Verlegen mit BoD

BoD vs VerlagDer Traum vom eigenen Buch

 

Der herkömmliche Verlag ist wohl der Traum eines jeden, der sein Manuskript veröffentlicht haben möchte. Natürlich ist man von seinem Werk überzeugt und ist sich sicher: Das wird ein Bestseller!
Wenn dann nach wochenlangem, manchmal sogar monatelangem Warten die ersten Absagen eintrudeln, dann zerplatzt der schöne Traum ganz schnell an der Realität.

 

Der Lektor des Verlages hat doch tatsächlich das enorme Potenzial unseres Meisterwerkes nicht erkannt. Der Depp!
Naja, wir sind noch optimistisch und warten die anderen Ergebnisse noch ab. Einer muss doch dabei sein, der einen Bestseller erkennt, wenn er ihn auf den Schreibtisch bekommt. Doch wenn dann endlich alle Verlage ihre Entscheidung mitgeteilt haben und kein einziger auch nur daran interessiert ist, den Rest des Manuskriptes zu lesen, dann fallen wir in ein tiefes Loch. Entmutigt denken wir, dass wir vielleicht doch nicht das Zeug zum Bestsellerautor haben.


Aber halt! Es gibt ja noch diesen Verein da in Norderstedt. BoD! Die nehmen ja alles, Hauptsache man bezahlt die einmalige Gebühr und macht den größten Teil (Buchblock, Cover, Konvertierung zum PDF usw) selber.
Wir haben also unser Manuskript erfolgreich in einen Buchblock gebracht, zum PDF umgewandelt und das Cover erstellt, alles hochgeladen und warten, dass unser Buch erstellt wird und wir unser erstes Exemplar in den Händen halten können.
Endlich ist es soweit und wir halten unser Buch in den Händen. Sieht prima aus. Wie von einem "richtigen" Verlag. Doch warum ist es bei Amazon nicht lieferbar? Die müssten doch jetzt unser Buch bei Libri ordern und auf Lager legen. Schließlich sagt BoD doch, dass es bei Amazon erhältlich sein würde.

 

Die Last mit Amazon


Tja es ist nun mal Sache von Amazon, zu entscheiden, welche Bücher sie sich auf Lager legen. Das Buch ist zwar bei Amazon bestellbar, aber die Lieferung kann einige Zeit dauern, da nicht bei Amazon vorrätig. Ein Buch von einem vollkommen unbekannten Autor, der sein Buch selbst verlegt hat, legt sich Amazon nicht gleich aufs Lager. Wird sich ja wahrscheinlich gar nicht verkaufen. Es ist gut, dass es BoD gibt, doch einen Bestsellerautor können die auch nicht aus jedem machen. Bevor man sich also überlegt, ob man diesen Weg gehen will, muss man sich im Klaren sein, dass es einiges an Arbeit kostet, sein Werk selbst zu bewerben und das kann auch schon mal einiges kosten.

Vielleicht ist es doch besser, sein Manuskript noch ein paar Mal zu überarbeiten und erst mal an verschiedene Agenturen zu schicken. Bei denen hat man mehr Chancen, als beim Verlag direkt. Hat ein Buch Potenzial, dann helfen die von der Agentur auch dabei, das Manuskript so zu überarbeiten, dass es Erfolgschancen hat.

 

Der Vergleich im Überblick:

Verlag
Vorteile: Kann das Buch besser vermarkten und das Ansehen eines Autors ist höher, wenn man bei einem renommierten Verlag verlegt, anstatt bei BoD & Co. Das Manuskript wird professionell lektoriert und bekommt ein professionelles Cover. Der Verkaufspreis ist angemessen.
Nachteile: Für neue Autoren schwierig reinzukommen. Man braucht einen langen Atem. Einige Autoren haben jahrelang versucht, ehe es endlich geklappt hat.

BoD
Vorteile: Jeder kann sein Buch verlegen, schnell, einfach und in der light Variante (ohne ISBN) sogar kostenlos.
Nachteile: Als unbekannter Autor hat man unter Umständen nur wenig oder gar keine Verkäufe. Ohne professionelles Lektorat steckt das Buch womöglich voller Fehler und Formulierungsschwächen. Der Verkaufspreis ist deutlich höher als beim herkömmlichen Verlag und schreckt vielleicht mögliche Interessenten ab.

Gerade jedoch im Fach- und Sachbuchbereich haben auch BoD-Autoren recht gute, manchmal sogar bessere Chancen, Geld zu verdienen.

 

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