Der Journalist war vor noch nicht allzu langer Zeit der Informationspool für die Gesellschaft, die Tageszeitung war vom Frühstückstisch nicht wegzudenken. Zu dieser Zeit hatte der Journalismus eine einflussreiche Monopolstellung. Denn eine andere Art der Informationsbeschaffung gab es nicht. Es war die klassische Sender-Empfänger-Kommunikation und das Volk empfing.

Das Web 2.0 hat in den letzten Jahren sehr viel verändert. Die Menschen müssen nicht mehr stumm da sitzen und sich berieseln lassen, sie können selber das Wort, sogar die Initiative ergreifen - als Blogger. So können sie auch Themen anpacken, die nicht unter die Informationspflicht der Presse fallen, Nischen erobern und sogar mit den scheinbar unwichtigsten Meldungen eine große Resonanz erzielen.

Machen Sie sich die Macht der Blogger zunutze!

Recherchiert man ein wenig im Internet, findet man zu fast jedem Thema einen Experten, der auch darüber bloggt und sein Know-how zur Verfügung stellt. Im Gegensatz zum Journalisten untersteht der Blogger keiner Informationspflicht, kann völlig subjektiv über sein Themengebiet informieren und ist an kein Medium gebunden. Dadurch sind Blogger glaubwürdig.
Studien besagen, dass im Internet - sucht man beispielsweise nach einer Produktbewertung - User vor allem anderen Usern vertrauen. Blogger werden aufgrund ihrer Authentizität als User angesehen. Sie diskutieren in ihren Blogs mit den Lesern, fragen sogar nach Feedback. Durch dieses gute Vertrauensverhältnis zur Leserschaft haben Blogger einen starken Einfluss auf diese und dadurch auch auf die Öffentlichkeit.

Dieses Verhältnis können Sie nutzen. Suchen Sie Blogger, die sich für Ihr Thema, Ihre Arbeit interessieren. Bieten Sie ihnen Informationen über Ihre Arbeit oder Ihre Produkte an. Geben Sie ihnen einen Mehrwert, zum Beispiel den kostenlosen Test Ihrer Produkte und schon spricht ein anderer "User" über Sie mit Ihrer Zielgruppe!

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Presse-Information (Bild: Rainer Sturm / pixelio.de)

Journalisten sind immer noch sehr wichtig!

Journalisten dürfen trotzdem keinesfalls unterschätzt werden. Besonders in Fachmedien sind sie nach wie vor wichtige Multiplikatoren für Ihre Botschaften, denn besonders, wenn Sie ein B2B-Unternehmen haben, brauchen Sie die Fachpresse und je nach Zielgruppe ist auch die B2C-Kommunikation wichtig für Ihren Erfolg.

Gerade der Lokal- und Regionaljournalismus erfreut sich nach wie vor einer großen Beliebtheit, besonders bei der älteren Generation. Möchten Sie also die ältere Zielgruppe ansprechen, sollten Sie in diesem Fall unbedingt den Kontakt zu Ihren lokalen Medien pflegen und sie als Multiplikatoren für sich nutzen.

 

Was Sie aber unbedingt beachten müssen!

Zunächst ist es natürlich besonders wichtig, dass sowohl der Blogger als auch der Journalist sich für Ihr Thema interessiert. Recherchieren Sie deshalb vorher, worüber er schreibt. Schicken Sie keinesfalls einfach Ihre Informationsflut an einen der beiden raus. Das kann Ihnen im Endeffekt sogar noch mehr schaden!

Mit dem Blogger sollten Sie sich ohnehin vorher in Verbindung setzen und ihn fragen, ob er Ihre Informationen auch haben möchte. Blogger mögen und schätzen es, wenn sie gefragt werden, da sie sich ihrer Stellung im Internet durchaus bewusst sind.

Stellen Sie Ihre Themen außerdem strukturiert und übersichtlich zur Verfügung. Stellen Sie den Mehrwert und den Neuigkeitswert Ihrer Information heraus, damit der Blogger oder Journalist sofort weiß, worum es geht. Nichts ist lästiger, als sich durch eine unstrukturierte Flut unsortierter Informationen zu kämpfen. Im besten Fall landet Ihre Anfrage dann im Papierkorb, im schlimmsten wird über die einfach zusammen getackerten Infos von Ihnen sogar berichtet.

Also: Mit Know-how und neuer Energie ran an die Zielgruppe! Viel Erfolg!

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