Unterwegs auf Klassenfahrt (Bild: flickr.com / Ypsy)

Aufregung, Anspannung und vielleicht auch Stress sind kurz vor der Klassenfahrt in eine Jugendherberge oder eine andere Unterkunft allgegenwärtig. Nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch Lehrerinnen und Lehrer sind davon betroffen. Die Frage, ob auch alles wie geplant klappen wird, brennt unter den Nägeln. Doch ist dies meist der falsche Ansatz. Obwohl es womöglich ein wenig Angst vor der ersten Klassenfahrt gibt, so sollten immer die positiven Aspekte im Vordergrund gehalten werden. Mögliches Heimweh und andere Probleme sollten von den Eltern nicht weiter angesprochen werden. Stattdessen muss die Vorfreude im Vordergrund stehen. Ansonsten kann es leicht zu einer gereizten Stimmung und wenig Lockerheit auf dem Weg und auf der Klassenfahrt selbst kommen.

Koffer packen für die Klassenfahrt

Üblicherweise verteilen die Lehrkörper im Vorfeld der gemeinsamen Reise eine kleine Checkliste, auf der wichtige Gegenstände notiert sind, die in jedem Fall mit müssen. Ansonsten gibt es meist einen Programmplan, welcher beim Packen helfen kann. Ist beispielsweise eine Wattwanderung geplant, so gehören Gummistiefel in den Koffer. Gerade jüngere Kinder sollten beim Packen des eigenen Koffers aber unterstützt werden. Ansonsten kann es sein, dass wichtige Artikel gänzlich vergessen werden und nur Spielzeug im Gepäck landet.

Mitgenommen werden müssen in jedem Fall die Versichertenkarte, ein wenig Taschengeld und Medikamente, die das Kind regelmäßig einnehmen muss. In manchen Fällen empfiehlt es sich, eine kleine Anleitung für die Aufsichtspersonen zur Einnahme der Medikamente zu schreiben. Dem Kind sollten außerdem wichtige Telefonnummern und Adressen sowie Pflaster mitgegeben werden. Je nach Alter und nach Bedarf ist auch ein Fotoapparat in den Koffer zu packen. Kinder ohne Handy sollten einen Wecker mit auf die Klassenfahrt nehmen. Auch eine Taschenlampe gehört zur Ausstattung bei jeder Klassenfahrt. Im Punkt Hygiene darf nicht auf Handtücher, Shampoo, Zahnbürste, Kamm und Taschentücher verzichtet werden. Je nach Reiseziel ist Sonnenmilch einzupacken.

Mehrgepäck für Lehrpersonen

Klassenfahrten sind für Lehrer keine einfache Aufgabe. Vor Ort muss man auf alles vorbereitet sein und sollte zu jedem Plan noch eine Alternativlösung finden können. Wer sich also im Vorfeld der Reise über Angebote für Jugendgruppen und Klassen in der Umgebung informiert und auch bei schlechtem Wetter andere Möglichkeiten zur Freizeitbeschäftigung parat hält, der kann für eine geordnete und spaßige Klassenfahrt bei allen Beteiligten sorgen. Für den Fall der Fälle sind Gesellschaftsspiele, die entweder in kleinen oder großen Gruppen gespielt werden können, im Koffer zu verstauen. Arillus empfiehlt, die Gesellschaftsspiele an Regentagen an Kleingruppen der Kinder zu verteilen und daraus ein Gemeinschaftsprojekt werden zu lassen. Nach den Probespielen stellen die Schülerinnen und Schüler die Spiele ihren Mitschülern vor.

Ein Erste-Hilfe-Paket darf auf der Klassenfahrt keinesfalls fehlen. Auch ein Tapeten-Poster mit Filzschreibern und Krepp-Klebeband können auf Klassenfahrt zur Information der Schüler über anstehende Tagesordnungspunkte genutzt werden. Um Schülerinnen, Schülern und Eltern einen nachhaltigen Mehrwert der Klassenfahrt zu bieten, sind Reisetagebuch und Fotoapparat eine willkommene Gelegenheit, den gemeinsamen Urlaub Revue passieren zu lassen.

Worauf sollten Lehrer achten?

Gerade für die Lehrpersonen sind Klassenfahrten nicht nur anstrengend, sondern auch mit viel Arbeit verbunden. Bereits zwölf Monate vor der eigentlichen fahrt gehen die Vorbereitungen los. Informationen über die Richtlinien im Bundesland bezüglich Schulausflügen und Klassenfahrten müssen eingeholt werden. Außerdem ist die Jugendherberge bereits zu diesem Zeitpunkt zu kontaktieren. Es können natürlich auch verschiedene Angebote eingeholt werden. Eine frühe Reservierung empfiehlt sich besonders zur Sommerzeit.

Rechtzeitig finden muss sich eine Begleitperson mit entsprechendem Erlass. Auf einem Elternabend werden die Aufsichtspersonen der Kinder über die Pläne informiert. Dann macht es bereits Sinn, eine Begleitperson vorstellen zu können. Dadurch wird den Eltern gezeigt, dass die Organisation geordnet stattfindet. Das schafft besonders Vertrauen gegenüber den Lehrkräften. Auch die Rücksprache mit der Schulleitung sollte vor dem ersten Elternabend gehalten werden. Ein Elternbrief mit wichtigen Informationen wie Termin, Ziel und den entstehenden Kosten sollte bereits jetzt aufgesetzt werden. Bestenfalls wird bereits die erste Rate eingefordert.

Autor seit 11 Jahren
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