Wann lernen deutschsprachige Kommentatoren endlich, jedes Wort auf die rhetorische Goldwaage zu legen? ARD-Kommentator Carsten Sostmeier verstieg sich beim Sieg der deutschInnen ReiterInnen zur Aussage: "Seit 2008 wird zurückgeritten", hier auf Youtube zu hören. Aber keine Angst: Wie jeder Deutsche, dem ein bisschen Wind entgegenbläst, ist er sogleich umgefallen und hat sich entschuldigt. Natürlich hat der ArtikelautorIn recht wenn er schreibt: "Derartige Formulierungen sind Entgleisungen, die nicht passieren dürfen". Am Besten wäre, deutsche Sportkommentatoren sprechen nur noch über die Ergebnisse und halten ansonsten die Klappe, damit nur ja nichts Anstößiges ihrem Munde entweicht. Und nach jedem deutschen Sieg sollte nicht die Nationalhymne, sondern ein Holocaust-Film gezeigt werden und sich die deutschen Sportler und Kommentatoren für den Sieg entschuldigen.
Übrigens muss ich zugeben, dass mich Olympia kein bisschen interessiert. Aber am Rande bekommt man doch Vieles mit. Witzig: Acht asiatische Badmintonspielerinnen wurden disqualifiziert, weil sie absichtlich verlieren wollten, um in der nächsten Runde einen leichteren Gegner zu bekommen.
Interessant: Eine 16-jährige Chinesin schwimmt schneller als der beste männliche Athlet. Mich würde es jedenfalls nicht wundern, wenn die Chinesen genetic engineering betrieben. Man denke an den ehemaligen Ostblock zurück. Die Gesundheit der Sportler war egal, Hauptsache sie gewannen. Warum sollte das bei China anders sein? Natürlich betrieben auch westliche Sportler Doping. Dahinter stand aber kein staatliches System, im Gegensatz zu totalitären Regimen.
Garantiert unverdächtig: Österreichische Teilnehmer, die (wohl bis zum Schluss) bei exakt 0 Medaillen halten. Erfolglos, aber dafür sauber. :-)