Schnell fündig werden und ganz legal kostenlose Bilder für seine Artikel finden

An sich ist Creative Commons Search keine Suchmaschine, sondern sie bietet nur einen leichten und schnellen Zugang zu den Suchdiensten der Anbieter, die kostenlose Bilder, Cliparts u.ä. bereitstellen. Fakt ist, über die CCS geht die Bildsuche schneller und praktischer. Trotzdem darf der User nicht unvorsichtig werden. Bei den ausgewählten Bildern, Grafiken, Videos muss man nochmal genau nachsehen, wie sie verwendet werden dürfen. Auch, ob man sie noch verändern darf oder nicht und für welche Zwecke sie freigeschaltet wurden, muss ausgewählt werden.

Folgende Warnung sollte man vor dem Verwenden von Bildern und Dateien unbedingt ernst nehmen:

"Bitte beachten Sie, dass search.creativecommons.org keine Suchmaschine ist, sondern nur einen komfortablen Zugang zu Suchdiensten anderer unabhängiger Anbieter darstellt. CC hat keine Kontrolle über die Suchergebnisse. Gehen Sie nicht ohne Weiteres davon aus, dass alle Suchergebnisse dieses Suchportals unter CC-Lizenz stehen. Sie sollten immer noch einmal überprüfen, ob das jeweilige Werk/der Inhalt tatsächlich unter einer CC-Lizenz steht, indem Sie dem entsprechenden Link folgen. Da keine Registrierung erforderlich ist, um eine CC-Lizenz zu vergeben, kann CC auch nicht beurteilen, was unter die Bedingungen einer CC-Lizenz gestellt wurde und was nicht. Falls Sie sich nicht sicher sind, sollten Sie den Rechteinhaber direkt kontaktieren oder die Seite, auf der Sie das Werk/den Inhalt gefunden haben."

Wer öfter Bilder von flickr verwendet, kennt sich schon etwas aus mit den Vorschriften und Lizenzen. Hier sollte man eh vor dem Download jedes Bildes sich noch mal die spezielle Lizenzierung ansehen. Viele Bilder auf flickr sind einfach nur öffentlich sichtbar, dürfen aber nicht weiter verwendet werden. Allerdings kann man Kontakt zum Fotografen aufnehmen und eine Lizenz vereinbaren.

 

Kostenlos oder nicht - das Problem sind die Lizenzbedingungen

Natürlich sollte man Bilder auch kaufen, sie kosten oft nicht mal einen Euro. Ob nun gekauft oder kostenlos heruntergeladen, ein Problem bleibt: Abgemahnt werden kann man so oder so. In letzter Zeit häufen sich die Abmahnungen bei der Verwendung von Pixelio-Bildern. Pixelio bietet bekanntermaßen kostenlose Bilder zum Download, die immer mit Quellenangaben und Nennung des Fotografen beschriftet werden müssen. Merkwürdigerweise sind die Fotografen hier aber strenger auf die genaue Einhaltung der Quellenangaben bedacht, als bei anderen Portalen. Macht man einen kleinen Fehler oder verwechselt die Vorgaben mit einem anderen Portal, weht schon eine Abmahnung ins Haus, die man dann auch meist bezahlen muss.

Früher war es noch Usus, dem Verwender des Bildes eine nette Aufforderung zu schicken, entweder das Bild zu entfernen oder korrekt zu beschriften. Heute unterstellt man dem Verwender meist von vorneherein eine böse Absicht.

Jedes Portal will es anders

Auch wenn man immer korrekt ist und brav den Fotografen und die Quelle nennt, kann man nicht auf der sicheren Seite sein. Jedes kleine oder große Portal hat andere Vorschriften. Eines möchte nur einen Verweis im Impressum, das andere möchte die Angaben unter dem Bild, das dritte im Bild integriert usw. Es wird also auch dann fröhlich abgemahnt, wenn man das Bild beschriftet hat. Es hilft alles nichts, man muss sich bei jedem Portal genauestens mit den Lizenzbedingungen auseinandersetzen. Leicht wird einem das nicht gemacht, denn diese Regelungen sind oftmals nicht leicht zu finden und nicht immer schön einfach formuliert. 

Bilder von Promis finden
Senta Berger, Fotograf: Thore ...

Senta Berger, Fotograf: Thore Siebrands via Wikimedia Commons (Bild: Lizenz CC-BY-3.0)

 

 

Tolle Bilder von Promis findet man über die CCS-Suchmaschine auf Wikimedia Commons. Stöbert man hier noch in den Quellenangaben der Bilder, kann man leicht auf eine wahre Fundgrube stoßen. Wie bei diesem Bild geschehen. Der Fotograf betreibt eine eigene Website, auf der er Bilder mit CC-Lizenz einstellt. Neben dem exzellenten Schnappschuss von Senta Berger tummeln sich hier noch Bilder von Sonya Kraus oder Barbara Meier. Achtung, viele davon sind nicht verwendbar, sondern nur 'öffentlich sichtbar'. Achtung! Es muss auch die Lizenzvereinbarung verlinkt sein. Wie das genau aussehen soll, erfährt man hier.

