Oregano (Origanum vulgare)

Der Oregano ist auch unter einer Reihe anderer Namen bekannt. So kennt man ihn auch als Dost oder als Wilder Majoran, was die Verwechslung mit dem echten Majoran fördert. In der Küche wird er vor allem für italienische Speisen wie Tomatengerichte, Pasta Saucen oder Pizza verwendet. Neben Basilikum ist der Oregano das bekannteste "italienische" Gewürz. Oregano harmoniert aber auch gut mit Hülsenfrüchten und gebratenem Fleisch.

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Oregano im Kräuterbeet

Die mehrjährige Pflanze stammt ursprünglich aus Asien und Südeuropa, gedeiht aber auch in unseren Breiten. Sie erreicht eine Höhe von durchschnittlich 50 cm und verfügt über ein festes Wurzelgeflecht, dass eine Verankerung in den ursprünglichen kargen und steinigen Lebensräumen ermöglichte. Der Oregano bevorzugt sonnige Standorte mit durchlässigen mageren Böden. Pflanzt man ihn in einer Kräuterspirale, fühlt er sich im obersten und trockensten Bereich der Kräuterspirale am wohlsten. In zu kühler oder feuchter Umgebung wird das Kraut nicht so aromatisch.

Oregano hat eiförmige gegenständige Blätter und zeigt einen buschigen Wuchs. Von Juli bis Oktober erscheinen lila bis weiße Blüten, die in Doldenrispen stehen. Geerntet wird der Oregano in voller Blüte, wobei das ganze Kraut inklusive der Blüten verwendet werden kann.

Oregano als Heilpflanze

Der Geschmack des Oregano ist bitter bis herb, was durch die enthaltenen ätherischen Öle wie Thymols und Cymols und Gerb- und Bitterstoffe bewirkt wird. Als Heilpflanze wird Oregano als Tee getrunken. Er wirkt bei Appetitlosigkeit, Krampfhusten, Bronchialkatarrh und Magen- und Darmstörungen. Zubereitung des Heiltees: Zwei bis 3 Teelöffel Kraut werden mit einem Viertel Liter siedendem Wasser übergossen.

Majoran (Origanum majorana)

Der Majoran wird im Volksmund auch Wurstkraut, Bratenkräutl oder Garten-Majoran genannt. Auch Majoran lässt sich in der Küche vielseitig verwenden. Den Namen Wurstkraut erhielt der Majoran, weil er ein wichtiger Bestandteil der Wursterzeugung ist. Auch für Suppen, Saucen und Eintöpfe kann man das Kraut verwenden.

Da die Pflanze frostempfindlich ist, wächst der Majoran bei uns meist nur einjährig. Wild wachsend stammt der Majoran aus Indien und dem Orient. Aber bereits seit den Ägyptern wird das Kraut zum Würzen verwendet. Die Römer brachten den Majoran dann über die Alpen.

Majoran im Garten

Da die Pflanze frostempfindlich ist, wird Majoran bei uns meist in Töpfen angeboten und gedeiht das ganze Jahr über auf sonnigen Fensterbänken. Er erreicht eine Höhe von bis zu 30 cm. Die Blüten, die Scheinähren in den Farben weiß, rosa oder lila bilden, sind bei Bienen äußerst beliebt. Feine Härchen verleihen dem Majoran ein mattgrünes Aussehen. Geerntet wird das ganze blühende Kraut.

Majoran in der Heilkunde

Wertvolle Inhaltstoffe wie ätherische Öle, Eisen, Gerbstoffe und kampferähnliche Substanzen machen den Majoran zu einem vielseitigen Heilkraut. Als Tee wirkt er schleimlösend, schweißtreibend und gegen Kopfschmerzen. Er wirkt aber auch gegen Blähungen, und Magenschmerzen. Blei Bluthochdruck ist allerdings Vorsicht geboten. Für den Tee werden zwei Teelöffel Kraut mit einem Viertel Liter siedendem Wasser übergossen. Täglich sollten zwei Tassen getrunken werden.

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