Gewöhnliche Hard- und Software wird modifiziert

Für die Herstellung eines Industrie-PCs werden nur Bauteile verwendet, die für das jeweilige Einsatzgebiet benötigt werden, was sehr vorteilhaft ist. In der Regel werden für das Produzieren eines IPCs Hardwarekomponenten verwendet, die im Handel ganz gewöhnlich zu erwerben sind. Jedoch werden bestimmte Bauteile so modifiziert, dass sie für die späteren Einsatzbereiche geeignet sind.

Selbst die Grundlage eines funktionierenden Computersystems – die Software – stammt aus dem üblichen Handel und wird auf die Bedürfnisse des Kunden hin maßgeschneidert optimiert – der offene Quellcode macht ein Umprogrammieren problemlos möglich. Selbstverständlich gibt es ebenso Industriecomputer, welche auf Basis eines bereits vorhandenen Betriebssystems arbeiten. Ein Modifizieren muss also nicht zwingend erforderlich sein, denn häufig erlauben Windows XP-Professional wie auch XP embedded die Steuerung entsprechender Aufgaben.

In jedem Falle aber sorgt das Zusammenspiel zwischen Hard- und Software für einen hervorragenden Datenaustausch. Dieser muss auch gegeben sein, denn zu Ausfällen der Industrie-PCs darf es nicht kommen – in medizinischen Bereichen wäre dies absolut fatal.

Raue Produktionsumgebung – für einen IPC kein Problem

Ein Industrie-PC ist in den meisten Fällen starken Vibrationen ausgesetzt, weshalb es dringend erforderlich ist, auf mechanische Bauteile zu verzichten, denn ein störungsfreier Ablauf hat oberste Priorität. So werden dann anstatt Festplatten, deren Daten auf rotierenden Magnetscheiben gespeichert sind, Festkörperlaufwerke mit Halbleiterbausteinen verwendet. Der Vorteil ist dabei außerdem, dass jenes Festkörperlaufwerk – zum Beispiel eine simple Flash-Card – wie eine Festplatte angesprochen wird. Positiv hervorzuheben ist weiterhin, von kurzen Zugriffszeiten zu profitieren und den Energieverbrauch zu senken.

Es ist beachtlich, welche Voraussetzungen ein IPC erfüllen muss, um tatsächlich Anwendung zu finden. Noch beachtlicher ist aber auch, dass moderne Produktionslinien ohne speziell modifizierte Industriecomputer gar nicht erst möglich wären.

Mobile IPCs – Staplerterminals

Auch die kleinen und handlichen Industrie-PCs werden für Produktionsumgebungen hergestellt, in denen es zu überdurchschnittlichen starken Stößen und Vibrationen kommt. Damit eine lange Lebensdauer für ein Staplerterminal erreicht wird, gilt auch hier, nur hochwertige Komponenten einzusetzen.

Da Aktivitäten in den Bereichen Warenlager auch im Freien stattfinden, muss darauf geachtet werden, dass das Staplerterminal zudem eine Nässe-, Staub-, Hitze- und Kältebeständigkeit aufweist. Nur dann ist ein störungsfreier Betrieb garantiert.

Entwickelt wurde das Staplerterminal nicht nur für Gabelstapler, sondern ebenso für Kräne, Baumaschinen und Kommissionierfahrzeuge. Um den Bewegungsradius eines Arbeiters nicht zu beeinträchtigen, wird ein entsprechendes Terminal sehr platzsparend gefertigt. Folglich müssen auch die Bedienelemente sowie das Display kompakt verbaut werden, wobei zu beachten ist, dass alles im Arbeitsgebiet Erforderliche noch steuerbar ist.

Dank des Gebrauchs handelsüblicher Software ist es außerdem sehr einfach, ein Staplerterminal in die vorhandenen IT-Gegebenheiten einzubinden. Alle verarbeiteten Daten können anschließend ohne Probleme zentral abgerufen werden.

write-x, am 06.12.2013
0 Kommentare Melde Dich an, um einen Kommentar zu schreiben.


Bildquelle:
samscreatives (Mac Pro 3.1 zerlegen und reinigen)

Laden ...
Fehler!