Feuerzangenbowle: die Party-Alternative zu Glühwein und Punsch

Anleitung und Zutaten für eine einfache Feuerzangenbowle - ... Glühwein, Rum, Zuckerhut und Feuerzange

Für das Grundrezept zu einer Feuerzangenbowle benötigt man Rotwein, Glühweingewürz (Fixpackung oder Zimt, Nelken, Sternanis), Rum, einen Zuckerhut, eine feuerfeste Tasse oder Kanne und eben eine Feuerzange. Eine Feuerzange ist im Wesentlichen ein Metalleinsatz mit Löchern, der über die Tasse oder Kanne mit dem fertig zugebereiteten heißen Glühwein gelegt wird. In diese Feuerzange gibt man den Zuckerhut. Der Zuckerhut wird mit soviel Rum übergossen, bis er gut getränkt ist. Für eine einzelne Tasse werden etwa 2 Esslöffel Rum benötigt. Mit einem langen Streichholz wird der Rum dann angezündet. Der Zucker schmilzt und tropft durch die Metallzange in das Getränk. Je nach Geschmack lässt man den Zuckerhut zumindest zur Hälfte schmelzen. Das Getränk wird dann noch einmal umgerührt und heiß genossen.

Tipp: hat man keine kleinen Zuckerhütchen für einzelne Feuerzangentassen, kann man auch Würfelzucker nehmen. Zuckerhütchen sind übrigens auch mit Geschmacksrichtungen erhältlich.

Die Feuerzangenbowle in Literatur und Film

Die Feuerzangenbowle war auch Namensgeberin für einen Roman von Heinrich Spoerl, der 1944 mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle verfilmt wurde. Heute ist der Film sicherlich bekannter als die Romanvorlage. Gedreht in den Wirren der letzten Kriegsjahre, ist die Handlung in der "guten alten Zeit" um die Jahrhundertwende angesetzt. Die Handlung ist eine gesellschaftskritische Auseinandersetzung mit dem Schulsystem der damaligen Zeit, und gleichzeitig ein Plädoyer für die Schule. Ein junger Schriftsteller (Johannes Pfeiffer) will seine Schuljahre und seine verlorene Jugend wieder gewinnen und schlüpft in die Rolle eines Schülers. Als dieser spielt er den Lehrern eine Menge Streiche und heiratet am Ende, als der Schwindel um seine wahre Identität auffliegt, die Tochter des Direktors.