Im Grunde genommen lässt sich der Mechanismus des Romance Scammings auf einen entscheidenden Nenner bringen: Das Opfer wird emotional abhängig gemacht. Wer denkt, nur leichtgläubige Naivlinge mit geringem IQ würden auf diesen Betrug reinfallen können, irrt. Liebe macht bekanntlich blind, und wer sich endlich wieder verlieben möchte, ignoriert schon mal die schrill läutenden Alarmglocken.

Gewiefte Romance Scammer, muss man wissen, agieren völlig anders als die berüchtigten "Nigeria-Mail-Schreiber", die ihre oft in schauderhaftem Englisch verfassten Abzockversuche an Millionen Mailaccounts verschicken. Ihre Opfer suchen sie ganz gezielt in Singlebörsen oder in sozialen Netzwerken. Auf diese Weise sammeln sie vorab wertvolle Informationen über den oder die Liebesbedürftige/n. Wie kann ein solches Romance Scamming ablaufen? Konstruieren wir hierfür ein fiktives, dennoch realitätsnahes Beispiel.

Romance Scamming: Liebe in Zeiten ...

Romance Scamming: Liebe in Zeiten der eMail (Bild: https://pixabay.com)

Brigitte got mail!

Brigitte ist Ende Vierzig, seit einigen Jahren geschieden, ihr einziger Sohn hat erst kürzlich das mütterliche Nest verlassen und plötzlich ist die Buchhalterin zum ersten Mal seit vielen Jahren allein in ihrer Wohnung. Zwar hält sie engen Kontakt zu ihrer Familie und ein paar Freundinnen. Doch die körperliche und emotionale Nähe fehlen ihr – und mit jedem Tag schmerzt dieses Fehlen mehr. Obwohl es ihr ein wenig peinlich ist, meldet sie sich bei einer Singlebörse an. Immerhin hat ihre beste Freundin ihren Verlobten auf einer virtuellen Partnerbörse kennengelernt, und nachdem die Benutzung kostenlos ist, kann sie es ja auch einmal probieren. Was schadet es? Brigitte erstellt ein Profil, untermalt von einem leicht verwackelten Foto, das sie am Hamburger Hafen zeigt, klickt sich durch die Männer-Profile und macht sich keine großen Hoffnungen darauf, Mr. Perfect zu finden.

Ein paar Tage später quillt ihr Mail-Posteingang über. Die meisten Nachrichten löscht sie gleich wieder: Primitive Anmachen, Einzeiler von IQ-Einzellern, Einladungen zu obskuren Treffen an noch oskureren Orten, Kerle, die locker zwanzig Jahre älter sind als sie. Eine Mail sticht aus der unschönen Masse hervor. Nicht nur deshalb, weil es auf Englisch verfasst worden ist, sondern auch, weil es die einzige ist, deren Verfasser ihr Profil gelesen hat und sich ganz offensichtlich damit beschäftigt hat.

Brigittes Neugierde ist geweckt. Sie möchte wenigstens wissen, wer sich hinter dem Interessenten verbirgt. Die Neugierde verwandelt sich in Überraschung. In angenehme Überraschung. Nennen wir den unbekannten Schreiber Ken. Ken ist Engländer, der sich gerade auf Geschäftsreise in Ostafrika befindet, Mitte Vierzig, ebenfalls geschieden und Vater einer fünfzehnjährigen Tochter, die von der Scheidung ihrer Eltern schwer getroffen wurde. Und dem Foto nach zu urteilen ist er ein attraktiver, stattlicher Mann, einer jener Sorte, die ihre Freundinnen als "tolle Partie" bezeichnen würden. Alles schön und gut, und sogar ein bisschen aufregend, aber zwischen England und Brigittes deutschem Heimatort liegen doch ein paar Kilometer. Dennoch schreibt sie Ken zurück, der ihr so schöne Komplimente zu ihren auf dem Foto eigentlich kaum erkennbaren Augen gemacht hat.

Aus der Sicht des Romance Scammers betrachtet: Der Köder wurde ausgeworfen und hat den "Fisch" neugierig gemacht. Jetzt gilt es, ihn behutsam anzulocken, damit er sich nicht mehr rauswindet.

