Wer erfand den Krapfen?

Bereits im alten Ägypten wurde Gebäck in Fett schwimmend heraus gebacken. Meist handelte es sich dabei um Fruchtbarkeitssymbole. Einer anderen Geschichte zufolge erfand ein Berliner Zuckerbäcker den Krapfen, in dem er Hefeteig in Form von Kanonenkugeln in einem Kessel mit heißem Fett auf offenem Feuer gebacken hatte. Nach der Herkunft des Bäckers bekam die Mehlspeise auch den Namen "Berliner". Neben den typischen Faschingskrapfen gibt es heute noch andere schwimmend heraus gebackene Hefemehlspeisen, wie zum Beispiel Gebackene Mäuse, Bauernkrapfen, Apfelschnecken, Nigelen und Topfenbällchen.

Rezept der Wiener Faschingskrapfen - ... nichts für Kalorienzähler

Zutaten für 15 Portionen:

300 g Mehl • 20 g Germ • 60 g Butter oder Margarine • 30 g Zucker • 3 Eidotter • Salz • 1 EL Rum • 1/8 L Milch • Marillenmarmelade (Marillenkonfitüre) zum Füllen • Fett zum Ausbacken • Staubzucker

Zubereitungszeit 60 min - Gesamtzeit 120 min:

Aus der Hälfte der erwärmten Milch wird mit etwas Zucker, der Germ und etwas Mehl ein Germteig angesetzt (Dampfl). Dieser soll an einem warmen Ort aufgehen bis sich die Masse ungefähr verdoppelt hat und sich an der Oberfläche Risse bilden. Danach wird aus sämtlichen Zutaten – wobei die restliche Milch, die butter und das Mehl vorher erwärmt werden sollten – ein glatter Teig geknetet. Dieser sollte dann etwa eine Viertelstunde rasten, wobei er noch etwas aufgeht. Auf einem bemehlten Kuchenbrett wird der Teig dann 1 cm dick ausgerollt. Auf einer Teighälfte werden mit einer runden Ausstechform Kreise von 6 cm Durchmesser angezeichnet. Auf jeden dieser Kreise kommt ein Teelöffel Marillenmarmelade. Abgedeckt werden die Kreise mit ausgestochenen Teigplatten derselben Größe, wobei die Ränder fest angedrückt werden. Mit einer Ausstechform von etwas kleinerem Durchmesser werden dann die Krapfen ausgestochen. Die kleinen Krapfen mit der Oberseite nach unten auf ein bemehltes Tuch legen und mit einem zweiten Tuch zudecken und an einem warmen Ort gehen lassen. In der Höhe sollten die Krapfen ein Drittel zulegen. Für das Herausbacken in Fett empfiehlt sich eine Mischung aus halb hocherhitzbares Sonnenblumenöl oder Kokosfett und halb Schweineschmalz. Das Schmalz kann natürlich auch gänzlich durch pflanzliches Fett ersetzt werden. Bevor die Krapfen eingelegt werden, muss das Fett richtig heiß sein, es darf jedoch niemals rauchen. Die Krapfen werden dann zunächst 3 Minuten zugedeckt gebacken, dann gewendet und nochmals 3 Minuten nicht zugedeckt fertig gebacken. Vor dem Servieren werden die Krapfen mit Staubzucker (Puderzucker) bestreut. Tipp: Der verbleibende Teig kann mit etwas Milch noch einmal verknetet werden und nach einer kurzen Rastzeit weiter verarbeitet werden. Variante: wer lieber Vanillekrapfen möchte, füllt die Faschingskrapfen mit einer dick zubereiteten Vanillecreme. Alternativ können die Krapfen auch mit Nougat gefüllt werden.

Bilder: www.pixelio.de

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