Fertig PC vs selber Zusammenstellen – die Vor- und Nachteile

Aus aktuellen Daten des Hightech-Verbands BITKOM geht hervor, dass im Jahr 2011 die PC-Verkäufe einen neuen Rekordwert erreicht haben. In Deutschland wurden 2010 knapp 13,7 Millionen PCs verkauft – dies entspricht einer Zuwachsrate von 13 Prozent. Gemäß der BITKOM-Statistik hat sich 2010 jeder zehnte Deutsche einen neuen PC gekauft, wobei 40 Prozent der Käufer Unternehmen oder Behörden waren und 60 Prozent private Haushalte.

Wer sich dazu entschließt einen neuen PC zu kaufen steht auch immer vor der Frage, ob er sich für einen individuell zusammengestellten PC entscheidet oder doch auf ein Komplettsystem zurückgreift. Beide Varianten bringen Vor- und Nachteile mit sich.

Der Vorteil eines individuell zusammengestellten PCs liegt in dem günstigen Preis, der in der Regel 5 bis 10 Prozent unter dem eines Komplett-PCs liegt. Außerdem kann so die Hardware individuell an die eigenen Ansprüchen angepasst werden. Hinzu kommt, dass bei Komplettsystem oftmals preiswertere Komponenten verbaut werden, wie beispielsweise zu kleine Lüfter, die teilweise sehr laut werden können.

Ein fertiges System hingegen ist ideal für Nutzer, die sich nicht um die Komponenten kümmern möchten und sich auch nicht sonderlich mit der PC-Technik auskennen oder auskennen wollen. Oftmals ist Zubehör bereits im Preis enthalten, wie Lautsprecher, Tastatur, Maus und das Betriebssystem.

Etwas Geschick ist nötig beim ...

Etwas Geschick ist nötig beim Eigenbau vom PC (Bild: Dieter Schütz / pixelio.de)

Wie stellt man einen PC selber zusammen?

Man muss kein Profi sein, um einen Computer selber zusammenzustellen. Ein PC-Konfigurator gibt Auskunft darüber, welche Komponenten notwendig sind und miteinander harmonieren. Des Weiteren liefert er nähere Informationen zu der Leistungsfähigkeit.

Benötigt werden:

  • CPU
  • Mainboard
  • Arbeitsspeicher
  • Festplatte
  • Soundkarte
  • Laufwerke
  • Grafikkarte
  • Netzteil
  • Gehäuse
  • Kabel
  • Zubehör

Wichtig ist die Wahl der richtigen Komponenten. Sollen später beispielsweise grafisch aufwendige Spiele laufen, werden mindestens vier GB Arbeitsspeicher benötigt sowie eine schnelle Grafikkarte mit DirectX-11-Unterstützung.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis entscheidet über die Wahl der CPU, ebenso die Vorliebe für eine bestimmte Marke. Das Mainboard bietet die Basis des Systems und der Sockel-Typ muss zur CPU passen. Auch die Anzahl der Anschlüsse und Steckplätze sind wichtig. Um den Speicher später nachrüsten zu können, sollten vier Slots vorhanden sein.

Der Arbeitsspeicher muss als Minimum zwei Gigabyte besitzen. Da die Speicherpreise derzeit bei rund 20 Euro für zwei GB liegen, sollten gleich vier GB gewählt werden. Bei einem Gaming-Rechner sind die Grafikkarte und der Prozessor die wohl wichtigsten Komponenten. Ein passendes Netzteil bietet noch Reserven und erlaubt ein Aufrüsten der Grafikkarte und ist gleichzeitig leise. Die Festplatte sollte eine Kombination aus SSD und HDD sein, eine sogenannte Hybrid-Festplatte.

Fazit: Es lässt sich nicht pauschalisieren, ob ein Fertigsystem oder ein selbst zusammengestellter PC besser ist – doch der Eigenbau kann viel Freude mit sich bringen.

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