Vorbereitung - Zunächst sollten Sie überlegen, wie Sie die Schatzsuche gestalten wollen.

Die klassische Schatzsuche zum Kindergeburtstag beginnt mit einer Karte, die dem Geburtstagskind entweder überreicht wird oder die auf mysteriöse Weise im Essen, im Briefkasten oder neben dem Kopfkissen des Kindes auftaucht. Sie zeigt üblicherweise einen Weg mit verschiedenen Punkten bzw. Stationen, die letzten Endes zu einem versteckten Schatz führen.

Dazu sollte zunächst eine solche Karte gebastelt werden. Mit Papier und Buntstiften, hübschen Piratenstickern oder sogar mit einigen Löchern und Brandflecken. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt und kann auch im Rahmen eines Mottos umgesetzt werden.

Markieren Sie auf der Karte markante Punkte auf dem Weg zur Schatztruhe (Laufen Sie die Strecke vorher ab und stoppen Sie, wenn nötig, die Zeit!) mit besonderen Symbolen wie beispielsweise einem gemalten Blatt für einen Baum oder einen Sandhaufen für einen Sandkasten. An den aufgezeigten Stationen sollten Sie Orientierungshilfen (rote Fähnchen, buntes Konfetti, auffällige Tücher/Stoffe) setzen, damit die Kinder wissen, dass sie richtig sind. An jeder Station wird dann ein kniffliges Rätsel oder eine Aufgabe hinterlegt, die es zu erfüllen gilt. Das können mathematische, spielerische oder künstlerische Aufgaben sein, die die Kinder altersgerecht fordern und zugleich Spaß machen sollten. Natürlich bieten sich für Kleinkinder andere Möglichkeiten (leuchtende Pfeile, blinkende Lichter), als für schon etwas ältere Kinder und Jugendliche.

Eine andere Variante ist die Schatzsuche im Sinne einer Schnitzeljagd. Dabei wird auf die Schatzkarte verzichtet und die verschiedenen zuvor ausgewählten Stationen führen Schritt für Schritt zur Schatztruhe. Beachten Sie dabei, an jedem gefunden Punkt und nach jeder gelösten Aufgabe einen Hinweis zur nächsten Station zu geben, sonst stagniert die Suche.

Zu guter letzt muss die Schatztruhe vorbereitet werden. Dazu eignet sich eine alte Kiste oder eine Holztruhe, allerdings auch eine schön dekorierte Schüssel oder ein Karton. Der Inhalt der Schatztruhe kann variieren. Von goldenen Schokoladentalern über glitzernde Bonbons bis hin zu süßen Ketten ist alles möglich. Bei einer Schatzsuche zum Kindergeburtstag ergibt sich immer auch die Möglichkeit ein weiteres Geburtstagsgeschenk in die Schatztruhe zu legen. In diesem Fall würde sich ein Brett- oder Mehrpersonenspiel anbieten, das im Anschluss an die Schatzsuche gleich ausprobiert werden kann.

Vorbereitungen im Überblick - Hier noch einmal die wichtigsten Punkte

- Weg der Schatzsuche festlegen
- Stationen bestimmen
- Schatzkarte anfertigen
- Orientierungshilfen sammeln
- Aufgaben und Rätsel zusammenstellen
- Schatztruhe basteln und befüllen

Ablauf der Schatzsuche

Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen sind und der große Tag gekommen ist, kann es auch schon losgehen.

Verstecken Sie zunächst den Schatz und verteilen Sie die Orientierungshilfen bzw. Aufgaben auf die einzelnen Stationen. Sie sollten damit erst anfangen, wenn schon alle Gäste da sind, damit niemand schon vorher etwas findet. Dann sollte die Schatzkarte bzw. der erste Hinweis auf überraschende Art und Weise in die Hände des Geburtstagskindes fallen.

Und dann werden Sie sich auch schon mitten im Gefecht und zwischen eifrigen Schatzsuchern wiederfinden.

