Shareconomy: Der Trend zum Teilen

In diesem Ratgeber geht es um den Begriff Shareconomy (Share Economy).

Das Wort Shareconomy ist eines der Wörter des Jahres 2013. Es handelt sich dabei um eine Kurzform von Share Economy und dahinter stehen Konzepte, bestimmte Dinge mit anderen Menschen zu Teilen (ganz nach dem Motto "Teilen statt kaufen"). Die Bedeutung des Themas wurde unter anderem dadurch unterstrichen, dass Shareconomy zu dem Leitthema der CEBIT 2013 gemacht worden ist. Denn obwohl diese Ideen und Konzepte natürlich nicht neu sind und schon 1976 durch den Ökonom Martin Weitzman geprägt wurde, erleben diese in den letzten zwei bis drei Jahren durch das Internet einen regelrechten Trend.

Shareconomy im Internet

Wie in der Wirtschaft spielen auch in der Shareconomy die Begriffe Angebot und Nachfrage eine wichtige Rolle. Eine Community zum Teilen von Dingen funktioniert nur dann gut, wenn sowohl das Angebot als auch die Nachfrage vorhanden ist. Die Konzepte leben also dadurch, dass sie von Menschen wahrgenommen werden und diese daran aktiv teilnehmen.

Auch wenn es bereits früher Tauschringe gab, ist es durch das Internet natürlich viel einfacher geworden, sich zu vernetzen und eine Absprache zu treffen, denn hier ist einfach die Zielgruppe viel höher. Und dass es gut ankommt, zeigt die Vielfalt der Tauschkonzepte, die es mittlerweile gibt. Getauscht werden unter anderem:

Autos
Fahrräder
(Mit)Fahrten
Häuser
Parkplätze
… und vieles mehr!

Der Vorteil für den Nutzer besteht dabei oft darin, dass er sich kein eigenes Auto, Fahrrad etc. kaufen muss und gegenüber einem kommerziellen Anbieter (Taxiunternehmen, etc.) Geld sparen kann. Daher lohnt es sich auf jeden Fall, auch diese Anbieter in Betracht zu ziehen und die Preise zu vergleichen.

Zwei interessante Tauschkonzepte vorgestellt

In diesem Abschnitt möchte ich zwei sehr interessante Shareconomy-Konzepte vorstellen. Eine Liste mit den bekanntesten Anbietern finden Sie weiter unten in diesem Artikel.

Global Homing

Bei Global Homing handelt es sich um ein besonderes Haustauschkonzept für den Ferienhaustausch. Hier werden nur Ferienhäuser getauscht, das heißt es können auch nur Besitzer von Ferienhäusern teilnehmen. Dies macht sich auch direkt bei der Qualität der angebotenen Tauschobjekte bemerkbar, denn Erstwohnsitze, die oft nicht an touristisch interessanten Orten liegen, fehlen komplett. Außerdem braucht man keine Angst zu haben, in die Privatsphäre eines anderen einzudringen, so wie es bei einem normalen Haustausch der Fall wäre.

Die interessanteste Idee ist aber die interne Währung, die sogenannten Reisepunkte. Durch diese Währung ist es nicht notwendig, einen direkten Tauschpartner zu suchen, sondern man kann direkt in den Urlaub fahren. Dies finde ich sehr interessant, denn so entfällt eine langwierige Tauschpartnersuche und der Fokus liegt auf dem Wesentlichen. Natürlich ist Global Homing auch für Vermieter interessant, um Restkontingente zu nutzen. Wie dies funktioniert, können Sie in dem Beitrag zum Thema Ferienhaus vermieten nachlesen.

Parkplatz gesucht

Der Anbieter parkplatz-gesucht.de hat sich auf das Teilen von Parkplätzen spezialisiert, dem sogenannten Parkplatz-Sharing. Auf der Webseite hat man die Möglichkeit, ungenutzte Parkplätze anzubieten und so Geld zu verdienen oder einen entsprechenden Parkplatz zu suchen. Der Hauptvorteil des Konzeptes besteht darin, dass gerade an beliebten Orten wie Flugplätzen, Theatern oder in Stadtnähe viel Geld gespart werden kann, wenn man nicht auf den offiziellen Parkplätzen parkt, sondern sich einen Stellplatz auf parkplatz-gesucht.de raussucht. Dabei gibt es natürlich bei jedem Parkplatz einen Kalender mit einer Terminverwaltung, damit ein Parkplatz nicht aus Versehen doppelt gebucht werden kann.

Für mich ist dies ein sehr spannendes Konzept, denn aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die offiziellen Parkplätze an den Flughäfen immer sehr teuer sind. Bisher bin ich daher auch immer auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen um mir die Parkplatzgebühren zu sparen. Seitdem ich parkplatz-gesucht.de kenne, reise ich aber lieber ganz flexibel mit dem Auto an und zahle trotzdem keine hohen Gebühren.

Literatur über Shareconomy