Fotoshooting Teil 1: Die Vorbesprechung

Ein Fotoshooting ist ein richtiges Projekt und sollte geplant werden. Günstigstenfalls hast du schon ein Fotostudio oder einen Fotografen deiner Gegend ausfindig gemacht. Viele Studios benutzen auf ihrer Website eine Art Anmeldeformular, über das eine Anfrage gestartet werden kann. Ein gutes Studio für ein professionelles Fotoshooting kann man daran erkennen, das es Wert darauf legt, dass das Vorhaben in Ruhe per E-Mail, telefonisch oder am besten persönlich miteinander besprochen wird. In diesem Vorgespräch geht es um das grobe Thema und die Location, ob drinnen oder draußen, ob bei dir zuhause oder einem Ort deiner Wahl. Unter dem Thema versteht man zum Beispiel, ob du gerne Portrait-Fotos von dir hättest, Fashion-Fotos, Aktfotos oder ein anderes Thema (Ballett, Sport, Fantasy, Paare, Schwangerschaft, etc.).

Nutzungsrechte am Bild

Auf jeden Fall sollte bei der Vorbesprechung die Art der Nutzungsrechte geklärt werden. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten:

Tfp: bei time for prints, erhält das Model die Ergebnisse der Fotoaufnahmen (meist auf CD, also TfCD) und hat die Rechte daran. Im Gegensatz dazu gibt es auch Pay-Shootings, hier gehen die Rechte an den Fotografen und das Model erhält eine Gage. Sonstige Absprachen werden generell in einem Model-Release-Vertrag definiert. In der Regel bezahlt man das Fotoshooting und erhält daraus die schönsten Fotos zur freien Verfügung.

Kosten des Fotoshootings

Die Kosten für ein Fotoshooting sind je nach gewünschtem Aufwand und je nach Dauer sehr unterschiedlich und beginnen so ab 100 €. Manchmal können die Kosten auch nach dem Shooting noch nach unten korrigiert werden, wenn man dem Fotograf z.B. das Recht zur Veröffentlichung auf seiner Homepage oder zu sonstigen Werbezwecken einräumt. Manche Fotografen bieten auch komplett kostenlose Fotoshootings an, suchen sich dann allerdings die Modelle aus.

Garudasana (Bild: Gosia Janik)

Kleider und Make-up für Fotoshooting

Die Kleiderwahl sollte mit dem Fotograf auf jeden Fall im Vorgespräch geklärt werden. Bei bestimmten Themenfotos ist das Outfit sowieso schon recht klar, bei einem allgemeinen Shooting sollte man sich für die Lieblingsklamotten entscheiden, denn darin kann man einfach am besten posieren, da der Wohlfühlfaktor eine wichtige Rolle dabei spielt. Vorab sollte geklärt werden, ob man schon geschminkt zu dem Fotoshooting erscheinen soll oder ob das perfekte Make-up von einer Visagistin im Studio gemacht wird.

Fotoshooting Teil 2: Die Vorbereitung

Um besonders attraktive Bilder zu erhalten, sollte man schon ein wenig am Äußeren feilen, auch wenn man seinem Typ treu bleiben soll. Aber Pflege schließt Natürlichkeit ja nicht aus. Manche schwören auf einen Saunabesuch, manche auf Muskeltraining oder ein Hautpeeling (aber bitte nicht am Abend direkt vor dem Fotoshooting). Wenn das professionelle Schminken nicht Teil des Fotoshootings ist, solltest du vorher zur Kosmetikerin und/oder zur Maniküre gehen. Denn das gute Gefühl, etwas für sich getan zu haben, hebt automatisch das Selbstbewusstsein, was auch beim Posieren von Vorteil ist.

Was soll ich unbedingt mitnehmen zum Fotoshooting?

Es gibt ein paar Dinge, die sollte man bei jedem Fotoshooting dabei haben:

1. Requisiten, d.h. alles, was bei einer Rolle an Accessoires notwendig ist (z.B. Fächer, Hüte, Schmuck, Gürtel etc.)

2. Bademantel, Handtücher, z.B. wenn man sich darauf geeinigt hat, das Outfit öfter zu wechseln

3. Bilder/Fotos von Szenen, die man in Zeitschriften etc. gesehen hat und die man beim Fotoshooting nachstellen möchte.

4. Kleine Verpflegung: man weiß nie, wie lange ein Shooting dauern kann. Gerade wenn bestimmte Szenen nicht auf Anhieb gelingen, kann sich die Session in die Länge ziehen.

Nata Rajasana (Bild: Gosia Janik)

Fotoshooting Teil 3: Das Shooting an sich

Direkt vor dem Fotoshooting sollte nochmals durchgesprochen werden, was man von den Bildern erwartet. Es sollen Tabus angesprochen werden und auch Vorlieben, z.B. wenn Sie sich beim Portrait lieber von einer Seite zeigen wollen. Es werden die mitgebrachten Kleidungsstücke angesehen und entschieden, was wann bei welchem Hintergrund angezogen werden soll. Dann wird geschminkt und gestylt, es sei denn, du bist bereits geschminkt. Dann kann das Make-up noch auf die Lichtverhältnisse im Studio oder für Outdoor abgestimmt werden. Ein guter routinierter Fotograf möchte sein Model erst einmal locker sehen. Er nimmt die Anfangsnervosität und macht ein paar Aufnahmen, die er gleich am Display oder besser am Bildschirm zeigt und erklärt, worauf das Model achten sollte. So entsteht ein harmonisches und vertrauensvolles Miteinander, eine konstruktive Arbeit und das Resultat kann sich sehen lassen.

Ein Shooting kann unterschiedlich lange dauern, meist so ca. 2 Stunden.

Interessante Models jeden Alters gesucht

Fotoshooting Teil 4: Nach dem Shooting

Nach dem Fotografieren werden die Fotos gemeinsam angeschaut. Nur die überzeugenden Fotos sollten für eine Nachbearbeitung im Studio ausgewählt werden. Ein gutes Fotostudio retuschiert kleine Mängel und peppt die Fotos noch etwas auf, z.B. durch die Auswahl origineller Hintergründe. In der Regel erhält das Model die fertigbearbeiteten Fotos einige Tage später auf CD zugesendet.

Fotoshooting-Ideen

Ein paar Ideen für ein Fotoshooting habe ich eingangs bereits genannt. Hier möchte ich nochmals eine etwas ausführlichere Liste bereitstellen:

  • Schwangerschafts-Fotoshooting
  • Outdoor-Fotoshooting unter Berücksichtigung der jeweiligen Jahreszeit
  • Bodyshapes - Körperlandschaften (kann, aber muss keine Aktfotografie sein)
  • Fotografie von Bodypaintings
  • Paarfotografie
  • Beauty-Fotografie mit Extrem-Make-up, Glamour und typischen Fotomodell-Posen
  • Fashion- oder Kostümfotografie
  • Kinderfotografie im häuslichen Umfeld
  • oder alles was man an verrückten Ideen umsetzen kann, vorausgesetzt, der Fotograf macht mit

Wer sucht Models für ein Fotoshooting?

Einige Fotografen, die immer oder zeitweise Models jeden Alters suchen sind:

FRED FROESE Fotografie

Robert Kneschke: Models gesucht

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