubsfall nicht vergessen
  • festen Zeitplan für Zwischenberichte einrichten, der den Mitarbeitern bekannt sein muss

 Zukunftsaspekte

  • Die eingeplanten Zeitabschnitte sollten nicht zu groß sein, besser sind viele kleine Schritte, sodass es übersichtlich bleibt. Durch das Planen kleiner Schritte wird schnell offensichtlich, wenn der Zeitplan nicht klappt und eventuell angepasst werden muss.
  • Finanzbudget festlegen

Der Kunde bestimmt das Geschäft, daher sind Fragen rund um seine Bedürfnisse besonders wichtig.

Kundenfragen

  • Welche Kunden interessieren sich für mein Produkt?
  • Ein gutes Bewusstsein, wo das eigene Produkt zum Einsatz kommt, ist hilfreich.
  • Hierzu gehört auch eine Käufergruppenanalyse.
  • Eventuelle jahresabhängige Käufe müssen berücksichtigt werden
  • Erreicht Internetwerbung meine Zielgruppe?
  • Oder Zeitungsannoncen?
  • Wie sieht es mit Radiowerbung aus?
  • Social-Media-Portale?
  • Fotos und Videos?

Information bestimmt das Vorgehen (Bild: OpenClips / Pixabay)

Je genauer die Skizzierung der Fragen, je akribischer die Konzeptausarbeitung, umso effizienter das Ziel. Nur wer von seiner Tätigkeit überzeugt ist und einen hohen Anspruch an sich selbst und den eigenen Betrieb stellt, wird seine Firma mittels hochwertigem Content stielsicher präsentieren können.

Auf das Konzept erfolgt eine Strategie, damit die guten Ideen nicht im Sande verlaufen. Eine durchdachte Strategie ist das A und O, da sie die Antwort darauf gibt, was zu erreichen ist; bzw., wie das Konzept zum Erfolg geführt werden kann.

Strategie entwickeln

Bevor Texte geschrieben werden muss feststehen, welche Zielgruppe angesprochen werden soll. Hierzu ist es hilfreich, sich mit den Stärken und Schwächen seines Produktes auseinander zu setzen. Content Marketing bedeutet nicht, so allgemein wie möglich zu sein, sondern so individuell wie nötig. Der Leser muss sich beim Lesen des Textes nicht nur wohl fühlen, sondern der Inhalt muss für ihn persönlich einen Mehrwert bieten. Hier gilt die Devise; weniger ist mehr, kurz und knackig muss der Inhalt auf den Punkt gebracht werden. Dies fängt schon mit dem Titel an; hier entscheidet der Leser, ob er bleibt, oder geht.

Eine Strategie beschäftigt sich damit, bestmögliche Ergebnisse oder auch Ziele mit so wenig Aufwand wie möglich zu erreichen. Um noch einmal die Parallele zu einem Arzt zu suchen; steht die Diagnose fest, wird ein Medikamentenplan – sprich eine Strategie – erstellt, um gesund zu werden.

Problemlösung (Bild: geralt / Pixabay)

  1. Zu einer Strategie gehören regelmäßig wiederkehrende Arbeitsabläufe – zum Beispiel ein allmorgendliches zehn minütiges Meeting, oder ein terminlich bestimmter Rapport.
  2. Eine Strategie beschäftigt sich mit wiederholenden Kundenabläufen und schafft Automatismen, ohne unpersönlich zu werden.
  3. Eine Strategie beschäftigt sich mit Konflikten, die das Ziel gefährden und findet effiziente Lösungswege.
  4. Eine Strategie sieht Arbeitsabläufe, die miteinander zusammenhängen und verfeinert diese zu einer fließenden Prozess-kette.

Ein aufgestellter Strategieplan ist nicht nur für die Mitarbeiter wichtig. Das Führungsteam muss mit den Mitarbeitern zusammenarbeiten.Angestellte benötigen eine Zielvorgabe, um effizient zu arbeiten. Wenn die komplette Firma weiß, wie die Strategien umgesetzt werden sollen, werden Ziele schneller erreicht.

Der Weg ist das Ziel, Weggabelungen lenken nur ab. Planung erfordert Zeit, Brainstorming ist gefragt. Das aufgestellte Konzept samt Strategie sollte dann konsequent umgesetzt werden, eine Umstrukturierung oder gar Abbruch während der Aufbauphase wird von potentiellen Kunden wahrgenommen und als Misstrauen gegenüber dem Produkt gewertet.

Wer eine gute Strategie für seine Firma aufgestellt hat, wird genauso effizient an Textinhalte für den Werbe-auftritt heran gehen, da er seinen Betrieb und die dazugehörenden Produkte gut kennt. Für das Ausarbeiten von Texten ist ebenfalls ein Strategieplan nötig, um den roten Faden einzuhalten, der durch die Inhalte führen soll. Sobald der Strategieplan steht, müssen Taten folgen.

Konzepte erstellen und umsetzen

Maßnahmen umsetzen

Wenn die Strategie und das Konzept komplett stimmig sind,klappt auch die aktive Seite; Maßnahmen bringen das Projekt in Gang. Zum Umsetzen der Maßnahmen ist Taktik gefragt; wie erreiche ich die strategischen Ziele? Taktik ist niemals statisch, sondern befindet sich im Fluss, schnelle Reaktionen sind gefragt. So kann sich die Taktik je nach Aktion und Reaktion der Mitbewerber ändern, ohne das Konzept und die Strategie aus dem Auge zu verlieren.

