Was ist Social Media eigentlich?

In den 1980er Jahren - also in der grauen Vorzeit des Internets, tauschte man sich online auf sogenannten Bulletin Board Systemen aus. Doch mit dem Siegeszug des Internets wie wir es heute kennen, kamen im Jahr 1995 (!) die ersten sozialen Netzwerke auf. Den Grundstein dafür legten Plattformen wie Classmates und Sixdegrees. Den nächsten Meilenstein legte dann die Plattform Friendster. Kurz darauf folgte Facebook. Was zunächst als kleines Projekt begann, ist heute eines der bedeutendsten sozialen Netzwerke. Der Begriff Social Media lässt sich nicht ganz genau definieren. In den sozialen Netzwerken teilen Menschen Inhalte, sie informieren sich und kommunizieren sie miteinander. Durch diese Interaktion bekommen diese Netzwerke eine soziale Komponente und sie helfen, eine Beziehung aufzubauen. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass es ich bei diesem Plattformen lediglich um Werkzeuge handelt, um miteinander zu kommunizieren - und das über den kompletten Erdball hinweg.

Diese sozialen Netzwerke gibt es

Das derzeit größte soziale Netzwerk ist Facebook - mit etwa 2,8 Milliarden (!) Nutzer*innen (Stand 2020) weltweit. Ursprünglich als kreative Fotoplattform entwickelt, hat Instagram mittlerweile etwa 1 Milliarde Nutzer*innen - Tendenz steigend. Instagram gehört, ebenso wie der Messenger Dienst WhatsApp, zu Facebook. Die Plattform für Videos ist und bleibt YouTube - mit etwa 1,9 Milliarden Nutzer*innen. 

Den Kurznachrichtendienst Twitter nutzen etwa 330 Millionen Menschen. Bei Snapchat, dem Instant-Messaging Dienst, sind etwa 229 Millionen Nutzer*innen aktiv.

Bei TikTok sind es etwa 800 Millionen. Beide sind eher bei der jüngeren Generation beliebt.

Relativ neu am Markt ist Clubhouse. Die App wurde bisher etwa 8 Millionen Mal heruntergeladen. Das besondere an Clubhouse ist, dass man eingeladen werden muss. Zum anderen ist Clubhouse Audio only, das heißt, es findet ein rein mündlicher Austausch statt. 
Reine Business Netzwerke sind Xing (18 Millionen Nutzer*innen) und LinkedIn (52 Millionen Nutzer*innen). Die Besonderheit an Xing ist, dass hier hauptsächlich Menschen und Unternehmen aus der DACH Region Profile haben. LinkedIn hingegen agiert weltweit.

 

Sind soziale Netzwerke gefährlich für Unternehmen?

Immer wieder hört man darüber, dass bei Facebook und Co. über Unternehmen, die in sogenannte "Shit-Storms" geraten sind und dadurch großen Schaden erlitten haben.

Fakt ist: Die sozialen Medien bergen für jedes Unternehmen ein unglaublich großes Potenzial - wenn man es richtig nutzt. Man kann mit geschicktem Social Media Management große Reichweiten erzielen und die Zielgruppe genau da abholen, wo sie sich gerade befindet.

Doch kümmert man sich nur halbherzig um das Thema und reagiert auf Kritik, entweder gar nicht oder nur schmallippig, dann erreicht man das genaue Gegenteil und gerät - im schlimmsten Fall - in den Mittelpunkt von dem erwähnten Shit-Storm.

Trotzdem sollte man keine Angst als Unternehmer*in vor den sozialen Medien haben. Das Potenzial, neue und loyale Kunden zu gewinnen ist wesentlich größer als die Gefahr, in Grund und Boden verdammt zu werden.

Warum Social Media Management wichtig ist

Ein gutes Social Media Management ist also aus den genannten Gründen enorm wichtig. Allerdings solltest du dir zunächst darüber klar werden, dass du nicht auf allen "Hochzeiten gleichzeitig" tanzen kannst - außer du hat ein riesiges Marketing Team um dich herum.

Wenn du Social Media Marketing betreiben möchtest, überlege dir vorab, welche Kanäle für dich am sinnvollsten sind und wo sich deine Zielgruppe aufhalten könnte. Es bringt nämlich gar nichts, wenn du zwar auf Kanälen vertreten bist, diese aber nur halbherzig bespielen kannst.

Damit deine Followerschaft wächst, bringt es leider auch gar nichts, wenn du einmal die Woche halbherzig einen Post absetzt. Du musst deiner Zielgruppe einen Mehrwert bieten und möglichst einen, der etwas mit dir und deinem Unternehmen zu tun hat.

Denke dran: Mithilfe von gezieltem Social Media Marketing kannst du als Unternehmen auf Rückmeldungen deiner Zielgruppe reagieren und auf diese Weise eine Markenloyalität aufbauen.

Deswegen empfiehlt es sich, dass du dir einen sogenannten Redaktionsplan erstellst. Darin kannst du deine Posts planen, beispielsweise, welcher Beitrag zu welchem Thema auf welchem Kanal erscheinen soll. Zusätzlich kannst du die verwendeten Hashtags, Grafiken und Bilder eintragen. Natürlich lassen sich einem Redaktionsplan auch Zuständigkeiten festlegen, falls mehrere Personen deinen Social Media Auftritt betreuen.

Ein Redaktionsplan ist übrigens nicht starr. Du kannst abweichen und aktuelle Ereignisse in deinen Posts aufgreifen.

Social Media lebt von Interaktion

Erfolgreiches Social Media Management steht und fällt mit der Interaktion. Du hast die Chance, mit jedem Post wertvolles Feedback von deinen potentiellen Kunden zu bekommen - und das in Echtzeit. Du solltest also aktiv kommunizieren, somit erhöhst du übrigens auch ganz nebenbei deine organische Reichweite. Das heißt aber auch, dass du deine Kanäle immer beobachten solltest. Möglichst auch am Wochenende und nach dem offiziellen Feierabend. Das ist die Zeit, in der die Nutzer am aktivsten sind. Wenn dir das zu aufwendig ist, kannst du einen Social Media Manager beauftragen.

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