Ultrabooks sind eine Erfindung von Intel um die Marktlücke zwischen den mobilen Tablet-PCs und leistungsstarken Notebooks zu schließen. Sie schließen alle Laptop Computer ein, die bestimmte Intel Prozessoren beinhalten (aus der Sandy Bridge oder Ivy Bridge Reihe) und weitere Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören eine Akkulaufzeit von mindestens acht Stunden, ein schnelles Booten, eine (momentan) maximale Breite von 18-23 mm und ein Preis von unter 1000 US Dollar. Laut einer Studie des Branchenanalysten NPD haben sich die 300 Millionen Dollar, die Intel in die Entwicklung seiner Ultrabooks gesteckt hat, durchaus gelohnt. Die Ultrabooks sind im hochwertigen Laptop Bereich beliebt und versuchen mit einem niedrigen Preis dem Macbook Air von Apple Konkurrenz zu machen. Bei Laptops mit einem Kaufpreis von über 700 US Dollar machen Ultrabooks inzwischen schon 15 Prozent des Absatzmarktes aus. Die Marktforschungsinstitute gehen Medienberichten zufolge von mindestens einer Million verkaufter Ultrabooks im Jahr 2012 aus. Eine große Auswahl gibt es inzwischen auch schon:

 

Asus

Das Taichi Ultrabook von Asus

Zusätzlich zu seinem Basisprodukt Zenbook aus dem letzten Jahr versucht Asus sich mit seiner Zenbook Prime Reihe auf dem Markt durchzusetzen. Das Zenbook Prime ist etwas kleiner als die ursprünglichen Zenbooks mit einer Display-Größe von 11,9 Zoll. Beeindruckend ist, dass das Zenbook Prime laut Angaben des Herstellers innerhalb von "ultra"-schnellen zwei Sekunden aus dem Ruhezustand zurückgeholt werden kann. Bei der Akkulaufzeit ist das Zenbook Prime anderen Ultrabooks allerdings noch nicht ebenbürtig, da es nur fünf Stunden Laufzeit garantieren kann. Das neue Windows 8 ist auf Zenbooks noch nicht zu haben.

 

Lenovo

Das IdeaPad Yoga von LenovoLenovo ist mit seiner ThinkPad X Serie sowie seiner IdeaPad S Serie am Ultrabook Markt beteiligt. Während das Zenbook Prime ein Upgrade des ursprünglichen Zenbook's ist, sind ThinkPads und IdeaPads zwei unterschiedliche Produktreihen. Damit bietet Lenovo den Kunden zwei unterschiedliche Herangehensweisen und somit mehr Auswahl. Die ThinkPad Reihe beinhaltet Modelle mit unterschiedlicher Bildschirmgröße zwischen 11,6 und 14 Zoll und hat, genau wie die Zenbooks von Asus, noch kein Windows 8 im Angebot. Wer kleine und "ultra"-mobile Ultrabooks bevorzugt, wird bei dem IdeaPad fündig. Das kleinste IdeaPad hat ein Display von 10,6 Zoll. Das Größte bietet (wie auch die ThinkPads) 14 Zoll.

 

Acer 

Acer M3 UltrabookAuch Acer hat bereits mehrere Ultrabooks herausgebracht, wobei hier vor allem die große Auswahl beeindruckt. Acer bietet insgesamt 22 verschiedene Ultrabooks in den drei Reihen S3, S5 und M an und sorgt damit für eine große Wahlfreiheit für den Kunden. Anders als Lenovo hat Acer keine kleinen Ultrabooks im Angebot, sondern spezialisiert sich stattdessen auf große Geräte mit Display-Größen zwischen 12 und 14 Zoll. Bei der Akkulaufzeit kann der Kunde entscheiden, wie viel Geld ihm eine Laufzeit über sechs Stunden wert ist.

 

Microsoft

Microsoft Surface TabletGanz neu auf den Markt gekommen ist nun das Surface Tablet von Microsoft. Auch wenn es sich dabei nicht um ein Ultrabook handelt, gehen Branchenkenner davon aus, dass es den Intel Ultrabooks Konkurrenz machen könnte. Hauptgrund ist hierbei der Preis – auf Grund von Subventionen von Microsoft ist das Surface relativ preisgünstig ab 479 Euro zu erhalten. Ausgestattet mit dem neuen Windows 8 kann das Surface mehr leisten als die meisten Tablets auf dem Markt und lockt zusätzlich noch mit einer abtrennbaren Tastatur. Damit ist es seinen Tablet-Kollegen einige Schritte voraus und sollte auch von Ultrabook-Herstellern im Auge behalten werden. 

Der Ultrabook Markt steckt also mittlerweile in voller Blüte und sollte von allen Technik-Liebhabern im Auge behalten werden.

 

Quelle Bilder: © Intel, Creative Commons

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