Hello, I'm a British person!

Hello, I'm a British person! (Bild: https://pixabay.com)

Date mit einem Romance Scammer

Ein bisschen geniert sich Brigitte für ihr holpriges Englisch. Die Schule ist doch schon länger her und in den Urlauben hat meist ihr Gatte mit den Einheimischen oder anderen Touristen auf Englisch gesprochen. Einen notdürftigen letzten Schliff für ihr Antwortschreiben verleiht der Google Translator. Zu ihrer Überraschung piept es nur eine Stunde später auf ihrem Smartphone: Nachricht von Ken! Ihre Antwort hat ihn sehr gefreut, da ihm Brigitte sehr sympathisch ist, und er könne anhand ihres Fotos gar nicht glauben, dass sie schon Ende Vierzig sei, und ob sie denn nicht skypen könnten, um sich besser kennenzulernen. Leider sei die Webcam auf seinem Laptop defekt, aber er wolle unbedingt ihre Stimme hören. Kein Problem, denkt Brigitte, schließlich ist skypen kostenlos, und ehrlich gesagt ist sie auch neugierig darauf, Kens Stimme zu hören.

Als es am Abend soweit ist, fühlt sie sich wie vor einem Date. Sie ist furchtbar nervös, noch dazu sind ja ihre Englischkenntnisse ziemlich eingerostet. Doch Ken ist ihr von Beginn weg sympathisch und er versichert ihr, dass ihr Englisch gut sei und sie eine ungemein weibliche, erotische Stimme habe. Könnte Ken sie jetzt sehen, würde er ihre Schamesröte wahrnehmen. Tatsächlich kann sie sich nicht erinnern, schon einmal Komplimente für ihre Stimme bekommen zu haben, geschweige denn, dass man sie erotisch genannt hätte! Zum ersten Mal seit vielen Jahren fühlt sie sich wieder begehrt.

Mittelalterliche Pfeffermühle? Oder ...

Mittelalterliche Pfeffermühle? Oder doch ein Telefon? (Bild: https://pixabay.com)

Dieser Ken zieht aber auch stets die richtigen Register: Gleich ihr mag er keine gewalttätigen Filme, sondern guckt lieber romantische Streifen, obwohl ihn seine Freunde und Kollegen dafür aufziehen. Seine Tochter ist selbstverständlich der wichtigste Mensch in seinem Leben. Für seine große Liebe würde er sofort umziehen, denn Liebe ist es, was uns menschlich macht, nicht wahr? Mit seiner Ex-Frau sei er oft in Musicals gegangen und für seine neue Liebe würde er gerne wieder ins Theater gehen. Die Kette an Gemeinsamkeiten will gar nicht abreißen: Auch er lebt vegetarisch, kann sich aber leider nicht von den Versuchungen durch Süßigkeiten lossagen. Nein, ein paar Pfunde zu viel an den Rippen störe ihn nicht, schließlich habe er ja selbst ein Wohlstandsbäuchlein. German beer ist das beste der Welt.

Als sie ihre Skype-Session beenden, ist es nicht nur lange nach Mitternacht, es ist auch so, als wären sie alte Bekannte, die einander aus den Augen verloren und plötzlich erkannt hätten, dass sie füreinander geschaffen sind. Brigitte findet an diesem Sonntagmorgen kaum Schlaf. Immer wieder tauchen Erinnerungsstücke an das Gespräch auf, insbesondere daran, dass sie Ken "my love" genannt hatte. Kann das real sein? Kann der Blitz dermaßen unvermittelt und aus heiterem Himmel einschlagen? Nun, warum sollte sie nicht auch mal wieder Glück haben? Irgendwann schläft sie vor Erschöpfung ein und steht ungewohnt spät auf.

