Exotische Pflanzen zuhause züchten
Exotische Früchte sind lecker. Man kann sie auf der Fensterbank oder im eigenen Garten züchten. Hier mehr zum Selbstanbau von exotischen Pflanzen.Reicher Ertrag in kurzer Zeit - Pflanzen aus fernen Ländern reifen in Wohnung und Garten
Exotische Pflanzen und ihre Früchte sind hip. Sie selbst anzubauen ist gar nicht schwer. Auf der Fensterbank gezüchtet oder im eigenen Garten angebaut bieten exotische Gewächse meist nach kurzer Zeit Ertrag. Nicht nur die Früchte sind lecker, meistens sind auch die Blätter oder Stängel zum Verzehr geeignet und bieten sich für leckere Rezepte mit exotischem Flair an.
Gerade Menschen, deren Gelüste sich in den späten Abendstunden auf ein exotisches Früchtchen konzentrieren, brauchen nur den Arm auszustrecken - im weniger komfortablen Fall ein paar Schritte durch die Wohnung zu tapsen - und könne sich im Handumdrehen an der selbst gezogenen Pflanze zu bedienen. Exotische Pflanzen selbst züchten, das ist kein Hexenwerk, wenn man weiß, was man beachten muss.
Die Ananaskirsche - Vitaminreich und aromatisch im Geschmack
Ein echter Geheimtipp für Individualisten und Liebhaber exotischer Früchte ist die Ananaskirsche (Physalis pruinosa), die kleine Schwester der Andenbeere. Sie gehört wie die Tomate zur Familie der Nachtschattengewächse. Diese exotische Frucht ist nicht nur vitaminreich, sondern schmeckt auch sehr aromatisch. In Mexiko ist sie als Beigabe zu allerlei Speisen sehr beliebt. Die Pflanze der Ananaskirsche erreicht eine Höhe bis zu 1,50 Meter. Sie eignet sich als Zimmerpflanze und ist in der Anzucht und Pflege ähnlich wie Tomaten zu behandeln. Im Sommer kann sie auch im Freien gezogen werden. In nährstoffreicher Gartenerde wächst die Ananas-Kirsche schnell und erfreut durch eine Vielzahl von aromatischen Früchten. So kann man sich mit wenig Mühe Exotik in die eigenen vier Wände holen und dabei auch noch die Früchte genießen.
Banane Musa nagensium - Bananen aus dem eigenen Garten ernten
Zuhause eine kleine Bananenplantage zu besitzen, ist kein Traum. Für unsere Breitengrade eignet sich die Musa nagensium, eine Bananenart, die in der ostindischen Himalaja-Region wächst. Sie ist eine interessante und attraktive Pflanze, die sich nicht nur durch Winterhärte (bis 20 Grad Minus) auszeichnet, sondern auch durch rasches Wachstum. Wenn die Temperaturen lau sind, schießt die Banane jede Woche um mehrere Zentimeter in die Höhe und erreicht eine stattliche Größe von sechs Metern mit Blättern bis zu drei Metern Länge. Die Musa nagensium erfreut mit orange-roten Blüten, aus denen lange, schlanke Bananen-Früchte entstehen, die sehr süß und aromatisch schmecken. Nicht nur die Früchte eignen sich zum Schnabulieren, sondern auch die Blätter des Bananenbaums. In Südafrika zum Beispiel wird ein schmackhaftes Gemüse daraus zubereitet.
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Was die Banane liebt - Regelmäßige Düngung und Wässerung
Die Bananenpflanze liebt einen humusreichen, fruchtbaren Boden. Weil diese exotische Pflanze sehr schnell wächst, sollte sie regelmäßig gedüngt und gewässert werden. Bei Temperaturen ab etwa 10 Grad Celcius schießt die Pflanze nicht weiter in die Höhe und verweigert das Wachstum. Dann sollte sie auch nicht mehr gedüngt, sondern nur noch gewässert werden. Wenn die Temperaturen ansteigen und angenehm warm sind, benötigt die Banane auch wieder Nahrung, um wachsen zu können. Ihr Durst wird in der Sommerhitze groß. Er muss mit reichlich Wasser gelöscht werden, damit die Musa nagensium nicht schwächelt.
Um sehr schnell große exotische Pflanzen zu erhalten, können die Schösslinge einige Monate in der Wohnung kultiviert werden. Das ist sogar empfehlenswert, denn Schnecken sind ganz erpicht auf junge Bananenpflanzen und verputzen sie schneller als man gucken kann. Der Traum von der Bananenernte ist dann schnell ausgeträumt und die Mühe, exotische Pflanzen zuhause zu züchten, hat sich dann letztlich nicht gelohnt
Bildnachweis: wikimedia commons
Bildquelle:
a.sansone
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