Mobiles Internet ganz schnell? Meine Erfahrungen mit dem Fonic Surf Stick

Update: bitte lesen

So begeistert ich zu Beginn vom Fonic Surf Stick war, so enttäuscht bin ich inzwischen. Seit mehreren Wochen kommt mir die Geschwindigkeit extrem langsam vor. Komischerweise surfe ich schneller, wenn ich per Laptop über mein o2 Smartphone ins Netz gehe - da Fonic ja auch das o2 Netz benutzt, ist das für mich nicht nachvollziehbar.

Auch gab es in letzter Zeit Einwahlprobleme, von daher rate ich inzwischen vom Fonic Surf Stick ab. Das ist meine ganz persönliche Erfahrung, in anderen Fällen kann das natürlich anders aussehen.

Was ist ein Surf Stick?

Einen Surf Stick kann man ein seinen Computer, vorzugsweise an seinen Laptop per USB anschließen. Man kann damit im Netz seines Anbieter im Internet surfen. Es gibt verschiedene Geschwindigkeitsstufen, von denen GPRS die langsamste und HSDPA die schnellste ist. HSDPA ist ähnlich schnell wie einer der langsameren DSL Anschlüsse. Ich hatte z.B. jahrelang nur eine 1000er DSL Leitung und musste überrascht feststellen, dass ich per Surf Stick schneller im Netz unterwegs war als per DSL.

Für was ist das gut? Einsatzgebiete für den Stick

Längere Reisen mit der Bahn

Ursprünglich habe ich mir den Fonic Surf Stick angeschafft, weil ich eine längere Bahnfahrt vor mir hatte und im Zug ein wenig im Internet surfen wollte. Das hat auch sehr gut funktioniert. Man muss natürlich wissen, dass man im ICE kaum ununterbrochen gutes Netz haben wird. Die Surf-Geschwindigkeit fällt in kleinen Orten schon mal runter auf GPRS, was sehr langsam ist. Aber generell ist in der Nähe von Städten immer HSDPA oder UMTS verfügbar und somit auch schnelles Surfen.

Überbrückung beim Wechsel des DSL-Anbieters

Wie schon angesprochen, war ich zu Hause mit einer superlangsamen 1&1 DSL-Leitung unterwegs. Diese habe ich gekündigt, um bei Alice einen schnelleren Anschluss zu bekommen. Natürlich ist das passiert, was man sich am wenigsten wünscht: Alice hat den Auftrag verbummelt und meine neue Leitung kam erst 14 Tage nachdem 1&1 den Saft bereits abgedreht hatte.

Jetzt kam der große Einsatz meines Fonic Surf Sticks: in meiner Wohnung habe ich bestes O2 Netz und kann deswegen sehr schnell mit dem Stick surfen. Allein deswegen bin ich superfroh den Surf Stick zu Hause zu haben!

Flexibel Arbeiten

Wer nicht immer im Büro sitzen möchte beim arbeiten, kann per Surf Stick problemlos die Umgebung wechseln und auf neue Gedanken kommen. Vorausgesetzt der Chef ist einverstanden...

Warum Fonic?

Ich habe verschiedene Anbieter verglichen und habe aus diesen Gründen für Fonic entschieden:

• kein Vertrag
• günstige einmalige Anschaffungskosten (39,95 €)
• günstige Tagesflatrate (2,50 € mit 500 MB Inklusivvolumen)
• Kostenschutz bei 25€ monatlich - man zahlt also nie mehr als das
• Monatliches Inklusivvolumen 5.000 MB (nach erreichen des Limits wird die Geschwindigkeit auf das langsame GPRS herabgesetzt)

Neben Fonic bietet Congstar einen ganz ähnlichen Tarif. Welchen Anbieter man wählt ist letzlich Geschmackssache. Aber Congstar würde ich schon deswegen nicht wählen, weil ich die Werbung extrem nervig finde. Die Fonic Werbung ist zwar nicht viel besser, aber irgendwie noch erträglich ;-)

Vor- und Nachteile von Surf Sticks

Vorteile

• Vorausgesetzt HSDPA-Netz ist verfügbar (hier gibt's eine Netzabdeckungskarte für das O2 Netz) surft man wirklich sehr schnell und unterbrechungsfrei
• Mit 2,50 € ist die Tagesflatrate wirklich sehr erschwinglich. So kann man den Arbeitsplatz auch mal problemlos ins Café verlegen
• Nie wieder ohne Internet bei Versorgungsproblemen oder wechselbedingten Ausfällen des DSL-Anbieters
• Man braucht sich nicht mehr von WLAN Hotspot Anbietern abzocken zu lassen (z.B. Telekom oder viele Hotels)

Nachteile

• als vollwertiger DSL-Ersatz nur bedingt geeignet: die Upload-Geschwindigkeit ist relativ langsam. Konkret habe ich immer wieder Probleme beim Hochladen von Dateien, die größer als 500 kb sind.
• Wer gerne Internet-Radio hört, hat das Inklusivvolumen von 500 MB am Tag schnell erreicht