Aus der Sicht des Romance Scammers betrachtet: Der Fisch hat angebissen! Es ist ein ganz dicker Brocken, der behutsam eingeholt werden muss, damit er sich nicht doch noch befreit. "Ken" schreibt "seiner" Brigitte jeden Tag mehrere Mails, in denen er beteuert, was für eine großartige, attraktive Frau sich doch nicht sei, und welches Glück er habe, sie kennengelernt zu haben. Über mehrere Wochen hinweg baut er den Kontakt nach Kalkül aus. Wie ein guter Psychologe lässt er Brigitte erzählen und holt sich die Informationen die er braucht, um ihr Gefühle und Gedanken scheinbar zu reflektieren: Sie hasst die Actionfilme, die ihr Ex so gerne guckte? Er auch. Sie liebt Schnulzenfilme? Er auch, was für ein Zufall! Sie ist seit ihrer Jugend Vegetarierin? Er zwar erst seit ein paar Jahren, bewundere deshalb Brigitte umso mehr für ihr mitfühlendes Wesen. Sie trinkt gerne mal ein Gläschen Bier? Genau wie er! Nur in Maßen natürlich. Brigitte vertraut ihn soweit, dass sie ihm ihre Telefonnummer gibt. Immer wieder schickt er ihr eine SMS, in der er ihr seine unerschütterliche Liebe versichert, auch wenn sie einander noch nie persönlich getroffen hätten. Aber das komme noch. Seine Geschäftsreise sei bald beendet, und dann … Nach gut drei Wochen beschließt "Ken", dass es an der Zeit ist, den Fisch einzuholen.

Der Arzt, dem die Frauen hoffentlich nicht vertrauen

Der Tag kommt, an dem Brigitte erstmals am Morgen keine SMS oder Mail am Handy vorfindet. Sie beruhigt sich selbst damit, dass Ken an diesem Tag zum Flughafen fahre, um nach England zurückzufliegen, und da habe er bestimmt viele Vorbereitungen zu treffen und ist im Stress. Endlich am Freitagnachmittag klingelt das Telefon. Es ist Kens Nummer. Freudestrahlend hebt Brigitte ab. Vielleicht ruft er sie ja von Heathrow aus an um ihr mitzuteilen, dass er gut gelandet sei und sich nicht vorher habe melden können. Aber es ist nicht Ken. Die Stimme stellt sich als Arzt eines Krankenhauses in einer ostafrikanischen Stadt, von der Brigitte noch nie gehört hat, vor. Die folgende Konversation erscheint ihr wie ein Alptraum.

Ken habe ein Taxi zum Flughafen genommen, sei dabei aber verunglückt und man habe ihn ins Krankenhaus gebracht. Leider hat man offenbar seine Geldbörse und seinen Reisekoffer gestohlen, denn in seiner Hosentasche habe man lediglich einen Zettel mit dieser Telefonnummer gefunden. Man könne deshalb nicht einmal Kens Identität feststellen. Und schlimmer noch: Die notwendigen Behandlungen sind somit durch keine Versicherung gedeckt. Brigittes Bitte, das britische Konsulat zu verständigen, bringt keinen Erfolg: Selbst falls diese Kens Name bestätigen könne, fehle immer noch der Reisepass. Außerdem übernehme das Konsulat in seinem Land keine anfallenden Krankenhauskosten. Falls er nicht rasch dreitausend US-Dollar auftreiben könne …

"Es tut uns sehr leid, aber wir ...

"Es tut uns sehr leid, aber wir konnten nichts mehr für Ihren Mann tun, Frau Barbie!" (Bild: https://pixabay.com)

Von der Situation überrumpelt erklärt sich Brigitte bereit, die Kosten mittels Sofortüberweisung bei Western Union oder PayPal zu übernehmen. Dem Arzt ist die Situation gleichfalls unangenehm, aber sein Land sei bettelarm, und Medikamente und medizinische Instrumente müssten manchmal sogar auf dem Schwarzmarkt teuer eingekauft werden.

Aus der Sicht des Romance Scammers betrachtet: Die Kuh wird gemolken, bis sie keine Milch mehr gibt. Von nun an gibt es weitere "medizinische Probleme", nach "Kens" Rekonvaleszenz benötigt dieser noch das Geld für den Heimflug und gültige Papiere, die er beim Konsulat nur gegen Bargeld, das ihm nicht zur Verfügung steht, beantragen könne.

Vorsicht: Romance Scamming kann das Opfer zum Täter machen!

