Unverfängliche Blog-Themen und ihre Folgen
Wenn harmlose Thematiken, Worte oder Bilder Probleme bereiten, weil sie eventuell als anstößig oder gar obszön angesehen werden könnten.Auslöser für diesen Beitrag ist die (von mir so empfundene) kollektive Verwirrtheit in der Pagewizz-Gemeinde bezüglich der richtigen Wort- und Bilderwahl, die einer gewissen Suchmaschine und deren zahlenden Kunden genehm sind.
Die Gründe für diese Verunsicherung dürften im anschließenden Text sicherlich auffallen, auch wenn dieser bei Ihnen die eine oder andere Irritation hervorrufen könnte. Aber eventuell animieren Sie diese Zeilen ja auch zu einem kleinen Ratespiel?
Worte und Bilder, auf die besser verzichtet werden sollten
Einleitend möchte ich mich einem Bericht über Kirschkerne widmen, der scheinbar solch obszöne Worte enthält, das ihm die gewinnbringende Werbeeinblendung verweigert wird.
Im besagten Artikel geht es darum, ob es gesundheitlich unbedenklich ist, wenn man Kirschkerne gemeinsam mit dem Fruchtfleisch den Verdauungstrakt hinunter gleiten lässt. Des Weiteren werden die Befürworter des "Kirschkerne mithilfe des inneren Luftdrucks hinaus zu befördern" erwähnt. Dazu sollte man die Kerne allerdings zuvor kurz in ein Speichelbad legen, um eine eventuelle Verwechslung mit Blähungen zu vermeiden.
Es gibt auch Personen, die über gewisse Textilien schreiben. Beispielsweise über jene, die in der warmen Jahreszeit gerne getragen werden. Vornehmlich, wenn die Leute im Wasser planschen oder einfach nur die Sonnenstrahlen genießen möchten. Wobei an dieser Stelle seltener die Texte eine anstößige Wirkung beinhalten. Viel mehr sind es die dazu passend gewählten Bilder, auf denen besagte Textilien so abgebildet sind, dass ein Teil der damit eingehüllten Personen, die jene Kleidungsstücke präsentieren, zwischen den Stoffstücken zu sehen ist.
Noch schlimmer sind jedoch Fotos mit ähnlich aufgeteilter Bekleidung, die allerdings üblicher Weise von anderer Garderobe versteckt ist. Denn hier bedienen sich die Hersteller all zu gerne Stoffen, die für die Verwendung eines Wintermantels gänzlich ungeeignet sind.
Hinzu kommt, dass eine solche Verhüllung einen heranwachsenden dazu animieren könnte, sich ausgiebig und eigenhändig mit sich alleine, oder zumindest mit einzelnen Teilen von sich selbst, zu beschäftigen.
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Zudem ist es denkbar, dass auch ein ausgewachsener Mann zu einer gewissen aufrechten Haltung verleitet wird.
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In Kino- und Fernsehfilmen, in der TV-Werbung, der Online-Reklame, auf Werbeplakaten und in Zeitschriften ist ein derartiges Bildmaterial selbstverständlich zulässig. Auch ist das Tragen jener sommerlichen Verhüllung am Strand durchaus erlaubt und gehört längst zur Normalität. Schließlich werden wir alle von einschlägigen Anblicken alle naselang regelrecht erschlagen - den Medien sei Dank. Dennoch haben entsprechende Bilder nichts in einem Blog zu suchen.
Wobei in solchen Fällen zweifellos auch die Formulierungen im Text sorgfältiger Achtsamkeit bedürfen. Der Autor sollte auf keinen Fall ein bestimmtes Wort verwenden, wenn er ausdrücken möchte, dass jenen Kleidungsstücken, sobald sie getragen werden, eine fesselnde Anmut unterstellt wird.
Um die bereits erwähnte männliche Aufrichtigkeit zu verbergen, haben manche Hersteller besondere Schutzhüllen in ihrem Angebot. Diese sind insbesondere dann überaus nützlich, wenn sich zwei menschliche Wesen (die nicht zwingend auch der gleichen Gattung angehörig sein müssen. Aber einer von beiden sollte schon männlich sein, da diese Schutzhülle einem Weib nicht passt) einer gemeinsamen schweißtreibenden Leidenschaft nachgehen, indem sie sich innig und intensiv miteinander befassen. Ob entsprechendes Bildmaterial verwendet werden kann, also von der Schutzhülle, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich vermute, dass ein Foto der Verpackung keinen Schaden anrichtet. Obwohl natürlich die Möglichkeit besteht, dass sich dadurch insbesondere Jugendliche zur Nachahmung der soeben beschriebenen Aktivität verleiten lassen könnten.
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Gelegentlich soll es vorkommen, dass auch Schriftsteller jenes Thema in ihren Werken verstecken und zuweilen auch absichtlich beschreiben. Selbstverständlich publizieren sie ihre Bücher, damit diese gelesen werden. Unter den Bloggern tummeln sich zahlreiche Leseratten und somit auch dankbare Abnehmer für solche Lektüre. Ihren Blog nutzen sie für die entsprechenden Rezensionen. Dabei sollten sie jedoch tunlichst auf Klartext verzichten. Nicht, um etwa den Spannungsbogen bei den Literaturinteressierten Blog-Lesern zu ruinieren. Viel wichtiger ist es bei jenen Leuten mit fehlgeleiteter Hirnpositionierung erst gar keine Spannung aufkommen zu lassen.
Bevor es zum besagten Beschäftigungsdrang kommen kann, benötigen die meisten Menschen zunächst eine Phase der Annäherung und des gegenseitigen Kennenlernens. Wie dies am besten funktioniert, wird ebenfalls in manchem Blog, vorwiegend mehr schlecht als recht, beschrieben. Gerne wird in solchen Artikeln erwähnt, dass es beim ersten Beschnupperungs- Treffen dazu kommen kann, dass der eine mit seinen rötlich gefärbten, im Gesicht befindlichen Körperteilen die ähnlich aussehenden des Gegenübers berühren möchte. Dabei handelt es sich um eine ganz alltägliche und von vielen in aller Regelmäßigkeit ausgeübten Handlungsweisen. Allerdings sollte die klare Benennung dieser Vorgehensweise in einem Blog nur seltenst, am besten überhaupt nicht erscheinen.
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Nicht nur die erwähnten, auch andere Gesichtsregionen lassen sich mittels kosmetischer Farbgebung betonen und hervorheben. Diese Tatsache an sich ist sicherlich nicht verwerflich. Welche Wirkungen damit bei den männlichen Vertretern der menschlichen Spezies hervorgerufen werden können hingegen schon. Allergische Reaktionen der Haut sind hierbei allerdings nicht gemeint.
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Es existieren übrigens auch Themen, an denen sich niemand zu stören scheint. So kann ein Bericht über einen blutrünstigen Film oder ein gleichwertiges Buch durchaus detaillierte Einzelheiten enthalten.
Ein Massaker? Kein Problem.
Zerfetzte Leiber dank gezielter Verwendung bestimmter Waffen? Wen bitteschön soll solcherart missfallen?
Schlussendlich ist eine Gefährdung der Jugendlichen in solchen Fällen nicht gegeben. Schließlich sind derartige Bilder alltäglicher Bestandteil in Filmen, Videospielen und auch in der medialen Berichterstattung...