Historische Bilder sind oft Public Domain und dürfen frei verwendet werden

Historische Weltkarte von 1777 (Bild: http://www.ancestryimages.com/)

Wie wäre es mit historischen Landkarten und historischen Prints aus fernen Ländern? Oder mit einem Bild aus einem Modejournal anno 1845? Das Archiv von Ancestryimages.com sammelt solche zauberhaft schönen Prints und stellt sie uns zur Verfügung. Da sie über 100 Jahre alt sind, gehören sie der Allgemeinheit und dürfen frei verwendet werden. Zum Dank für die Sammlung und den komfortablen Download sollte man die Quelle immer dazu nennen. Diese Website ist eine wahre Schatzgrube, in der Historiker und Fans romantischer Bilder stundenlang schmökern und ihre eigenen Websites bereichern können.

Facebook-Bilder und das Teilen der Thumbnails

Eine besonders heikle Angelegenheit ist die lustig wilde Verwendung von  Fotos auf Facebook, hier wird bekanntlich völlig ohne Quellenangaben und Lizenzen alles geteilt, was gefällt. Eigentlich ist das verboten, denn das Urbeherrecht hört bei Facebook nicht auf. Bislang wurden aber nur weniger User abgemahnt, weil sie auf ihrem Profil Bilder, die das Urheberrecht verletzten, gepostet haben. Sicher können wir hier alle nicht sein, aber man hofft allgemein auf eine Toleranz des Rechtes gegenüber dem Social Media Bereich. Diese Toleranz hört allerdings immer bei Blogs und Websites auf.

Artikel mit Foto teilen

Bei allen Content-Management-Systemen ist voreingestellt, dass die Bilder im Artikel mit geteilt werden können, das sind dann Vorschaubilder, sogenannte Thumbnails. Da dies schöner aussieht und zum Lesen anregt, ist es auch sinnvoll. Leider kann man dann die Quellenangaben nicht mehr sehen. Streng genommen macht sich der Artikelschreiber und der Teiler strafbar, wenn er ein solches Artikelbild mit postet. Und auch wegen dieser Lapalie sind schon einige Leute abgemahnt worden. Eine gute Lösung für das Problem ist noch nicht in Sicht. Vorübergehend kann man Artikelbilder von Pixabay nehmen oder eigene.

Kurzgefasst: Regeln für die Bildverwendung im Web

  • Schauen Sie bei jedem Foto-Portal genau nach, wie es seine Quellenangaben und Namensnennung haben will.
  • Verwenden Sie einfach Public Domain Bilder, wie z.B. von Pixabay, hier müssen Sie niemanden nennen. Nett wäre es, dem Portal hin und wieder was zu spenden.
  • Kopieren Sie nicht einfach tolle Modefotos von den Homepages der Marken und verlinken dann darunter zur Seite. Das verstößt gleichzeitig gegen das Marken- und Urheberrecht.
  • Kopieren Sie auch nicht Produktfotos aus Online-Shops mit Verlinkung zum Shop. Der Shop hat die Rechte an den Bildern, nicht Sie. Nur bei Affiliate-Programmen wie bei Amazon kann dies ausdrücklich erlaubt sein.
  • Seien Sie vorsichtig mit der Verwendung Ihrer gekauften Bildern im Social Web. Die Lizenzen beinhalten meistens keine Verwendung für Facebook und co., hier gelten gesonderte Rechte.
  • Beschriften Sie, wenn möglich, Ihre eigenen Fotos mit einem Copyright im Bild, die Hemmschwelle solche Fotos zu kopieren ist niedriger.
  • Seien Sie vorsichtig bei der Artikelbildern und der Thumbnail-Funktion. Am besten nehmen Sie im Moment dafür Public Domain Bilder oder bauen wenigstens als erstes Bild eines Artikels ein solches ein, damit der User gleich dieses stehen lässt.
  • Wenn Sie selber fotografieren, beachten Sie obige Links! Sie dürfen nicht alle öffentlichen Gebäude knipsen und die Bilder online stellen. Andere Menschen müssen Sie vor der Ablichtung und Veröffentlichung um ihr Einverständnis bitten. Es sei denn, sie sind auf den Fotos nicht leicht zu erkennen und eher 'Beiwerk'.

Hier eine sicher nicht vollständige Liste mit No go's. Welche Marken, Produkte, Gegenstände, Gebäude etc. darf man nicht abbilden?

http://www.fotocommunity.de/info/Royalty_Free

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