Textbroker Verdienst Erfahrungen – Wie viel ist realistisch?
Sind 1.000 Euro Verdienst pro Monat mit Textbroker möglich, oder beträgt der Verdienst eher 300 oder 50 Euro? Und der dafür erforderliche Zeitaufwand.Welcher Verdienst pro Monat ist bei Textbroker realistisch?
50 oder 100 Euro pro Monat mit Textbroker zu verdienen soll nach Forenbeiträgen und eigenen Berechnungen ganz gut machbar sein.
Textbroker Verdienst (Bild: http://pixabay.com/de/geld-...)
300 Euro im Monat einzunehmen ist nach mehreren Erfahrungsberichten und eigenen Berechnungen durchaus möglich, allerdings auch mit recht viel Arbeit verbunden.
Seinen Lebensunterhalt damit zu bestreiten ist auf jeden Fall extrem schwer und setzt wohl zumindest voraus, dass man mit wenig Geld pro Monat auskommt. Immerhin gibt es ganz vereinzelt Erfahrungsberichte, nach denen Leute zumindest einige Male 1.000 Euro pro Monat verdient haben (s.u.).
Zeitaufwand für einige Verdienstziele
Wenn man von Textbroker in die Kategorie 3 eingestuft wird. (Das werden die meisten zumindest am Anfang. Wer zusätzlich noch einen guten Stil bieten kann, hat Chancen in Kategorie 4 aufzusteigen.) Bei Stufe 3 werden Texte in sachlich-informativem Schreibstil ohne Rechtschreib- und Grammatikfehler erwartet.
€ pro Monat | Zeitaufwand pro Woche | ||
50 € | 2,5-5 Stunden | ||
100 € | 5-10 Stunden | ||
300 € | 15-30 Stunden | ||
1.000 € | 50-100 Stunden |
Fraglich ist allerdings, ob immer genug Aufträge in Kategorie 3 vorhanden sind.
Sind die Verdienstziele pro Monat erreichbar?
"Spriggan" schreibt z.B., dass er oder sie meist auf gut 50 Euro Verdienst im Monat kam (das müsste 2 1/2 bis 5 Stunden pro Woche dauern), teilweise seien es sogar 150 Euro im Monat gewesen.
300 Euro im Monat sind bei einer Einstufung in Kategorie 3 rechnerisch möglich, wenn man ungefähr 15 - 30 Stunden pro Woche für Textbroker arbeitet. Dauert also recht lange.
Zu dem Verdienstziel "1.000 Euro im Monat" gibt es nur zwei Erfahrungsberichte: Entweder, man schafft es, in die höchste Kategorie (Stufe 5) eingestuft zu werden und hofft, dass genügend Anfragen in dieser Kategorie vorzufinden sind. Dann muss man für das Geld ungefähr 15 Stunden pro Woche arbeiten. Nur wenige schaffen es aber, bei Textbroker in die höchste Kategorie 5 eingestuft zu werden. Auch durchgängig sehr gute Beurteilungen helfen nicht immer. (Oder man muss superschnell schreiben, hat kaum Zeit für Recherchen und muss weit mehr als Vollzeit arbeiten - ich in rechnerisch auf knapp 70 Stunden pro Woche gekommen. Dann versucht man, in der untersten Kategorie 2 nachzufragen, da dort Schreibfehler, die sich eingeschlichen haben, akzeptiert werden. So wird es vermutlich bei "Robrung" gelaufen sein. Allerdings müssen dann genügend Texte in Kategorie 2 nachgefragt werden – was zunehmend weniger der Fall sein soll.)
Wo ist bei Textbroker der Haken?
Die Bezahlung ist bei Textbroker ist in aller Regel niedrig. Sie ist festgelegt, erfolgt pro Wort und variiert je nach Auftrags-Kategorie. Der Schreiber bekommt bei Textbroker nur die Kategorien angezeigt, die er berechtigt ist zu bearbeiten. Wer in Kategorie 3 eingestuft ist, kann also nur Aufträge der Kategorien 2 und 3 bearbeiten.
Im folgenden liste ich für jede der 4 Kategorien den Verdienst pro 1.000 Wörter sowie die jeweiligen Hauptvorteile und -probleme auf. (1.000 Wörter sind ungefähr zwei DINA 4 Seiten in Schriftgröße 12. Dieser Text hat knapp 900 Wörter.)
1.000 Wörter | Stufe | Hauptvorteil | Hauptproblem |
40 € (4 Cent pro Wort) | 5 | Bezahlung OK | schaffen nur ganz wenige |
12 € (1,2 Cent pro Wort) | 4 | viele Aufträge | schlechte Bezahlung |
9 € (0,9 Cent pro Wort) | 3 | vielfach wenig Aufträge | |
7 € (0,7 Cent pro Wort) | 2 | Fehler OK | oft ganz wenig Aufträge |
(Anmerkung: Die Bezahlung in Stufe 3 und 4 hat sich inzwischen etwas erhöht, bei Stufe 4 gibt es 1,3 Cent pro Wort, bei Stufe 3 gibt es 0,95 Cent pro Wort.)
In wie viel Zeit kann man 1.000 Wörter schaffen? Meist braucht man etwas Zeit, um sich in das Thema einzulesen. Dann schreiben unter Beachtung der Vorgaben der Auftraggeber, die häufig schwammig sein sollen. Danach noch einmal auf Rechtschreibung etc. kontrollieren. Ob man das in einer Stunde schaffen kann? Oder in zweien? Es gibt jedenfalls einen Erfahrungsbericht über einen Selbstversuch, nach dem jemand für 700 Wörter knapp eine Stunde gebraucht hat.
Pro Stunde kann man vermutlich mit folgendem Verdienst rechnen:
Einstufung | bei 2 Stunden für 1.000 Wörter | bei 4 Stunden für 1.000 Wörter |
5 | 20,00 € | 10,00 € |
4 | 6,00 € | 3,00 € |
3 | 4,50 € | 2,25 € |
2 | 3,50 € | 1,75 € |
Fazit in Kommentaren zu dieser Verdienstart
Der geringe erzielbare Stundenlohn wird an der Arbeit für Textbroker sehr oft stark kritisiert, insbesondere von erfahrenen Textern.
Es gibt allerdings auch eine Reihe von Leuten, die Textbroker positiv sehen. Es wird empfohlen als guter Einstig für Texter-Anfänger, und um ein paar Euro von zu Hause dazuzuverdienen. Weiter Tipps von Lesern: DirectOrders bei Textbroker anstreben, dabei kann man seinen Preis pro Wort selber festlegen. Oder die Plattform Content.de ausprobieren, damit haben einige bessere Erfahrungen gemacht.