Der Biber symbolisiert Ausdauer und Geschicklichkeit (Bild: pescador / Pixabay)

Biberkinder werden mit offenen Augen und einem dichten Haarkleid geboren

Durch Sperrung des Abflusses regulieren die Biber wiederum den benötigten Wasserstand, wenn dieser durch anhaltende Trockenheit zu tief gesunken ist. Gleichzeitig schützen sie mit diesen Maßnahmen ihren Nachwuchs. Wenn der Wasserpegel zu hoch steigt, würde er das Nest überfluten. Und bei Niedrigwasser bestünde die Gefahr, dass Feinde wie Luchs, Wolf oder Vielfraß zu dem Bau vordringen könnten. Das Fällen von Bäumen scheint den Bibern angeboren zu sein. Innerhalb von fünf Minuten können sie einen etwa acht Zentimeter dicken Stamm durchnagen. Bei einem Durchmesser von fünfzig und mehr Zentimetern kann das aber auch sehr lange dauern. Der Abschnitt liegt meist fünfzehn Zentimeter hoch. Biber bleiben ihrer Heimat und ihrem Partner ein Leben lang treu. Wenn es die Nahrungsquellen zulassen, leben sie in Familien oder in Familienkolonien.

Biberkinder sind bei der Geburt schon recht weit entwickelt. Sie tragen ein dichtes Haarkleid und haben die Augen geöffnet. Ohne den dichten, Feuchtigkeit abstoßenden Pelz würden sie leicht an Lungenentzündung sterben. Es ist auch sehr wichtig, dass die Jungen möglichst früh mit dem Baden und Schwimmen beginnen, damit sie das Revier bis zum Herbst gut erkunden können. Denn dann müssen alle Familienmitglieder bei den Wintervorbereitungen, vor allem beim Horten von Nahrungsmitteln, helfen.

Auf Totempfählen werden Biber mit auffälligen Merkmalen dargestellt

Biber halten keinen Winterschlaf. Sie ruhen zwar die meiste Zeit in warm gepolsterten Wohnkesseln, doch wenn sie hungrig sind, verlassen sie ihre Wasserburg und holen sich einen Nahrungszweig, den sie im Herbst in den Boden des Sees gerammt haben. Wahrscheinlich haben BIber in der Entwicklungsgeschichte schon recht früh einen Weg eingeschlagen, der das Leben unter Wasser begünstigte. Die Schwimmhäute an den Hinterfüßen, die nackte Schwanzkelle, die Proportionen der Gliedmaßen und die kleinen Ohren sind typische Merkmale, die auch andere Wasserbewohner aufweisen. Biber leben in Europa, Asien und Nordamerika mit einer einzigen Art und zahlreichen Unterarten.

Auf indianischen Totempfählen wird der Biber mit derart auffälligen Merkmalen versehen, dass man ihn unschwer aus dem Gestaltenwirrwarr herausfinden kann. Zwei eindrucksvolle Schneidezähne beherrschen das Gesicht, die Vorderpfoten halten ein Holz und der schuppenbesetzte, platte Schwanz ist zwecks besserer Anschauung durch die Hinterbeine nach vorn geschlagen. Oft schauen die Gesichter von Jungtieren oder menschlichen Wesen aus seinen Ohrmuscheln. Bei den Indianern symbolisiert der BIber Ausdauer und Geschicklichkeit, weil er hart arbeitet, um seine Ziele zu erreichen.

BerndT, am 13.02.2014
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Bildquelle:
tpsdave (Indianische Tiertotems - Der Wolf)
tpsdave (Indianische Tiertotems - Der Wal)
hellinger14 (Indianische Tiertotems - Der Otter)
twistedravens (Indianische Tiertotems - Der Rabe)

Autor seit 13 Jahren
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