Die Onpage-Optimierung als Grundvoraussetzung

Um mit der Suchmaschinenoptimierung erfolgreich zu sein, ist eine durchgehend optimierte Webseite dringend erforderlich. Zunächst gilt es, zu klären, welche Ziele verfolgt werden, welche Zielgruppen man erreichen und unter welchen Begriffen man gefunden werden möchte. Den ersten Schritt bildet eine Keyword-Analyse. Es werden Begriffe und Begriffskombinationen ausgewählt, die zum eigenen Produkt- und Dienstleistungsspektrum passen und unter denen man gefunden werden möchte. Um die Keyword-Auswahl möglichst profitabel zu gestalten, ist es jedoch erforderlich, dass die gewählten Keywords ausreichend häufig gesucht werden und das Konkurrenzvolumen nicht zu hoch ist. Zu diesem Zweck wird der Einsatz des Google AdWords Keyword-Tools empfohlen, um sowohl das Suchvolumen als auch die Konkurrenzdichte zu ermitteln, um anschließend die effektivsten Keywords zu wählen. Der Einsatz der Sistrix Software empfiehlt sich ebenfalls. Diese ermöglicht außerdem die Analyse von Mitbewerbern, um deren Ranking-Positionen zu ermitteln.

 

SuchmaschinenoptimierungHat man die Keywords definiert, muss eine sinnvolle Navigation erdacht werden, die auch für themenferne User leicht verständlich ist. Sowohl Suchmaschinen als auch User bevorzugen flache und leicht verständliche Hierarchien, die dem User schnell einen Überblick bieten, wo er sich gerade befindet und wie er zu seinem Ziel gelangt.

 

Ist die Navigation fertig, müssen Onpage-Inhalte erstellt werden. Diese werden auf den Keywords aufbauend verfasst. Grundsätzlich wird empfohlen, dass sowohl die Startseite als auch alle Unterseiten auf ein bestimmtes Keyword oder eine Keyword-Phrase optimiert werden. Idealerweise beträgt die Keyword-Dichte in einem Text 3-4% der Gesamttextmenge. Diesbezüglich wird dringend angeraten, keine Texte zu verfassen, deren alleiniger Zweck das Erreichen guter Positionen ist und die aufgrund sehr hoher Keyword-Dichte unleserlich klingen. Sowohl User als auch Suchmaschinen legen hohen Wert darauf, dass jeder Content einen Mehrwert bietet und dementsprechend hohe Anforderungen erfüllt.

Meta-Tags

Doch spielt nicht nur der Content eine relevante Rolle, sondern ebenso die Meta-Tags. Dabei handelt es sich um die Informationen, die in den Suchergebnislisten der Suchmaschinen angezeigt werden. Dies sind der Seiten-Titel sowie die Kurzbeschreibungen (Meta-Descriptions), die unterhalb des Seiten-Titels angezeigt werden. Wie beim Content gilt auch hier, dass diese nicht mit Keywords überfrachtet werden sollten. Vielmehr geht es darum, ebenfalls einen klaren Mehrwert zu bieten und eine Handlungsaufforderung zu präsentieren. Der lesende User muss direkt erkennen, warum er auf der betroffenen Webseite richtig ist und das findet, wonach er sucht.

 

Das Bildmaterial sowie Videos auf der Webseite müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Denn speziell nach Bildern und Videos wird viel gesucht und diese bieten reichlich Optimierungspotential. Im Fall von Bildern wird der alternative Text, der alt-tag, mit dem Keyword versehen, auf das die jeweilige Seite optimiert ist. Überschriften sowie das Vorkommen des Keywords in unmittelbarer Nähe sind ebenfalls Rankingfaktoren, die auch für Videos gelten.

 

URL-StrukturNeben diesen und weiteren Seiteninhalten muss die URL-Struktur ebenfalls berücksichtigt werden. Denn "sprechende URLs", die aus Begriffen sowie Begriffskombinationen bestehen, erleichtern Suchmaschinen die Indexierung einer Seite und ermöglichen eine leichtere Zuordnung zu einem bestimmten Keyword. URLs, die aus Parametern bestehen, bewirken das Gegenteil.

 

Ein weiterer Onpage-Faktor ist die interne Verlinkung, die für die Suchmaschinenoptimierung ebenfalls eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Idealerweise werden Keywords als Linktexte verwendet, worauf die verlinkten Unterseiten optimiert sind. Es ist darauf zu achten, dass die internen Links einen Mehrwert darstellen und das beschriebene Thema weiter ausführen. Speziell im Fall von Reiseseiten kommt es oft vor, dass der Footer mit internen Links überfrachtet wird, die allein der Suchmaschinenoptimierung dienen, auf jeder Unterseite in derselben Kombination vorkommen und dem User keinen ersichtlichen Mehrwert bieten. Dies wird mittlerweile auch von Suchmaschinen negativ bewertet.

 

Ist die Onpage-Optimierung abgeschlossen, muss die Webseite von Suchmaschinen neu gecrawled und indexiert werden. Der genaue Zeitpunkt des Crawlings kann nicht vorhergesagt werden und variiert in vielen Fällen. 