Wann wird Brigitte den Betrug erkennen? Sobald sie kein Geld mehr überweisen kann? Oder schüttet sie ihr Herz bei ihrer besten Freundin aus, die der ganzen Geschichte skeptisch gegenübersteht? Öffnet ihr irgendeine neue Lügengeschichte die Augen?

Je früher, desto besser. Denn das Geld ist unrettbar verloren und eine Anzeige wird mit ziemlicher Sicherheit nicht zur Ausforschung "Kens" beitragen. Schließlich existiert "Ken" nicht. Sein Foto? Stammt aus den fast unendlichen Weiten des Web. Für Brigitte bedeutet das Romance Scamming nicht bloß einen finanziellen Verlust: Von nun an wittert sie vielleicht hinter jedem harmlosen Flirt eine neue Abzocke, misstraut Männern generell, zieht sich weit in ihr Schneckenhaus zurück. Für den Romance Scanner hingegen war diese Brigitte from germany nur ein weiteres Opfer. Gewissensbisse fühlt er keine. Er wird sie nie persönlich kennenlernen und macht sich um die Folgen seines Betrugs keine Gedanken.

Die Masche ist immer dieselbe: Vertrauen und Nähe aufbauen, die große Liebe vorgaukeln, schamlos in der Schmalzkiste wühlen, Träume und Wünsche wecken. Bevorzugte Zielgruppe des Romance Scammers sind alleinstehende Männer und Frauen über 40 Jahren, die idealerweise erst kürzlich geschieden wurden oder eine langjährige Beziehung hinter sich haben, und die sich meist bereits eine bescheidene Existenz aufgebaut haben. Bei ihnen locken sowohl Ersparnisse oder Besitztümer, wie auch der drängende Wunsch, sich wieder zu verlieben.

Natürlich läuft der Betrug nicht immer auf exakt dieselbe Weise ab. Bei Männern sind es meist Frauen aus Osteuropa, die sich angeblich für sie interessieren und in der Regel sehr viel jünger und ungemein attraktiv sind. Auch hierbei reicht die Palette der Abzockmöglichkeiten von einer dringend benötigten Operation über sonstige Geldprobleme bis hin zum Flugticket, um den deutschen Mann ihrer Träume endlich in die Arme schließen zu können. Wie viele Männer und Frauen Opfer von Romance Scammern werden, lässt sich kaum abschätzen, da viele Abgezockte aus Scham erst gar keine Anzeige erstatten.

Dabei wäre das in manchen Fällen dringend notwendig, damit die Opfer nicht selbst mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Brigitte hatte ja noch Glück, dass sie "nur" eigenes Geld überwiesen hat. Manche Opfer werden jedoch auf perfidere Art übers Ohr gehauen. Beispielsweise wird der/die Geliebte gebeten, ein Paket entgegenzunehmen und es "Ken", "Xenia" oder Co. zu schicken. Ein harmloser Gefallen? Mitnichten! Dabei handelt es sich um Waren, die meist mittels gestohlener Kreditkarten bezahlt wurden. Als Empfänger gilt nun das Opfer des Scams, das dem Dieb arglos die Ware weiterschickt. Auch mit versteckter Geldwäsche kann sich das Betrugsopfer kräftig in die Nesseln setzen, indem Überweisungen von und auf diverse Konten vorgenommen oder Schecks weitergeleitet werden sollen. Selbst übermittelte Kopien des Reisepasses werden zur Dokumentenfälschung genutzt. In all diesen Fällen droht dem Opfer selbst eine Anzeige.

Das kann selbst Captain Cat nicht ...

Das kann selbst Captain Cat nicht mitansehen (Bild: https://pixabay.com)

So schützen Sie sich vor Romance Scamming

Sollte man deshalb um Singlebörsen einen weiten Bogen machen und hinter jeder Kontaktanfrage auf Facebook betrügerische Absicht vermuten? Keineswegs – es genügt, Vorsicht walten zu lassen. Das ist mithin leichter gesagt als getan, denn gerade in Liebesangelegenheiten lässt man oftmals jegliche Vorsicht außer Acht. Die gute Nachricht lautet aber: Wie jede Masche ist auch jene des Romance Scammings in den meisten Fällen zu durchschauen, sprich, man kann sich davor schützen, ein weiteres Opfer zu werden. Wann sollten die Alarmglocken läuten?

