Rezepte für Paprika und Oliven einlegen - Vorspeisen aus der eigenen Küche

Eines der letzten Gemüse, das im Spätsommer und Frühherbst geerntet wird, ist die Paprika. Ob rot, grün oder gelb. Hobbygärtner kennen dann auch das Phänomen, dass eigentlich zur selben Zeit immer zu viel von einer Sorte reif wird. Nun kann man einerseits Gemüse einfrieren oder man kann es nach altem Oma-Brauch einlegen. Ersteres führt bei längerem Stromausfall, der zwar in zivilisierten Gegenden nicht so häufig auftritt, entschieden zu Nachteilen, etwa dergestalt, dass man auf einem Berg aufgetauten Inhalts sitzt. Letzteres hingegen hat den Vorteil nicht nur der Unabhängigkeit von solchen Küchen-Katastrophen, sondern zudem den Pluspunkt, dass durch gute Einmachrezepte das Gemüse schon durchwürzt und servierfähig ist.Olivenschule

 

 

 

 

 

 

Oliven gehören zum Aperitif,

sind auch noch gesund.

Selbst einlegen ist etwas

aufwändig

Foto: Margit Westermeier


1. Eingelegte Paprika


Erst einmal: Das Rezept kann man auf grüne wie rote Paprika anwenden. Die Paprikaschoten also vierteln oder achteln – je nach Größe - und in einer Pfanne mit Olivenöl von beiden Seiten anbraten. Bei grüner Paprika empfiehlt es sich, die Haut danach abzulösen, weil sie bitterer schmecken können als die roten Früchte. Danach einen halben Liter Wasser und einen halben Liter Weinessig dazu schütten. Sechs Knoblauchzehen, zwei Zweige Rosmarin und drei Teelöffel Salz hinzu fügen. Nun alles zusammen aufkochen und heiß in ein Glas füllen.

Am nächsten Tag den Sud noch einmal abgießen und aufkochen und über die Paprikastücke gießen. Schön sieht es ja auch grün-rot gemischt mit den verschiedenen Paprikas aus. Bitte nicht vor zwei Wochen öffnen und kosten.

2. Olivenrezept nach toskanischer Art


OlivenbaumIm November beginnt im Mittelmeerraum die Olivenernte (typischer Baum links). Sie werden nun auch auf unseren Märkten angeboten, oft schon behandelt und verfeinert. Preisgünstiger ist natürlich selbst einlegen wie folgt:

Oliven waschen und in Ton- oder Steingutgefäße oder, falls nicht vorhanden, in Gläser füllen. Mit Wasser bedecken und die Gefäße verschließen. Circa vier Wochen lang jeden zweiten Tag das alte Wasser weg schütten und die Gefäße neu mit (kaltem) Wasser auffüllen. Dies dient dazu, den Oliven die Bitterstoffe zu entziehen.

Danach eine Salzlauge herstellen, mit 10 Prozent Salzgehalt, das heißt 100 Gramm Salz auf ein Liter Wasser. Gewürze dazu geben wie Lorbeer, Schalotten, Knoblauch, Pfefferkörner Rosmarin und zusammen maximal acht Minuten lang aufkochen. Nach dem Abkühlen über die Oliven gießen, zudecken und etwa drei bis sechs Monate kühl lagern. Die Haut, die sich an der Oberfläche bildet und die Zeichen von guter Reife ist, einfach zur Seite schieben und entfernen.

Beide Ergebnisse sind mit Recht sehr begehrt zum Aperitif und als Vorspeise.

 

Arlequina, am 11.10.2011
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