SEO Reihe: Backlinks – gar nicht mal so mysteriös

m ersten Teil der SEO Reihe ging es um die Grundlagen. Also was ist SEO überhaupt und was macht der so? Jetzt geht es, wie bereits angekündigt, ans "Eingemachte". Diesmal ist das Thema "Backlinks".

Beschäftigt man sich eingehender mit dem Thema SEO (zu deutsch: Suchmaschinenoptimierung), stößt man früher oder später auch auf das Thema Backlinks. Diese sind, wie verschiedene andere Faktoren, die ich in späteren Artikeln noch anschneiden werde, ebenso dafür verantwortlich, dass deine Seite bei Google höher gerankt wird. Natürlich bedeutet Linkbuilding durchaus ein wenig (oder ein wenig mehr) Arbeit. Diese kann sich aber durchaus für dich rentieren. Aber bitte bedenke dabei: Auch bei den Backlinks geht Qualität über Quantität.

Was sind Backlinks überhaupt?

Backlinks sind Links von anderen Seiten die wiederum auf deine Seite beziehungsweise auf deren Inhalte verweisen. Sozusagen Empfehlungsmarketing 4.0.

Das ist auch der Grund, warum guter Content – genauer - gute Beiträge meiner Meinung nach extrem wichtig sind. Denn niemand wird anfangen Inhalte extern zu verlinken die, auf gut deutsch gesagt, nix taugen.

Wie komme ich an Backlinks?

Google liebt Backlinks. Allerdings liebt Google nicht jeden Backlink gleichermaßen. So behandelt Google manchen Link von einer "großen" Website bevorzugter als den von einer "kleinen". Woran die Suchmaschine das festmacht? Das weiß eigentlich nur der Algorithmus ganz genau.

Doch Spaß beiseite – Backlinks sind wichtig und jeder hat einmal klein angefangen.

Faktoren wie deine Backlinks bewertet werden können sein:

Die Relevanz der Website auf der sich der Link befindet und wo dieser positioniert ist
Welchen Ruf die Website genießt von der der Backlink kommt, und welche Autorität sie im Netz genießt
ALT-Attribut (gilt nur für Bildlinks)
Wie viele Backlinks für andere Seiten gibt es auf der zu verlinkenden Seite?
DoFollow/NoFollow
Und, und, und.

Doch wie komme ich jetzt an Backlinks?

Wie eingangs schon erwähnt, ist der Aufbau mit Arbeit verbunden.

Content is King

Zunächst einmal gilt als oberste Priorität: Content is King! Hochwertige Inhalte, die dem Leser einen Mehrwert bieten, laden andere Seiten förmlich dazu ein, diese zu verlinken. Um einen Artikel nochmal aufzuwerten kannst du übrigens auch gerne mit Videos, Infografiken und ähnlichem arbeiten. Denk bei denen Artikeln immer daran: "Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler." (alte Schreiberweisheit).

Social Media

Ein weiteres gutes Tool um an Backlinks zu kommen ist Social Media. Wenn du einen Interessanten Artikel schreibst, teile ihn auf allen deinen Social Media Kanälen. Dazu gehört übrigens auch Pinterest - eine Plattform, die nicht nur im Kreativbereich immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Sehr nützlich sind auch Kommentare auf anderen Blogs, in denen du auf deine Seite oder einen besonderen Artikel von dir verweist. Hier ist es allerdings wichtig, dass die Blogs zumindest thematisch zueinander passen sollten. Kommentare werden als Backlinks allerdings auch nicht ganz so hoch gewertet. Aber wie sagt man so schön? "Kleinvieh macht auch Mist."

Gastartikel

Eine weitere Möglichkeit für dich um an Backlinks zu kommen sind Gastartikel auf anderen Blogs. Allerdings solltest du natürlich hier ebenso darauf achten, dass der Blog für den du diesen Artikel schreibst thematisch zu dir passt.

Zudem sollte es selbstverständlich für dich sein, auch bei einem Gastbeitrag hochwertigen Content zu liefern.

Interviews

Interviews mit Bloggerkollegen, anderen Websitenbetreibern oder mit bekannten Persönlichkeiten aus deiner Region sind auch eine gute Sache für das Linkbuilding. Die Interviewten verlinken in der Regel dann deine Seite und teilen dieses auch im Social Web. So bekommt ihr beide die gewünschte Aufmerksamkeit und du generierst traffic auf deine Seite. Eine Win-Win Situation sozusagen.

Wenn du dein Interview formulierst, achte darauf möglichste offene und natürlich interessante Fragen zu stellen.

Forenbeiträge

Forenbeiträge sind zwar etwas aufwändiger, können aber auch helfen dein Ranking bei Google zu verbessern. Diese sollten allerdings zu deinem Blogthema beziehungsweise zu deinem Unternehmen passen. Setze in die Signatur deine URL (also die Adresse deiner Seite) und sei aktiv im Forum. Denn einfach nur anmelden und dann gar nix machen trägt nicht unbedingt zu deiner Sichtbarkeit im Netz bei.

Selbst verlinken

Sharing is caring. Das gilt auch für Backlinks. Scheue dich nicht davor, auch auf deinen Seiten Backlinks zu setzen. So bietest du deinen Lesern Vielfalt und bekommst auch vielleicht den ein oder anderen Backlink zurück.

Linktausch

Natürlich kannst du auch andere Blogger oder Webseitenbetreiber anschreiben und fragen, ob sie einen Backlink auf deine Seite setzen können. Allerdings gilt auch hier: Ihr solltet zumindest grob thematisch miteinander verwandt sein, ansonsten besteht die Gefahr, dass Google sehr schnell dementsprechend reagiert.

Zudem, dass muss ich leider mal so sagen, werdet ihr wahrscheinlich eher keine Backlinks bekommen, wenn euer Blog oder eure Website erst seit zwei Wochen existieren.

Das sind natürlich nur ein paar Beispiele wie ihr an Backlinks kommen könnt. Es gibt noch weit mehr Möglichkeiten. Wenn ihr ein bisschen im Netz stöbert, dann findet ihr auch weitere hilfreiche Tipps.

Warum man nicht anfangen sollte Backlinks zu kaufen!

In grauer Vorzeit gab es Menschen, die beim Linkbuilding lieber den bequemen Weg gehen wollten. Das erkannten auch einige findige Geschäftsleute und boten Backlinks zum Kauf an. Das hat auch eine ganze Zeit lang ziemlich gut funktioniert, bis Google der ganzen Sache einen Riegel vorgeschoben hat. Denn mittlerweile erkennt die Suchmaschine eine unnatürliche Linkstruktur und straft diese auch gnadenlos ab.

Seid daher sehr vorsichtig mit aggressivem Backlink-Aufbau. Die KI lernt schnell, vergesst das nicht!