  • Gemäß des Sprichworts: "Was zu gut klingt, um wahr zu sein, ist auch nicht wahr", dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine 20-jährige Russin mit Modelmaßen in einen 50-jährigen Deutschen, von dem sie absolut nichts weiß, auf Anhieb verliebt, gegen null tendieren. Legen Sie dieselben Maße wie im "echten" Leben auch im Internet an. Ein Unbekannter, der Ihnen beim Barbesuch sofort seine Liebe zu Ihnen gesteht und Pläne von einer gemeinsamen Zukunft schmiedet, wäre Ihnen vermutlich unheimlich – zu Recht. Auch wenn es schmeichelt, mit Komplimenten per Mail überhäuft zu werden: Bleiben Sie skeptisch und steigern Sie sich nicht in einen Hollywood-Kitschfilm mit Liebe auf den ersten Blick (oder ersten Klick) hinein.

  • Um ein weiteres Sprichwort heranzuziehen: "Beim Geld hört sich die Freundschaft auf".
    Natürlich spielt Geld in jeder Beziehung irgendwann eine Rolle. Sei es ein gemeinsames Konto, sei es die Frage, wer für welche Rechnungen aufkommt oder ob die Kosten für den Liebesurlaub fein säuberlich getrennt übernommen werden. Kommt Geld noch vor Beginn einer richtigen Beziehung ins Spiel, liegt der Verdacht des Betrugs quasi auf der Hand.

  • Am Schwersten dürfte es fallen, sich nicht emotional vereinnahmen zu lassen. Romance Scammer werden Sie mit Mails, SMS oder Anrufen überschütten. Der Grund hierfür ist weniger Zuneigung, als vielmehr das Kalkül, Sie abhängig zu machen. So, wie ein Süchtiger seine Droge in immer kürzeren Abständen benötigt, sollen auch Sie süchtig nach ihm oder ihr werden. Durch die überbordenden Nachrichten oder Anrufe sollen Sie zudem keine Zeit mehr für ihre anderen Aktivitäten finden und Sie noch fester an den Scammer binden. Lassen Sie sich darauf nicht ein, da die mieseste Masche zur Erpressung durch vorgebliche Selbstmorddrohungen des Scammers führen kann.

  • Ganz wichtig: Übersenden Sie niemals, wirklich niemals Kopien oder Scans amtlicher Dokumente, und spielen Sie weder Geld-, noch Postbote. Dahinter steckt praktisch immer ein Betrugsversuch, der Sie im schlimmsten Fall sogar mit dem Gesetz in Konflikt bringt.

  • Das Internet steht Ihnen zur Verfügung – nutzen Sie es! Recherchieren Sie beispielsweise den Namen des oder der angeblichen Geliebten und seine/ihre Angaben. Vielleicht stoßen Sie so bereits auf Berichte und Warnungen anderer Nutzer. Überaus nützlich ist hierbei die Bildersuche auf Google. Speichern Sie etwaige Fotos des mutmaßlichen Scammers auf ihrer Festplatte ab, gehen Sie auf Google, klicken Sie auf "Bilder", dann auf das Kamerasymbol, danach auf "Bild hochladen", auf "Durchsuchen" und laden Sie das entsprechende Bild hoch. Oft verwenden Betrüger ein und dasselbe Foto für zig Profile. Es ist auch gar nicht so unwahrscheinlich, dass das Foto beispielsweise den Mitarbeiter eines ausländischen Unternehmens zeigt, der von seinem "Glück", sich in Sie verliebt zu haben, gar nichts weiß.

  • So peinlich oder unangenehm es Ihnen erscheinen mag: Holen Sie im Zweifelsfall eine zweite Meinung ein, etwa von Ihrer besten Freundin oder einem internetaffinen Arbeitskollegen, dem Sie vertrauen. Diese sind nicht "betriebsblind" und werden die Seriosität Ihren Kontakt weitaus nüchterner einschätzen können.

Um abschließend ein weiteres, passendes Sprichwort anzubringen: "Liebe kommt der Bitte zuvor". Sollte es Ihr Kontakt umgekehrt halten, ziehen Sie lieber die Notbremse.

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