Neuer Chef setzt auf Geschwindigkeit

Nach nunmehr zehn Jahren nimmt der Mitbegründer der Suchmaschine Google, Lary Page, wieder selbst die Zügel in die Hand und übernimmt die Konzernleitung. Als die Google-Gründer in den ersten Jahren nach einem "Erwachsenen vom Dienst" suchten, übernahm Eric Schmidt die Leitung. Für Google schien dies auch zehn Jahre lang das Erfolgsrezept gewesen zu sein.

Einerseits die jungen, ein wenig chaotischen Kreativen, die ihr Startup-Unternehemen mit Ideen füllten, auf der anderen Seite die seriöse Führungspersönlichkeit, die die Ideen zu kommerziell verwertbaren Diensten machte. Seine Erfahrung sowohl im technischen Bereich als auch im betriebswirtschaftlichen Bereich ließen ihn zur Idealbesetzung werden. Dass er jahrelang Erfahrungen im Wettstreit gegen den übermächtigen Microsoft-Konzern sammelte, trug das Übrige zu seinem Erfolg bei. Der neuerliche Wechsel scheint auf Wunsch Schmidts zu erfolgen, der selbst betonte, er habe alle Entscheidungen gemeinsam mit Page und dem zweiten Mitbegründer Sergej Brin getroffen und wolle nun wieder mehr im Hintergrund arbeiten.

Sergej Brin war der erste Mann bei der Entwicklung der Algorithmen mit der die Suchmaschine Google arbeitet und die zu jener Zeit einzigartig war.

Künftig wollen die drei Haupteigner Brin, Page und Schmidt sich neu aufstellen, um Entscheidungen schneller und effizienter treffen zu können. Page ist damit für die täglichen Geschäfte im Unternehmen Google zuständig, Schmidt ist als Verwaltungsratchef verantwortlich für Partnerschaften, Zukäufe und Kontakte zu Regierungen, und Brin wird sich weiterhin den strategischen Projekten und der Entwicklung neuer Produkte widmen.

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