Lassen Sie die Kinder ruhig allein suchen und Rätsel lösen, helfen Sie nur dann nach, wenn sie wirklich nicht weiterkommen. Alternativ können Sie, um sicherzugehen, dass die Rätsel auch gelöst werden, kleine Papp- oder Plastikschlüssel nach jeder Station vergeben, die später zum Aufschließen der Truhe benötigt werden.

Zum Schluss schauen Sie in die leuchtenden Augen der Kinder, wenn sie endlich die sagenumwobene Schatztruhe öffnen können und den Schatz ihr Eigen nennen können.

Die Outdoor-Schatzsuche

Natürlich bietet sich eine Schatzsuche zum Kindergeburtstag an, wenn Sie diese in einem etwas größeren Garten, einem angrenzendes Waldstück oder eben einfach draußen veranstalten können. Der Spaßfaktor wird durch die frische Luft und die Tatsache, dass die teure Vase von Oma oder das gute Porzellan der Hochzeit nicht zu Bruch gehen kann, enorm erhöht. Sowohl für die Kinder, als auch für die Erwachsenen.

Zudem bieten sich outdoor mehr Möglichkeiten für die einzelnen Aufgaben. In einem Sandkasten oder im Erdboden zu graben, eine Nachricht, für die man ein Stück an einem Baum hochklettern muss oder versteckte Hinweise in einem Blumenbeet sind nur einige Beispiele für die Outdoor-Schatzsuche. Die Wahl von Stationen (und auch Rätseln) sind draußen um einiges vielfältiger, als drinnen.

Sollten Sie eine Schatzsuche im Outdoorbereich planen, dann vermerken Sie auf den Einladungskarten, dass Kleidung und Schuhe der Gäste etwas robuster bzw. älter sein sollten, weil die Kinder sich höchstwahrscheinlich dreckig machen werden.

Die Indoor-Schatzsuche

Auch wenn Sie keinen Garten oder Wald zur Verfügung haben, können Sie eine Schatzsuche zum Kindergeburtstag veranstalten. Beziehen Sie in Ihrer Wohnung oder im Haus vor allem Räume mit ein, die die Kinder nicht sehr oft betreten (dürfen). Der Keller oder auch der Dachboden bieten viele Möglichkeiten für eine spannende Schatzsuche. Selbst die Badewanne kann für ein lustiges Apfeltauchen umfunktioniert werden. Wichtig ist, dass Sie zerbrechliche oder wertvolle Gegenstände während der Suche möglichst wegräumen oder hochstellen. Enthusiastische Schatzsucher und Piraten rennen gerne einmal von der einen zur nächsten Station und achten nicht auf Schrank und Regal.

Die Aufgaben können individuell an die Indoor-Situation angepasst werden. Statt im Sand zu graben, können Decken zerwühlt oder der Schrank auf den Kopf gestellt werden. Statt einer Nachricht am Baum, kann ein Hinweis spiegelverkehrt auf ein Blatt Papier geschrieben werden, die dann vor einen Spiegel gehalten werden muss und so weiter.

Werden Sie kreativ...

Eine Schatzsuche zum Kindergeburtstag ist ein spannendes und abwechslungsreiches Spiel, das Spaß macht und die Köpfe der Kinder fordert. Dabei sind bei der Gestaltung und Umsetzung keine Grenzen gesetzt. Man kann die Suche individuell auf die Umgebung bzw. die Situation anpassen, ebenso wie etwaige Rätsel und Aufgaben an das Alter der Kinder angepasst werden können. Wichtig ist dabei nur, dass die Kinder Spaß haben und ihrer Fantasie freien Lauf lassen können. Selbst der Schatz an sich wird bei einer solchen Schatzsuche nebensächlich, wenn die Kleinen sich wie echte Abenteurer und Piraten fühlen können und sich voller Eifer von Station zu Station schlagen.

Autor seit 13 Jahren
8 Seiten
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