 Zu den aktiven Maßnahmen gehört die Präsenz der Internetseite, sowie Werbung allgemein. Hier ist echter hochwertiger Content gefragt – die Internetpräsenz muss genau auf die anvisierte Käufergruppe zugeschnitten sein. Hierzu zählt nicht nur die Website, auch Social-Media-, Bild-, und Blogaspekte sollten nicht außer Acht gelassen werden.

 

Wordle Cloud of the Internet ...

Wordle Cloud of the Internet Marketing Blog - 08/15/08 (Bild: DavidErickson / Flickr)

Guter Content im Detail

Keywords

Wer guten Content ins Netz stellen möchte, muss wissen, nach welchen Keywords (Schlüsselwörtern) ein potentieller Kunde in den jeweiligen Suchmaschinen suchen würde. Daher steht die Keyword Analyse am Anfang. Erst dann kann hochwertiger Inhalt produziert werden. Übrigens sollte sich das Top-Keyword auch im Seiten-Titel wieder finden; Google richtet sein absolutes Augenmerk auf diesen Titel. Google nutzt vielfältige Algorithmen, um das Ranking der eigenen Seite zu bestimmen, die Aktualität einer Internetseite gehört ebenfalls dazu.

neue Inhalte

Wer wettbewerbsfähig bleiben möchte, sorgt auf seiner Website für neue Inhalte. Allerdings werten Google auch diese Inhalte aus, was bedeutet, dass die Neuigkeiten aktuell sein sollten und auch die Schreibweise leseransprechend gestaltet ist. Zusätzlich eingebaute Grafiken, Bilder und Videos runden den hochwertigen Content ab. Um noch effizienter zu sein, sollte neuer Inhalt auch keywordoptimiert sein, sodass nicht nur Google den neuen Text findet, sondern auch der potentielle Kunde, der nach fachspezifischen Begriffen sucht.

Veröffentlichungen

Wer regelmäßig veröffentlicht – hierzu eignet sich ein gut gepflegter Blog hervorragend – gilt als vertrauenswürdig, wer Inhalt bietet, der nicht überall zu finden ist, schafft es sogar, mit anderen Webseiten verknüpft zu werden; die eigenen Inhalte verbreiten sich selbstständig im Netz.

Social Media

Nichts verbreitet sich schneller, wie eine hochaktuelle Info über Social-Media-Plattformen. Wer dort Fans oder Anhänger hat, wird auch die Sichtbarkeit bei Suchmaschinen positiv beeinflussen, was sich wiederum anhand  größer Besucherzahlen auf der eigenen Webseite messen lässt.

Öffentlichkeitsarbeit

 Strategie, Konzept, anstehende Maßnahmen – bringt alles nichts, wenn niemand Kenntnis hat von dem zu verkaufenden Produkt. Hier ist Klinkenputzen gefragt, eine Technik die in Anbetracht des viralen Netzes erst einmal seltsam klingt. Doch genau darum geht es; durch virtuelles Anklopfen auf sich aufmerksam machen. Dies können Netzwerke mit meiner Zielgruppe sein, ein online gestelltes Video oder ganz altmodisch; eine Veranstaltung. 

Bekannter weise nimmt das Auge Bilder viel schneller auf, wie Worte – eine witzige Strichzeichnung im Bereich Mode kann sich wie ein Lauffeuer im Netz verbreiten. Wichtig ist einzig und allein der Mehrwert.

 Zusammenarbeit mit Spezialisten

Eigene Ideen sind nicht alles, vor allem wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Wer nicht nur eine gute Website will, sondern auch hochwertige Bilder, Info-Grafiken, Linktipps und Pressearbeit, sollte darüber nachdenken, einen Profi hinzuzuziehen. Dieser kann nach Prüfung der Strategie und des Konzepts relativ schnell sehen, ob alles stimmig ist. Eventuell werden Feinheiten überarbeitet oder sogar neue Ideen entwickelt. Allerdings sollte es sich um eine Firma handeln, die im Web gut aufgestellt ist und Erfahrung hat mit dem Umsetzen von hochwertigem Content.

Je akribischer die Neugründung einer Firma in Angriff genommen wird, umso weniger Fehler schleichen sich ein. Mit einer Firmengründung verhält es sich genauso, wie bei dem engagierten Klavierspieler; angelernte Fehlhaltungen der Finger führen zu Geschwindigkeitseinbußen. Das Ab-trainieren erfordert viel Zeit, Kraft und Nerven; das richtige Lernen der Fingerhaltungen von Anfang an ist viel einfacher. Hierzu ist ein guter Klavierlehrer nötig, der genau hinschaut und penibel den letzten Schliff hineinbringt.

Messen des eigenen Erfolges

Erfolg ist wiederholbar, dies gilt auch im Content-Marketing-Bereich. Wer ein neues Projekt plant, muss im Content-Marketing nicht bei Null anfangen, sondern kann Wissen aus früheren Projekten nutzen. Um sein Konzept für spätere Vorhaben auszubauen und zu optimieren, ist jedoch Fehlersuche bei zurückliegenden Projekten unabdingbar. 

Erfolgsmessung (Bild: weinstock / Pixabay)

So können Prozesse verfeinert, geändert oder in Teilbereichen entfernt werden, bis das perfekte Online-Marketing für andere Produkte steht. Vor hochwertigem Content braucht sich niemand zu fürchten; je genauer die Planung, umso besser die Ausführung.

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