Das Jerome Grand Hotel in Arizona

Das Jerome Grand Hotel in Arizona (Bild: /:\ Road Warrior /:\ / Flickr)

In Zimmer 32 starb ein Hausmeister unter mysteriösen Umständen

Es lag strategisch auf einem Bergkamm, direkt über der Kupfermine. Das Krankenhaus war Zeuge von zahllosen schweren Unfällen, Krankheiten und Todesfällen, die das harte Leben im Bergbau mit sich brachte. Nach der Schließung des Hospitals im Jahr 1950 stand das Gebäude jahrzehntelang leer - bis es 1994 renoviert und als Hotel wiedereröffnet wurde. Doch mit dem neuen Leben kam auch altes zurück: das der Geister der Vergangenheit. Gäste und Mitarbeiter berichten seit Jahren von unheimlichen Erlebnissen. Türen öffnen und schließen sich von selbst.

Schritte hallen durch leere Flure. Stimmen erklingen in der Nacht, obwohl niemand da ist. Shampooflaschen rollen über den Boden oder fliegen durch die Luft. Besonders berüchtigt ist Zimmer 32, in dem einst ein Hausmeister unter mysteriösen Umständen ums Leben kam. Bis heute behaupten Gäste, sie spürten dort eine unsichtbare Präsenz - kalt, schwer, bedrückend. Ein anderes zentrales Spukgebiet ist der ehemalige Operationssaal im dritten Stock. Hier, wo einst Leben gerettet und verloren wurden, haben Besucher Schatten gesehen, obwohl kein Licht da war. Manchmal ertönt ein Rollgeräusch - als würde ein Metallbett durch den Flur geschoben werden. Auch das Weinen von Kindern soll schon gehört worden sein, obwohl keine anwesend waren.

Messgeräte reagieren auf unsichtbare Bewegungen

Skeptiker führen diese Berichte auf die Macht der Suggestion oder auf natürliche Ursachen wie Luftzüge und alte Rohre zurück. Doch für viele Gäste und die Mitarbeiter des Hotels ist klar: Hier geht etwas Übernatürliches vor sich. Zahlreiche Fernsehsendungen wie "Ghost Adventures" oder "Dead Files" dokumentieren auffällige elektromagnetische Felder, Tonaufnahmen unerklärlicher Stimmen (EVPs) und abrupte Temperaturveränderungen in einzelnen Räumen. In manchen Fällen reagierten Messgeräte auf unsichtbare Bewegungen - insbesondere in Bereichen das alten Krankenhauses, die während des Hotelbetriebs nur selten genutzt werden.

Ein ehemaliger Nachtportier erzählte in einem Interview, dass er regelmäßig Schritte auf der Treppe hörte, obwohl niemand zu sehen war. Einmal öffnete sich der Aufzug - obwohl niemand den Knopf gedrückt hatte und das System zu diesem Zeitpunkt abgeschaltet war. Heute ist das Jerome Grand Hotel ein beliebtes Ziel für Reisende, die das Ungewöhnliche suchen. Es bietet spezielle "Geister-Touren" an und begrüßt regelmäßig Besucher, die hoffen, selbst einen Blick ins Jenseits zu werfen.

Doch trotz der morbiden Faszination bemüht sich das Hotel, respektvoll mit seiner Geschichte umzugehen - schließlich waren die Geister einst Menschen mit echten Schicksalen. Das Jerome Grand Hotel ist mehr als nur ein historisches Gebäude - es ist ein Ort, an dem sich Vergangenheit und Gegenwart, Leben und Tod, Realität und Legende berühren. Ob man an Geister glaubt oder nicht: Wer eine Nacht hier verbringt, verlässt das Hotel oft mit dem Gefühl, dass man nicht ganz allein war. Und vielleicht ist das der wahre Reiz dieses unheimlichen Ortes in den Bergen von Arizona.

BerndT, am 16.09.2025
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Bildquelle:
jimmywayne / Flickr (Thomas Beale und das Geheimnis des verborgenen Schatzes im Wilden W...)
jimmywayne / Flickr (Die Legende der Bell-Hexe im Wilden Westen)
SneakinDeacon / Flickr (Fleischregen im Wilden Westen)

Autor seit 14 Jahren
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