Erst offpage werden Webseiten wirklich erfolgreich

Eine sauber optimierte Webseite zu haben, ist ein entscheidender Faktor. Doch was nützt dies dem Betreiber, wenn niemand diese Webseite findet, weil sie keiner weiterempfiehlt? Oftmals entstehen Besuche durch Empfehlungen, wenn ein Webmaster eine Seite verlinkt, die er für wichtig hält und die zu seinem Themengebiet passt. Ein Link ist somit eine Empfehlung, die auch von Suchmaschinen berücksichtigt wird. Je mehr Links eine Webseite erhält, umso wichtiger ist sie aus Sicht der Suchmaschinenbetreiber.

 

Unterschieden wird zwischen mehreren Linkarten. Hierunter fallen sogenannte Basis-Links aus Webkatalogen, Artikelverzeichnissen, Social Media Dienste, Foren und Branchenbüchern. Am relevantesten sind jedoch Content-Links von themenrelevanten Webseiten. Im Idealfall werden diese von der Startseite aus gesetzt oder aus einem thematisch passenden Artikel.

 

Ein Link ist nicht immer ein Link!

Allerdings ist anzumerken, dass ein Link nicht gleich ein Link ist. Quantität ist im Bereich des Linkaufbaus definitiv nicht der alleinige Faktor. Vielmehr zählt die Qualität, nämlich die Qualität der verlinkenden Seite. Um eine Webseite in ihrer Qualität zu beurteilen, gibt es bestimmte Kriterien wie den Page-Rank. Dabei handelt es sich um eine Methode, um die Linkpopularität einer Webseite zu beurteilen. Je mehr Links auf eine Webseite verweisen, umso höher wird diese gewertet. Der hiermit verbundene Effekt ist umso höher, wenn die linkgebenden Seiten in ihrer Qualität sehr gut sind.

 

Auch der Sichtbarkeitsindex einer linkgebenden Seite spielt eine Rolle. Denn rankt diese nicht unter relevanten Begriffen und wird selbst schlecht gefunden, nutzt sie auch der verlinkten Seite nichts.

 

Fehler im Linkaufbau passieren schneller als man denkt

Besonders im letzteren Fall werden bei der Suchmaschinenoptimierung oft Fehler begangen. Aber auch die Verlinkung unter einem falschen oder ungünstigen Begriff spielt eine Rolle. Wird zu oft mit ein und demselben Keyword verlinkt, ist das ein deutliches Zeichen für manuellen Linkaufbau. Wird dagegen mit irrelevanten Keywords verlinkt, wirkt sich das ebenfalls negativ aufs Ranking aus. Die linkgebenden Portale sollten thematisch mit der verlinkten Domain verwandt sein und nicht stark abweichen. Zudem zählen Backlinks nicht sofort, denn ihre Beständigkeit ist aus Suchmaschinensicht sehr wichtig. Bestehen Links lange, werden sie positiv gewertet. 

Empfehlungen aus dem Social Web

TwitterNicht nur klassische Links zählen, auch Empfehlungen aus dem Social Web sind ein hoher Rankingfaktor und werden seit den letzten Google Updates besonders stark gewertet. Denn Inhalte, die durch Social Media Networks wandern und dort verbreitet, Facebookpositiv bewertet und kommentiert werden, gelten aus Sicht der Suchmaschinen als sehr relevant. Dementsprechend ist es für Unternehmen unerlässlich, sich auch auf Facebook & Co. zu engagieren, Zielgruppen-Kommunikation zu betreiben und die neuen Google+Absatzmärkte gewinnbringend zu nutzen. Denn eine positive Reputation sorgt für Empfehlungen und somit für Links aus dem Social Web.

Auch Suchmaschinenwerbung macht sich bezahlt

Adword ZertifikatNeben der klassischen Suchmaschinenoptimierung ist auch die Suchmaschinenwerbung ein relevanter Faktor. Die bezahlten Werbeanzeigen, die oberhalb und neben den organischen Suchergebnissen erscheinen, erreichen viele Zielgruppen und sind für die Online Marketing-Strategie unerlässlich.

 

Wie gut ihre Position ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Unter anderem davon, wie viel der Werbetreibende bereit ist, für einen Klick zu zahlen. Natürlich spielt auch der Qualitätsfaktor eine relevante Rolle. Dabei handelt es sich um eine Schätzung, wie relevant die Anzeigen und Keywords für den User sind. Selbiges gilt für die Zielseite, auf der User nach dem Klick landen. Ist die Zielseite unvollständig, nicht optimiert oder greift den Anzeigentext nicht auf, verlässt der User diese Seite schnell wieder, was auch Suchmaschinen registrieren. 

Alle Bereiche verschmelzen miteinander

Unabhängig davon, ob es sich um SEO, SEA oder SMO handelt. Grundsätzlich gilt, dass alle Bereiche des Online Marketings in eine Gesamtstrategie einfließen und die Suchmaschinenoptimierung maßgeblich beeinflussen. Denn die Rankingfaktoren der Suchmaschinen liegen definitiv nicht mehr allein bei den klassischen SEO Maßnahmen. Alle Teilgebiete des Online Marketings müssen gleichermaßen berücksichtigt und betreut werden. Infolgedessen werden SEO Spezialisten immer mehr zu sogenannten Allroundern, um wirklich alles abdecken zu können. Denn die Suchmaschinenoptimierung ist ein dynamischer, sich ständig verändernder Prozess, der stets weiterverfolgt werden sollte.

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