Zucchiniblüten – männliche und weibliche Blüten

Wer Zucchini nicht im eigenen Garten oder Gewächshaus kultiviert, findet die Blüten nur im Sommer auf Märkten. Die Zucchini haben weibliche und männliche Blüten. Zum Herausbacken sind die kleineren männlichen Blüten besser geeignet. Die weiblichen Blüten eignen sich zum Füllen mit pikanten Cremen. Für ein besseres Geschmackserlebnis sollten die Staubgefäße entfernt werden.

Holunderblüten – Dolden mit Heilwirkung

Holunderblüten sind nicht nur in der Blütenküche vielfältig verwendbar, sie haben auch Heilkräfte. Sie enthalten schweißtreibende Glykoside, Rutin und Vitamin C und werden getrocknet als Tee bei fiebrigen Erkältungen und Grippe empfohlen. Der schwarze Holunder, oder auch Holler, blüht ab Mitte Mai. Er ist in fast ganz Europa verbreitet, und auch wer keinen Holunder im Garten hat, kann die großen, cremefarbenen Dolden in der Natur leicht finden.

Bild: Holunderstrauch in Blüte; Monika Unger

Beachtenswertes beim Sammeln und Zubereiten von Blüten

Bei der Sammlung von Wildpflanzen ist besonders in der Nähe von konventionell bewirtschafteten Feldern mit einer höheren Belastung durch Pestizide zu rechnen. Auch in der Nähe von befahrenen Straßen sollten Blüten oder Kräuter wegen der höheren Schadstoffbelastung nicht gesammelt werden. Die beste Sammelzeit ist an sonnigen Tagen kurz vor Mittag. Dann ist der morgendliche Tau schon abgetrocknet und die Blüte hat ihr volles Aroma entfaltet. Bei Regenwetter sollten Blüten nicht gesammelt werden, da durch die Nässe viele Aromastoffe verloren gehen. Empfindliche Blüten möglichst kurz vor der weiteren Verarbeitung pflücken. Holunderblüten sind eine beliebte Insektenweide. Es empfiehlt sich daher, die Dolden vor der weiteren Verwendung in der Küche gründlich auszuschütteln und nach versteckten Insekten abzusuchen. Vor der weiteren Verwendung müssen die Blüten in jedem Fall trocken sein.

Bild: www.pixelio.de

Rezeptvorschlag für den Backteig (nach einem Alt-Wiener Rezept):

Zutaten: 140 g Mehl, 1/8 l Milch oder Weißwein, 2 EL Öl, 2 Eidotter und 2 Eiklar, 10 g Zucker (kann für pikante Gerichte oder Gemüse weggelassen werden), eine Prise Salz

Zubereitung: Aus dem Mehl, der Milch (oder dem Wein), dem Öl, dem Salz und den Eidottern einen glatten Teig zubereiten. Während der Teig etwas rastet wird der Schnee mit dem Zucker steif geschlagen. Den Schnee vorsichtig unter den Teig heben. Die Blüten werden am Stielansatz gehalten und in den Teig getaucht, und schwimmend in heißem Fett ausgebacken. Sobald der Backteig eine goldbraune Farbe hat, sind die zarten Blüten fertig. Wenn man sie aus der Pfanne nimmt, und sie kurz auf einigen Blättern Küchenrolle abtropfen lässt, wird das überschüssige Fett aufgesaugt. Die Hollerblüten werden vor dem Servieren traditionell mit einer Zimt-Zucker-Mischung bestreut. Zucchiniblüten passen, sofern der Teig ohne Zucker zubereitet wurde, auch zu pikanten Saucen.

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